Mariscal Estigarribia: Fünf Unternehmen bilden die Holdinggesellschaft, die in Partnerschaft mit einem kanadischen Unternehmen 30 Millionen US-Dollar in die Lithiumprospektion im paraguayischen Chaco investiert. Sie wollen, dass Paraguay Teil des „Lithium-Dreiecks“ wird, das von Argentinien, Bolivien und Chile gebildet wird.
Mineral Atenea, Paraguay Lithium, Chaco Lithium, Guaraní Lithium und Roca Lithium sind die Unternehmen, die zusammen mit dem kanadischen Unternehmen Valdor Technologies die Holding Chaco Minerals bilden, deren Lithiumprospektion in der westlichen Region im Dezember 2023 beginnt.
„Jedes Unternehmen kann maximal 400.000 Hektar besitzen, wie es das Gesetz erlaubt. Zusammen verfügen die fünf Unternehmen also über 2 Millionen Hektar”, erklärte Rodrigo Díaz, Generaldirektor von Chaco Minerals.
„Es gibt Lithium“ im paraguayischen Chaco, sagt der Geschäftsführer. Aber jetzt müssen sie beweisen, dass es wirtschaftlich rentabel ist. Deshalb ist es wichtig, dass die Reserven des Minerals, das häufig in Mobiltelefonbatterien und Elektrofahrzeugen verwendet wird, groß genug sind, um kommerziell ausgebeutet zu werden und einen Gewinn zu erzielen. „Wir glauben, dass wir Lithium haben, wir müssen nur herausfinden, wo“, fügte er hinzu.
Bolivien, Argentinien und Chile verfügen über die größten Lithiumreserven der Welt, mit etwa 55% der Gesamtmenge, sagt Wilmar Bartel, der technische Leiter des Unternehmens. Diese drei Länder bilden das „Lithium-Dreieck“. „Wir wollen das Dreieck ein wenig modifizieren, so dass es Paraguay erreicht, d.h. Teil des Lithiumdreiecks wird“, erklärt er.
In diesem Sinne erklärte Sergio Devaux, Betriebsleiter von Chaco Minerals, dass die geopolitischen Grenzen nicht mit der Geologie enden, d.h. dass jenseits der Grenzen Mineralien im Untergrund zu finden sind. „Der Chaco ist untererforscht, er ist Neuland. Wir wissen nicht, was wir finden können. Es ist ein Potenzial, das wir erst jetzt durch Forschung zu erschließen beginnen”, sagte er.
Mit einer Fläche von zwei Millionen Hektar, die von der Holdinggesellschaft erforscht werden sollen, versicherte der Geschäftsführer, dass es sich derzeit um eines der größten Lithiumprospektionprojekte der Welt handelt. „Es gibt viele wichtige Unternehmen und Regierungsgruppen, die auf unsere Ergebnisse warten“, fügte er hinzu.
Er wies auch darauf hin, dass die Holdinggesellschaft an der kanadischen Börse notiert sein wird, so dass die Transparenz ihrer Ergebnisse entscheidend sein wird.
In welcher Form ist Lithium vorhanden?
In Australien befindet sich Lithium im Gestein, im Gegensatz zu Südamerika, wo es in den Salinen vorkommt, und zu Paraguay, wo es im Untergrund, verdünnt in Sole, zu finden ist, so Devaux, der bei YPF für die Entwicklung des Bergbaus zuständig war.
Die Genehmigungen
Der Generaldirektor erklärte, dass für die Erteilung von Schürfgenehmigungen ein Antrag beim Vizeministerium für Bergbau und Energie (VMME) gestellt werden muss, da der Staat Eigentümer aller Bodenschätze ist. Derzeit liegt die Genehmigung des VMME vor, und man wartet auf die Genehmigung des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung (MADES), die zu fast 90 % abgeschlossen ist.
Wie viel kostet Lithium auf der Welt?
Als der Lithium-Boom begann, im Jahr 2012, lag der Preis bei etwa 3.000 US-Dollar pro Tonne, aber zwischen 2022 und dem letzten Jahr erreichte er 80.000 US-Dollar pro Tonne, weil die Lagerbestände nicht ausreichten, d. h. aus kommerziellen Gründen, so der Geschäftsführer von Chaco Minerals.
