Campesinos fordern mit Nachdruck Notstandgesetz

Asunción: Schon einige Tage sorgen die Campesinos in der Hauptstadt für Aufruhr. Nun kam es zu einem Treffen verschiedener Bauerverbände und dem Senatspräsidenten Fernando Lugo (Frente Guasu). Die Campesinos drängen auf ein Notstandgesetz.

Dadurch soll eine Reaktivierung der Landwirtschaft in ländlichen Sektoren erfolgen. Der Vorschlag sieht des Weiteren die Streichung von Schulden bei den Bauern vor und eine Subventionierung von öffentlichen Geldern für Familienbetriebe.

Luis Aguayo, Bauerführer und Mitglied von dem Verband “Coordinadora Nacional Intersectorial” (CNI), betonte, nur ein Dialog mit Vertreter aller politischen Parteien könnte schließlich zu einer Einigung bei dem Thema führen.

Die Campesinos verursachten ein Verkehrschaos in Asunción, das zu zahlreichen Beschwerden von betroffenen Bürgern führte. Zudem beklagten einige Autofahrer, dass die Demonstranten sie angeblich mit Schlagstöcken eingeschüchtert hätten. Dies aber verneinte ein weiterer Baueranführer, Antonio Galeano. „Unser Marsch ist friedlich. Ja, wir haben Stöcke dabei. Das ist aber nur als ein symbolischer Akt zu betrachten. Wir haben mit Gewalt nichts zu tun, wir werden den Kongress nicht anzünden, wir wollen nur menschenwürdig behandelt werden“, betonte Galeano.

Am Mittwoch änderten die Demonstranten kurzfristig ihre Marschroute in der Hauptstadt und sorgten dadurch bei der Nationalpolizei für Verwirrung, weil diese nicht darauf vorbereitet war. Das führte zu einem Verkehrschaos. „Die Abweichung von der Route war unsere Strategie mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen“, erklärte Galeano.

Quelle: ABC Color

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1 Kommentar zu “Campesinos fordern mit Nachdruck Notstandgesetz

  1. Also über Campesinos hab ich schon vieles gelesen, aber dass sie fleissig was selbst aufbauen war irgendwie nicht dabei? Soo, und nun dürfen mich die Gutmenschen gerne bashen 🙂

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