Brunnen ohne Wasser

Villarrica: Milliarden an Guaranies wurden in den Bau von Brunnen investiert, damit Menschen Trinkwasser bekommen. Jedoch keiner erfüllt seine Funktion. Verantwortlich dafür ist der gewählte Gouverneur von Guairá, Rodolfo Friedmann.

Trotz dem Desaster will Friedmann weiter ein öffentliches Amt in der Colorado Partei besetzen, jedoch im Añetete Flügel.

Im Bezirk von Eugenio A. Garay sollten Brunnen gebohrt werden. Die Investition belief sich auf 500 Millionen Guaranies. Ebenso war geplant, fünf artesische Brunnen in Villarrica einzurichten. Fast 1,5 Milliarden Gs. betrug die Investitionssumme. Keiner der Projekte ist verwirklicht, die Gelder verschwanden anscheinend in dunkle Kanäle.

Friedmann kämpft seit Monaten mit allen Mitteln um seinen Posten als Gouverneur, nach seinem angeblichen Rücktritt. Im vergangenen Jahr schon zog der Politiker die Fäden für seine weitere Karriere in der Politik. Für die Bereitstellung von Schulmahlzeiten begünstigte er die Firma von Éver Noguera, der ebenfalls in der Colorado Partei – Añetete Flügel ist. Das Auftragsvolumen betrug 1,5 Milliarden Guaranies. Die Bohrung fand eher statt, als Friedmann das politische Lager zu Añetete wechselte.

Friedmann wird vorgeworfen, Teil der Organisation zu sein, die den illegalen Goldabbau in Paso Yobai ausnutzt. Das dürfte eine der Ursachen für die politische Krise in Guairá sein.

Rodolfo Max Friedmann, der Vater von Rodolfo und Ex-Gouverneur, hatte seinen Sohn während der Wahlkampagne öffentlich als korrupt und homosexuell gebrandmarkt.

Im Augenblick existieren zwei Gouverneurbüros in Guairá. Eines wird von Óscar Chavez geführt, der sich ebenfalls als rechtmäßiger Gouverneur betrachtet, das andere von Rodolfo Friedmann.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Brunnen ohne Wasser

  1. Tja, so ist das eben. Wenn sich die Bürger das alles gefallen lassen, weil ihnen ein breiter Sessel, ein Asado, ein Brama und die heilige Ruhe wichtiger sind dann sind das eben die Früchte dieser Einstellung. Solle sich niemand beklagen – jeder hat das, was er verdient.

  2. Na ja der gute hat halt mal versucht Brunnen zu bohren. Ob da auch Wasser mit gefoerdert kann war mit Sicherheit nicht die Rede. Hierzulande entscheidet eben nicht das Koennen und die Befaehigung sondern das Parteibuch.