Chaco: Kommandant fordert Rückbau von Telefonantennen – Menschen isoliert

Filadelfia: Der Kommandant des Dritten Armeekorps, Melanio Salomón Servín Aquino, forderte in einem Schreiben an den Armeekommandanten César Augusto Moreno die Aufhebung des Kooperationsabkommens zwischen dem Verteidigungsministerium und der Telefongesellschaft (TIGO). Tigo verfügt in der Zone über Antennen in Militärbasen. Angeblich ist es das Militär selbst für die Ausfälle des Telefondienstes verantwortlich.

Einwohner, Viehzüchter und Bewohner der ländlichen Gegenden von Tte. Pico, Lagerenza, 4 de mayo und anderen Orten prangerten an, dass der Kommandeur des Dritten Armeekorps, Melanio Salomón Servín Aquino, in einer an den Kommandeur des Heeres, César Augusto Moreno, gerichteten Note die Beendigung des Kooperationsabkommens zwischen dem Verteidigungsministerium und der paraguayischen Telefongesellschaft (TIGO) forderte.

Der Grund dafür sind die Beschwerden der Einwohner und der Telefongesellschaft selbst, die behaupten, dass der Dienst in dem Gebiet (Grenzgebiet zwischen den Departements Boquerón und Alto Paraguay) wegen der Militärs nicht funktioniert, die angeblich die Batterien und andere Elemente der Stützpunkte, auf denen sich die Antennen befinden, entfernen, um sie zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen, was zwar nicht bewiesen werden konnte, aber nach den Worten der Dorfbewohner dazu führt, dass sie tagelang nicht erreichbar sind.

“In meiner Eigenschaft als Kommandeur des III. Armeekorps habe ich wiederholt mit den Verantwortlichen für die Telefonie kommuniziert und eine schriftliche Erklärung für die ständigen Ausfälle des Dienstes verlangt, und bis heute haben sie nicht geantwortet (…) Ich empfehle den sofortigen Abzug ihres Materials und ihrer Ausrüstung aus den Räumlichkeiten der Militärkommandos und -posten”, heißt es in einem Teil des Schreibens.

Nach den Worten des Kommandeurs wirft dies “ein schlechtes Bild auf die militärische Einrichtung in den Augen der Zivilbevölkerung”.

Die Einwohner kritisierten ihrerseits die “diktatorische” Haltung des Kommandanten Servín, da sie in der Gegend keinen Empfang von anderen Telefonen haben, weshalb es für sie unerlässlich ist, diese zu behalten, um zu kommunizieren. “Oft müssen wir sogar die Lastwagen, die Impfärzte, die Arbeiter und andere per Telefon lotsen, um zu den Estancias zu gelangen; es ist unmöglich, die Verbindung zu unterbrechen”, sagte einer der Dorfbewohner.

Einer der wenigen Gesundheitsposten in der Region Sierra León, der nur über eine Krankenschwester verfügt, ist in vielen Notfällen vollständig auf die telefonische Kommunikation angewiesen, um Kranken und Verletzten zu helfen, Medikamente zu besorgen und Verlegungen zu koordinieren, so dass es undenkbar ist, ohne ein so grundlegendes Signal wie ein Mobiltelefon auszukommen.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Chaco: Kommandant fordert Rückbau von Telefonantennen – Menschen isoliert

    1. Sie unterstellen hier wieder einmal mehr, etwas was Sie nicht wissen können. Bisher ist NICHT BEWIESEN, daß das Militär “Material des Telefonanbieters” entwendet hat. Das ist lediglich eine Vorwurf, nicht mehr und nicht weniger.

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      1. Manni, dem Heinzelmann darfste nicht mit Fakten kommen, die ingoriert er.
        Beim Heinzelmann zählen nur alternative Fakten.
        .
        Nur labern kann der Heinzelmann,
        mit alternativen Fakten dran.

