Cable Vision bietet 50% seiner Anteile der paraguayischen Regierung zum Kauf an

Asunción: Die argentinische Clarín Gruppe traf sich gestern mit Regierungsvertretern Paraguays, darunter Fernando Lugo, um einen Teilverkauf ihres Fernsehdienstes Cable Vision an den paraguayischen Staat vorzuschlagen.

Bei einem solchen Verhalten stellt sich doch aus Vorsicht die Ampel auf Rot. Welche Goldgrube bietet sich zum Kauf an? Sind Cale Vision und Fibertel Internet wirklich so erfolgreich, dass ein Einstieg oder eine Beteiligung Sinn machen?

Die einfache Antwort lautet nein, weswegen die Regierung ebenso reagieren sollte. Fakt ist doch, dass jeder Zweite eine Satellitenanlage hat mit der er illegal 200 und mehr Fernsehprogramme aus aller Welt anschauen kann ohne monatlich dafür zu zahlen, wie es sein müsste. Einem Schlüssel der alle Wochen aus dem Internet gezogen werden muss sein Dank.

Der Mobilfunkkonzern Claro und das chilenische Unternehmen TuVes bieten ebenso Fernsehen per Satellit an zu deutlich geringeren Preisen als es Cable Vision tut.

Also verlor Cable Vision in den letzten zwei Jahren bestimmt die Hälfte seiner Kundschaft und nun soll der paraguayische Staat mit einsteigen? Der einzige Weg einen Kauf zu rechtfertigen wäre die Durchsetzung von Recht indem alle Besitzer einer Satellitenanlage „Mau“ bestraft werden und der Besitz verboten wird. Nur dann könnten die Kundenzahlen ansteigen, was Rentabilität verspräche.

(Jan Päßler)

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