Campesinos gönnen sich und allen anderen eine Pause

Asunción: Am heutigen Nachmittag beginnt der geordnete Rückzug der Campesinos, die auf dem Platz vor dem Kongress 36 Tagen campierten. Ein Aufatmen ist zu vernehmen, doch das Rückkehrdatum steht schon fest.

Die Bauern entschieden freiwillig wieder in ihre Häuser zurückzukehren, zumindest temporär, womit das Problem noch nicht gelöst ist. Der Senat verschiebt die Behandlung des Vetos durch den Präsidenten auf unbestimmte Zeit. Eine Rückkehr zum 29. September scheint ausgemacht zu sein. Dann soll es wie gehabt wieder mit Märschen und Kundgebungen weitergehen.

„Die Pause ist für unsere Kumpanen, damit sie wieder in ihre Häuser zurückkehren können um etwa auszuruhen. Wenn wir es für opportun halten, kommen wir zurück, um unsere Rechte einzufordern“, erklärte Jorge Galeano, von der landwirtschaftlichen Bewegung.

Am heutigen Donnerstag reichten die Campesinos zwei weitere Gesetzesvorlagen ein, die eine Bildung eines nationalen Systems der landwirtschaftlichen Familie vorsieht und das tatsächliche Problem mit den Campesinos zu lösen versucht. Ein Ministerium für familiäre Landwirtschaft wäre ebenso denkbar.

Wochenblatt / Abc Color / La Nación

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2 Kommentare zu “Campesinos gönnen sich und allen anderen eine Pause

  1. Ahhh, die armen Campesinos kehren in ihre Haeuser zurueck um sich zu erholen, die Armen!
    Echte Campesinos wuerden in ihre Haeuser zurueck kehren um zu arbeiten und weil sie 36 Tage nicht gearbeitet haben wuerde eine Unmenge Arbeit auf sie warten. Ende September und Oktober kann kein Campesino sich leisten nach Asu. zu gehen denn da muss gesaeet und gepflanzt werden, das Unkraut waechst wie wild und muss vernichtet werden .

    1. Ich gebe ihnen Recht, eigentlich könnten sich die Bauern es sich nicht leisten, so lange nicht zu arbeiten. Das Zeigt wie schlimm ihre Situation schon ist, da sie ob sie nun noch arbeiten oder nicht, wegen der Verschuldung ihr Land verlieren, wird ihre eingereichte Forderung nicht angenommen.
      Was ich eher schlimm finde, ist dass dieser Staat hier, der nur Sojamonokulturen und Exportunternehmen unterstützt (die haben Subsidios erhalten und niemand hat gemotzt) und die Campesinos seit Jahren hängen gelassen haben, sie unbegrenzt auf Entscheidungen warten lässt, anstatt ihre Anliegen in einer nützlicher Frist zu behandeln und anzunehmen ausser so ein riesen Theater zu machen und ein Veto auf falschen Zahlen zu basieren.

      Diese Landwirte sind nicht verschuldet, weil sie nicht arbeiten, sondern, weil der Staat sie überhaüpt nicht unterstützt und kein System schafft, wo eine Familäre Landwirtschaft überleben kann. Aber anstatt dieses Problem konstruktiv zu lösen, lässt sie die Regierung warten, und tut in dieser Zeit alles um sie schlecht zu machen (gut möglich dass es welche dabei hat mit Vorstrafen, hat es in der Regierung auch ganz oben dabei, gut möglich dass es einige dabei hat, die nicht ehrlich sind, darum hat der Staat ja den Auftrag die Liste zu prüfen…..). Das Problem zu lösen, da täte die Regierung gut daran, anstatt zuzulassen dass Monsanto mit ihrer Armee von Sojeros Paraguay erobert, den ganzen Boden zur Sau macht, alles vergiftet und dann noch ohne Steuern exportiert…. Das ist doch ein völliges Missmanagement und geht langfristig überhaupt nicht auf.

      Während dem sollte man den Campesinos helfen, ihre Betriebe gewinnbringend weiterführen zu können, ihnen ermöglichen ihre Produkte zu sinnvollen Preisen verkaufen zu können und dabei auf ecologische Methoden setzen, so dass Paraguay in ein paar Jahren auch noch fruchtbar ist. Anstatt ihnen zu sagen sie sollen Leinsamen pflanzen und dann hat es keinen Markt dafür… Dies würde dem Land gut tun… Dann müsste man nicht so viel importieren und die Preise könnte man vielleicht auch stabilisieren…. Der Tomatenpreis hat sich in den Jahren mit Cartes verdoppelt, kann doch auch nicht sein….

      Jeder Campesino, der sein Land verliert, kostet dem Staat viel mehr wenn er in der Stadt einen Arbeitsplatz braucht, als dieser Subsidio.

      Und Hans mit was vernichten sie denn ihr Unkraut? Machen sie das wohl auch mit Glyphosat? Das finde ich aber auch nicht löblich…. ich bin der Meinung ein “echter” Landwirt sollte das nicht brauchen, weil es bessere Kulturformen gibt als Gensoja+viel gift. Und es funktionniert auch… sogar in grösserer Escala… Und wir würden dann nicht alle krank….

      https://youtu.be/naK94oQO7T4

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