Er sagte, die Preise hätten diese Obergrenze erreicht, aber nicht wegen Produktionsproblemen. Inzwischen haben sie sich jedoch bei etwa 15.000 USD pro Tonne stabilisiert. „Analysten, die sich damit auskennen, sagen, dass er wahrscheinlich noch ein paar Jahre auf diesem Niveau bleiben wird. Auf jeden Fall gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die Produktionskosten liegen bei 4.000 US-Dollar, so dass 15.000 US-Dollar immer noch angemessen sind”, sagte er.
Lithium ist ein leichtes, duktiles Alkalimetall, das in der Natur mit anderen Verbindungen gemischt vorkommt. Das Mineral wird bei der Herstellung von Batterien, Mobiltelefonen, Keramik, Glas, Schmiermitteln und sogar in einigen Medikamenten zur Behandlung von Bipolarität verwendet.
Wochenblatt / Abc Color
Steirische Harmonika
Dieses gehört verboten und nicht das Laborfleisch.
Natürlich dürfte das Salzwasser im Untergrund des Chaco Lithium enthalten.
Lithium hat drastisch, drastisch an Preis verloren und es soll weiter gedrückt werden. Also so eine Art von Neokolonialismus wird hier wieder getrieben. Der Preis wird nicht höher gehen sondern soll immer niedriger gehen. Denn niemand kann sich die Autobatterien schon heute leisten. Wahrscheinlich wird er sich bald auf 5.000 USD/Tonne etablieren wo diese sagen daß sie 4.000 USD/T Betriebskosten haben.
“Es wird geschätzt, dass sich in einem 70-kWh-Batteriepack des Tesla Model S etwa 63 kg Lithium befinden, das über 1.000 lbs (~453 kg) wiegt.”
Also etwa 63 Kg Lithium pro Auto. Das Lithium kostet dann roh etwa 945 USD im Tesla. Als die Teslas so teuer waren kostete das Lithium in einem Tesla 2022 also rund 5040 USD.
Also ein Batteriepack kostet heute etwa 20.000 USD für den Tesla wo das Lithium nur knapp 1000 USD kostet.
Da wird mächtig abgezockt denn die Batterie könnte ja rund 5000 USD heute liegen.
Das Problem ist sie wollen jetzt all das Untergrundwasser aus dem Boden des Chaco pumpen. Pumpten sie es aus einem Loch raus und siebten dabei das Salz raus und pumpten es gleich in ein anderes 1 Km weiter ab gelegenes Loch rein das bis zum Aquifer geht, ginge es. Aber sie pumpen es sicherlich nicht wieder zurück.
Das bedeutet der Chacoboden wird immer mehr unten ausgehöhlt und ausgetrocknet denn das Wasser aus dem Untergrund ist nun weg und das Salz auch. Beides hinterläßt einen Hohlraum im Boden. Der Boden wird also einsacken und es wird Krater geben. Das passiert jetzt schon in Deutschland wo man soeben herausgefunden hat daß für einbrechenden Boden nur die Untergrundwasserentnahme verantworlich ist eben mit dem hier beschriebenen Mechanismus. Damit werden Gebäude instabil und große meterlange Löcher die metertief sind sind plötzlich da. Nicks Drescher den sieht er dann nur noch in so einem Loch verschwinden bevor er nach dem Ding nun eine Angelschnur wirft um es herauszufischen.
Man könnte so den Untergrundboden des Chaco entsalzen aber nur wenn das nunmehrige Süßwasser auch wieder in den Boden gepumpt wird. Was keineswegs geschehen wird denn die Lithiumgewinnung ist ein dreckiges Geschäft.
Die Folge ist dann wenn der Untergrundwasserspiegel stetig sinkt daß der Wald ganz absterben wird denn die Bäume bekommen vor allem in der Trockenzeit nur Wasser vom hochsteigenden Untergrundwasser im Chaco. Weide und Landwirtschaftspflanzen werden alle eingehen da sie Flachwurzler sind. Im Chaco gibt es fast nur Tiefwurzelgewächse, weil diese eben nur so an Wasser rankommen. Das Untergrundwasser im Chaco ist allewege zu 4/5 salzig, enthält also sicherlich Lithium. Oder andere Salze für eine Potassiumbatterie.