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  1. Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Manni ist in diesem fall der Dumme und Naïvling. Sind sie sich sicher, Manni, daß sie je in Paraguay waren?
    Natürlich stehlen die Militärs alles was nicht niet- und nagelfest ist von den Antennen weg.
    Die Techniker von Tigo dürften genau wissen was da vor sich geht.
    Dieselben Antennen von Tigo hat man im zentralen Chaco. Die funktionieren immer. Warum? Nun da kriecht kein Mennonite auf die von Papageiennestern verseuchten Türmen rauf, die übrigens enorm hoch sind, um da Elektrikteile oder gar die Antenna zu stehlen.
    Manni scheint noch nie so einen Funkmast gesehen zu haben. Das sind enorm große und hohe Dinger auf die sich nicht jeder wagt hinaufzukriechen.
    Kaum dürften die Offiziere da junge Soldaten hinaufschicken um elektrische Teile oder die Antenna zu entwenden.
    Aber…
    Unten steht bei jedem dieser Funktürme ein Generator (Stromaggregat) das bei Stromausfall automatisch losspringt und in dem Container des Stromaggregats befinden sich wohl auch all die Schaltkästen mit mehreren dutzend Stromschaltern und Schutzschaltern sowie mehreren Batterien. Diese Container mit dem Aggregat drinnen sind im zentralen Chaco umzäunt mit Maschendraht (wie im Hühnerstall).
    Solch ein 3 faser Magnetschalter für Strom kostet schon mal gerne 600.000 Gs oder mehr was hier etwa 25% des Mindestgehaltes ist. Diese Batterien passen in die Autos oder werden adaptiert da sie 12 Volt sind. Und die Schalter sind meist Hausschalter die man auch in den Wohnungen brauchen kann.
    Daher dringen natürlich die Militärs in die Umzäunung des Stromaggrgats und klauen die Batterien und Schalter weg.
    Dabei schließen sie auch noch Drähte kurz so daß es oft einen Kurzschluß gibt um den Diebstahl durch Direktandrehen bei Umgehung des Schutzschalters zu verschleiern.
    Oder sie stehlen sich vom Dach des Containers das Metall weg so daß es in die elektrischen Schaltkästen und Stromgenerator hineinregnet. Dann kracht es und alles schmort durch. Die Antenne ist dann durchgesengt da eben all die Schutzschalter weggestohlen wurden.
    So und nicht anders dürfte es da laufen.
    Beim Kriegsdienstverweigerungskurs hatten wir Deutsche aus Ostparaguay als Redner. Die sagten daß sie nicht 2 paar Unterhosen in der Kaserne haben konnten denn morgen war das andere Paar Unterhosen schon gestohlen.
    Erinnern sie sich an den schweizer Großadmiral der bei Riojana kurze Hosen und Unterhosen mitgehen ließ und dabei peinlich ertappt wurde? Äh, verzeihung es war nicht ein schweizer Großadmiral der schweizer Flotte sondern ein paraguayischer Konteradmiral. Er tat nur was er immer tat in der Kaserne.
    Es wird beim Militär geklaut was das Zeugs hält.
    Also, die Militärs stehlen die Batterien des Generators weg und dieser läuft nicht mehr an bzw die Antenne hat nicht mehr Strom wenn diese mit den Batterien verbunden ist. Und sie stehlen die Elektrikteile aus den Schaltkästen so daß die Antenne nun schon gar keinen Strom bekommt.
    DAS ist das was da vor sich geht.
    Spätestens nach Fuzellier weiß ja jeder daß in Paraguay auf Beweise praktisch geschissen werden kann.
    Wie weiß man vor Gericht was da los war?
    Funktioniert die Antenne nicht beim Funkmast so steht sicher jemand sabotiert bzw stiehlt Teile von der Anlage weg. Hinaufkriechen werden sie wohl kaum auf den hohen Turm denn der ist gespikt mit Papageiennestern die ausschließlich aus Dornen zweigen und Stachel hergestellt werden von den Vögeln so daß ein Soldat der sich da verheddert in die Tiefe stürzen dürfte. Die Nester sich Stachelbewehrt und können durchaus 0.5 bis 1 Meter Durchmesser haben wenn man sie in Ruhe bauen läßt. Man stelle sich Storchennester vor auf den Strommasten in Preußen von früher nur etwas kleiner aber dafür ausschließlich aus Stacheläste gebaut.
    Sie stehlen unten alle Elektrikteile vom Generator weg, stehlen Teile vom Generator weg und die Batterien sind das erste das entwendet wird.
    Im zentralen Chaco hat man nie Funkausfälle eben weil es hier keine Stehlkultur gibt. Gibt es dort Funkausfälle so ist jedem vor Gericht klar daß die lokalen Einheimischen sich an den Teilen des Funkmastes und der Geräte da bedienen.
    Danach jammert Allewelt daß es kein Telefon gibt und der Lateiner schreit nach dem Staat.
    Das Funksystem im Chaco ist 2G/3G also nichts von 4G oder mehr. Daher können diese Türme auch 50 Km auseinander stehen bzw 30 Km in dichter besiedelten Zonen.
    Ich z.B. bekomme in meinem Smartphone 2G und 3G Signal habe das Telefon aber immer auf 2G gestellt. Ich habe von Tigo nicht Internet oder roaming sondern Sprachminuten frei (die nicht akkumulativ sind sondern monatlich verloren gehen wenn nicht genutzt), SMS frei und das Telefongeld akkumuliert sich jeden monat wenn ich es nicht verbraucht habe. Ich zahle 35.000 Gs pro Monat als Telefonrechnung (das sind etwa 5 USD/Monat). Von diesen 5 USD/M halte ich etwa 90% gratis übrig da meine Sprachminuten und SMS frei sind bis zu einer gewissen Menge die ich aber niemals auch nur 20% benutze. Den Saldo verkauf ich dann an die Angestellten wenn sie wollen.
    Also man kann im Chaco die Funkmasten etwa 40 Km auseinander aufstellen da das System noch 2G/3G ist. Bei 4G müßten die Türme wohl alle 5 Km aufgestellt sein und bei 5G alle 100 Meter.
    Da loben wir uns doch das 2G System und bräuchten nicht mal notwendigerweise hier das 3G System da sich besonders da wo die Militärs hausen noch Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.
    Mehr Türme weil 4G bedeutete mehr Diebstahl und der Funk würde umso weniger funktionieren.
    Der Beweise bedürfen wir hier nicht denn wenn der Funkmast nicht funktioniert so ist jedem klar daß jemand da die Teile wegstiehlt – sonst würde ja der Funk einwandfrei funktionieren wie in den Zonen wo die Bevölkerung nicht diebische Elstern sind.

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