Chaco: Ein neues Zeitalter

Mariscal Estigarribia: Ähnlich wie in anderen Städten des Landes erhält nun auch die Mariscal Estigarribia im zentralen Chaco wetterfeste Straßen. Anstatt Asphalt wird hier Beton hergenommen.

Etwas mehr als 4 km lang werden die Straßen der Stadt mit Beton gerichtet, sodass wenn einmal der Corredor Bioceánico durch die Stadt führt, die Anschlussarbeiten weniger Zeit in Anspruch nehmen.

Die Avenidas Nanawa und Eugenio A. Garay werden von dem neuen Straßenbelag begünstigt. Die erste wird auf 380 m Länge und 16 m Breite für sehr schwere Lasten ausgelegt. Der zweite Abschnitt umfasst 1,78 km jeweils, da beidseitig, was zusammen 4,32 km ergibt.

Betonstraßen haben diverse Vorteile im Vergleich zu Asphalt. Sie sind deutlich haltbarer, belastbarer, verformen sich nicht bei Sommerhitze und nutzen sich weniger ab. Man kann demnach eine Verdopplung der Lebensdauer zu Asphalt als Maßstab nehmen. Problematisch bei Beton sind allerdings die Fugen. Bei großen Betonflächen müssen in regelmäßigen Abständen von 4 – 5 Mete Fugen mit eingebaut werden. Die Fugen verhindern einerseits, dass der Beton beim Aushärten reißt – andererseits sind sie auch nötig, dass sich der erhärtete Beton später bei Temperaturänderungen ausreichend ausdehnen kann, ohne Risse zu bekommen.

Die Straßenarbeiten werden in zwei Bereiche aufgeteilt. Das bedeutet, dass mit 2,4 Milliarden Guaranies aus Royalties (kommend aus Itaipú) die Avenida Nanawa finanziert wird, während der andere Abschnitt mit Kosten von 7,5 Milliarden Guaranies durch die Departementsverwaltung bezahlt werden muss.

Einmal fertig hat man ganzjährig beste Zufahrt zum Rathaus sowie dem Regionalkrankenhaus und vielen Grundstücken von Anwohnern.

Wochenblatt / Abc Color / Hausjournal

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9 Kommentare zu “Chaco: Ein neues Zeitalter

  1. Corredor Bioceánico durch die Stadt ? Das ist Straßenplanung wie vor 50 Jahren. Wann baut man denn die Umgehungsstraßen zur Vermeidung von Unfällen? in 100 Jahren?
    Das Problem mit Beton wurde bereits vor 80 Jahren gelöst! Hitlers Autobahnen.

    1. LOL, die letzten Autobahnen von Hitler wurden auf dem Gebiet der DDR bis zum Jahr 2000 vollkommen neu errichtet und selbst in den ehemaligen Ostgebieten (Ostpreußen und Schlesien) war das bis 2010 mit EU-Geld (37% von Deutschland) gelöst.

      Autobahnen halten nur in den Subtropen 100 Jahre, aber auch nur wen der Beton dick genug ausgebaut wird.

  2. Betonstraßen zu Hitlers Zeit, bestehen heute noch. Klar brauchen die auch jetzt eine Reparatur, weil Hitler nicht mit so einem großen Verkehrsaufkommen gerechnet hat. Aber der Punkt ist hier in Py, wenn der Untergrund nicht stimmt, und man auch nur eine 2-3 Zentimeter dünne Betonschicht auffüllt, wie beim Asphalt, keine Chance das die Straße über die “Einweihung” längere Zeit überlebt. Es benötigt mindestens 20 cm mit Stahlmatten ausgelegt, die werden die hier kaum bringen wegen den Kosten. Desweiteren sollte es eine Mischung 1:2 sein, also 1 Schaufel Zement auf 2 Schaufeln Kies. Hier werden höchstens 1 Schaufel Zement auf 10 Eimer Kies verwendet.

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