Sinkt der Untergrundwasserspiegel im Chaco durch Wasserhochpumpen, dann geht dir zuerst alle Weide ein und Ladnwirtschaftsanbau da diese Flachwurzler sind. Dann gehen alle Bäume im Chaco ein, sie sterben einfach nur ab – vertrocknen. Das passiert ja in Deutschland wo die Eichen und andere alle Flachwurzler sind die eben vertrocknen so schnell das Klima trockener wird. Dasselbe wird hier passieren nur hier regnet es etwa 1/10tel von dem was es in Deutschland regnet und es regnet nur etwa 20 mal pro Jahr. Da die Sonne heiß ist so ist die Erdoberfläche schon in 2 Tagen wieder vertrocknet und der Baum muß das Wasser dann wieder vom des Nachts hochsteigenden Untergrundwasser saugen. Kann er das nicht mehr weil da kein Untergrundwasser mehr ist so geht im Chaco so alle Vegetation innerhalb eines Jahres ein. Das wäre ein Weg den Chaco zu verwüsten.
Gerade das Untergrundwasser darf man im Chaco keineswegs anpumpen oder irgendwie antasten oder benutzen.
Lithium entsteht in Vulkane. Die Anden sind mal während der Sintflut Vulkane gewesen und haben ihren Auswurf in Richtung Chaco geschleudert und die Flutwasser haben das auch Richtung Chaco gespült. Daher ist das hier salzig durch und durch da das runtergespült ist von den Anden Richtung Paraguayfluß. In Ostparaguay ist kein Salz weil der Paraguayfluß das herabkommende Salz aufgehalten hat sonst würde es bis zu den Cordilleras gekommen sein und Ostparaguay wäre mehrheitlich auch salzig.
Das letzte was man im Chaco tun kann ist das Untergrundwasser wegpumpen. Dadurch lebt hier die ganze Flora denn vom spärlichen und sporadischen seltenen Regen bliebe kein Baum mehr als einen Monat leben. Alles Grüne im Chaco lebt eigentlich nur vom Salzwasser im Untergrund das des Nachts an die Oberfläche zieht.
Gräbt man ein Loch so wird es schon nach 70 cm feucht, auch nach 6 Monate anhaltender Trockenheit. Pumpt man das Untergrundwasser nun weg so würde es eventuell erst nach 2 Metern tiefe feucht. Und da reicht dann keine Pflanzenwurzel mehr hin.
mbarakaya
Damit in anderen Ländern jemand in seinem Elektroauto mit „Null-Emissionen“ herumfahren kann wird hier erheblich die Unwelt geschädigt, siehe Wasserverbrauch in Bolivien. Nach der Gewinnung bleibt versalzt und ausgelaugt der Boden zurück… Die Gewinne werden aufgeteilt innerhalb dieser wenigen Unternehmen und der Rest (Umweltverschmutzung) bleibt hier im Land – es lebe die Globalisierung.
Jied Kloosse
Probleme kann es bei dieser Lithiumgewinnung jedoch für das Trinkwasser geben. Durch das Abpumpen von Sole sinkt der Grundwasserspiegel, Flussläufe sowie Feuchtgebiete können austrocknen und es fehlt in manchen Regionen Wasser für die Landwirtschaft. Da der Chaco bekanntlich kein Sumpfgebiet ist und wahrlich nicht über grosse Niederschlagsmengen (Regen) verfügt, bin ich diesem Vorhaben gegenüber eher skeptisch.
https://www.dw.com/de/zunehmender-lithium-abbau-verst%C3%A4rkt-wassermangel-in-chiles-atacama-w%C3%BCste/a-52039450
DerEulenspiegel
Für Geld, gute Worte und die richtigen Amigos kann man in Paraguay beinahe alles bekommen, nach dem Motto: “NACH MIR DIE SINTFLUT”