Chaco: Ein Disput um mehr als 4.000 ha

Infante Rivarola: Rechtliche Kämpfe um Land im Chaco sind keine Seltenheit. Einer dieser geht um ein Grundstück nahe der bolivianischen Grenze, involviert darin ist die Stadt Mcal. Estigarribia.

Anwalt Gustavo dos Santos, der Ezequiel Bogado vertritt, erklärte bei einem Interview, dass sein Mandant seit 2014 ein Grundstück in Infante Rivarola, Departement Boquerón, besitzt. Dieses beantragte er beim Institut für Landrechte (Indert). Das Dokument 13.613 aus dem Jahr 2014 belegt die Besetzung und Verbesserungen darauf.

Zur gleichen Zeit offeriert die Stadtverwaltung von Mariscal Estigarribia mit Bürgermeister Elmer Vogt dieses als ihres, obwohl es rund 300 km von der Stadt entfernt liegt. Im Jahr 2000 beantragte die Stadtverwaltung ebenfalls den Besitz des besagten Grundes. Eine Resolution aus dem Jahr 2016 bremste jedoch ihr Vorhaben und wies Ezequiel Bogado als Besetzer mit mehr Rechten aus. Zudem hat er ein endgültiges Urteil aus dem Vorjahr womit eine Messung in Auftrag gegeben werden kann, was der letzte Schritt vor der Titulierung ist.

Allerdings schaffte es auch die Stadtverwaltung Mariscal Estigarribia eine einstweilige Verfügung zu erlangen, womit sie die Besetzer des Grundstückes durch Polizisten der Zone entfernen ließ. Mit einer zweiten Verfügung, diesmal von Bogado, konnten sie es wieder betreten.

Anwalt José Enrique Mora, der die Stadt Mariscal Estigarribia in dem Fall vertritt gab zusammen mit Bürgermeister Elmer Vogt ein Interview um beide Seiten des Falls zu beleuchten. Mora versicherte über Dokumente zu verfügen, die klar aufzeigen, dass dies Stadt seit dem Jahr 2000 im Besitz der Rechte über das Land ist, was ihnen damals vom IBR übergeben wurde. Er argumentierte weiter, dass durch falsche Interpretation, das Verlegen von Dokumenten und Nachlässigkeit versucht wird der Stadt das längst erlanget Recht streitig zu machen. Mora erklärte auch, dass die von Dos Santos angesprochene Resolution keine Resolution war, sondern eine vorübergehende Einschätzung.

Arbeiter der Stadtverwaltung wurden im Namen von Ezequiel Bogado von dem Grundstück vertrieben. Des Weiteren gibt es persönliche Attacken gegen Bürgermeister Elmer Vogt, die ihn diskreditieren sollen und nichts mit dem juristischen Disput zutun haben.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Chaco: Ein Disput um mehr als 4.000 ha

    1. Solch Artikel zieht nicht einmal mehr Rosa-Brilli-Willis mehr an, die einen Einzeiler im Forum hinterlassen. Scheinen verlorengegangen zu sein. Ist aber trotzdem ein wunderschönes Land voller Müllentsorgung, Aufrichtigkeit und Arbeitsamkeit, das zieht sich fast täglich durch das Leben hier. Fast, weil es durchaus auch nette Menschen hierzulande gibt, die nicht einmal dein Bestes in Form Rund oder Quadratisch wollen, peanuts. Lieber gleich das Ganze.

  1. Ganz seltsam ,mal sehen wer mehr Geld hat zum Schmieren.
    Interessant wäre es wer steht zu Wissen, wer hinter Elmer Vogt, und Ezequiel Bogado die Faden zieht.
    Rechtssicherheit/ Investionsschutz ist in Paraguay ein Fremdwort.

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