Bürgermeister von Paraguarí unterband 4 Millionen US-Dollar Landgeschäft

Paraguarí: Juan Carlos Baruja, Bürgermeister von Paraguarí sagte das Geschäft zwischen dem Institut für ländliche Entwicklung und dem Ex Landwirtschaftsminister, Hipolito Pereira, unterbunden zu haben, da er dem letztgenannten nicht die Grundstückssteuer abkassierte. Der Beleg dafür ist fundamental um das Geschäft zum Abschluss zu bringen an denen anscheinend beide Parteien Millionen verdienen. Baruja erklärte außerdem, von zwei Anwälten in die Zange genommen worden zu sein sowie mehrere Versuche ihn mit Geld zu schmieren.

„Am 22. Januar kam Pereira in die Stadtverwaltung und wollte seine Grundstückssteuer zahlen. Wir haben die Einzahlung unterbunden, da wir von dem Geschäft schon Wind bekommen hatten“, versicherte der Bürgermeister.

Pereira soll 17,36 Milliarden Guaranies (rund 4 Millionen US-Dollar) für ein 43 Hektar großes Grundstück vom besagten Institut erhalten obwohl er 1992 enteignet wurde und das Grundstück illegal ins Stadtgebiet eingeschrieben wurde.

Letzten Donnerstag kamen zwei Anwälte, einer von Pererira und einer vom Indert. Wir unterhielten uns gut bis sie von mir forderten, dass ich die Steuer annehme und den Beleg dafür ausstelle. Beide unterstrichen dabei, dass nur dieser Beleg fehlt um das Geschäft abzuschließen und die Überschreibung zu beginnen.

Der Bürgermeister der Stadt überreichte den Redaktion der Tageszeitung Última Hora die Dokumente, die beweisen, welche Forderungen diverse Personen stellen. Das letzte Mal das Grundstückssteuer für die 43 Hektar große Fläche gezahlt wurde war 1991. Damals war es als ländliches Anwesen registriert. In diesen Fällen wird bei der Bewertung ein Hektarpreis veranschlagt. Durch die Umschreibung ins Stadtland wird der Quadratmeterpreis zur Bewertung genommen. Durch die Umschreibung wurde das Grundstück neun Mal mehr wert.

(Wochenblatt / Última Hora)

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18 Kommentare zu “Bürgermeister von Paraguarí unterband 4 Millionen US-Dollar Landgeschäft

    1. sicher, er hat kein Schmiergeld genommen. Ich sage: wenn er seinen Teil bekommen hat. d.h. irgendwann in der Zukunft.Das kommt noch heimlich still und leise, wenn einige Zeit verstrichen ist und niemand mehr darüber redet. Wetten?

  1. @Thomas, dann hätte der Bürgermeister doch mit der ganzen Geschichte nicht zu Ultima Hora gehen müssen’. Warum lässt er sich nicht gleich schmieren und kein Hahn hätte mehr nach der Sache gekräht. ……..

  2. blablabla…der Deutsche und seine Meinung!!!
    Redet hier von Bestechung aber selber zahlt er dem Paraguayer nur ungern ein 10 000 mehr.

    und jetzt fangt an mich zu zerfetzen!!!

  3. @alle außer Thomas

    Ihr seid noch nicht genug in Paraguay integriert.
    Selbstverständlich ist der Bürgermeister ein “Hand aufhalter” – ohne das, wäre es niemals in diese Position gekommen.

    “@Thomas, dann hätte der Bürgermeister doch mit der ganzen Geschichte nicht zu Ultima Hora gehen müssen’. Warum lässt er sich nicht gleich schmieren und kein Hahn hätte mehr nach der Sache gekräht. ……..”

    Es war zuwenig. Vermutlich haben sie ihm U$ 10 000 oder so angeboten, aber bei 3 000 000 über Top Preis will er bestimmt wenigstens 200-300 000 U$ haben. Entweder das wird gezahlt, dann geht der deal einfach still und leise durch. Oder sie zahlen nicht, und warten bis zur nächsten Wahl. Mein Tip: Es wird gezahlt.

    @Medien
    Kümmert in Paraguay keinen. Ob ein Politiker jetzt wegen Korruption oder Drogenhandel in der Zeitung steht, ist vollkommen egal. Paraguay ist ein Land, in dem hauptsächlich Gauner leben. Vom kleinen Maxel bis zum großen Senator. Die haben praktisch ALLE (Politiker zu 100%, ohne Ausnahme) Dreck am Stecken und ihre Säckel mit dem Geld anderer Leute gefüllt.

    Niemand (außer Ausländern) erwartet hier etwas Anderes. Brasilianer wissen das, Argentinier wissen das, Chilenen wissen das und selbstverständlich werden es ihnen die Paraguayer auf Guaranii jederzeit bestätigen können. Glaubt ihr mir nicht? Besorgt euch einen Übersetzer und fragt selber. Ihr werdet staunen, was die euch alles über die Politiker in EURER Gemeinde sagen können. KEINER von denen ist sauber.

  4. @9mm, Jeder und Alles hat dann wohl seinen Preis. Wie hoch ist er bei Ihnen? Ein Sueldo minimo, gar Zwei????? Und noch nen kleinen Tip am Rande; fahren sie mal mit dem Auto durch Argentinien und erleben sie dann einmal argentinische Polizeikorruption live.

    1. Haha ja Argentinien ist sicher auch nicht sauber. Aber reicher.

      Wäre ich ein Gesetzesfanatiker, der seinen Nachbarn wegen falscher Mülltrennung beim Ordnungsamt anzeigt, dann wäre ich wohl kaum hier.

      An der Stelle des Bürgermeisters, würde ich wohl auch meinen Anteil am Kuchen haben wollen.

  5. meiner meinung gehoert der buergermeister zu einer
    anderen “seilschaft”,offenbar ist er HC mann.
    der ing.pereira wollte eine andere “seilschaft” gebrauchen,die momentan beim INDERT das sagen hat.
    diese sache muss man in beziehung zu den anstehenden
    wahlen sehen.falls HC gewinnt,wird unser juan carlos baruja sicherlich auch irgend einen vorteil haben.

  6. Für Alle die es nicht verstehen, warum der Deal geplatzt ist, wobei er von oberster Stelle (INDERT) abgesegnet war folgendes:

    Der Deal ist geplatzt, nicht weil ein kleiner Bürgermeister die Grundsteuerbelege nicht heraus gab sondern, weil der Schirmherr von Hipolito Pereira nicht mehr unter uns weilt. Und wem die schützende Hand entzogen wird, fressen die Hyänen, auch in Paraguay.

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