Fettleibigkeit betrifft in 7 Jahren fast die Hälfte der Bevölkerung

Asunción: Die paraguayische Gesellschaft für Diabetologie hält die vom Nationalen Institut für Statistik (INE) ermittelten Zahlen über körperliche Aktivität und den Verzehr von Obst und Gemüse in unserem Land für äußerst alarmierend.

Sie versichert, dass das Wachstum der Fettleibigkeit viel höher ist als erwartet und dass sie bei dieser Rate bis 2030 40% der Bevölkerung übersteigen wird.

Die neuesten Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik (INE), die im Rahmen der zweiten Nationalen Erhebung der Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten erhoben wurden, sind nach Ansicht des Präsidenten der paraguayischen Gesellschaft für Diabetologie alarmierend, vor allem im Hinblick auf den geringen Verzehr von Obst und Gemüse und die geringe körperliche Aktivität.

Dr. Atilio Castillo, Präsident der Gesellschaft, wies darauf hin, dass diese Krankheiten zwar eine genetische Komponente haben, der auslösende Faktor aber mit diesen beiden Faktoren zusammenhängt: Ernährung und körperliche Bewegung.

“Die Zahlen der zweiten nationalen Erhebung, die zeigen, dass fast 36 % der Bevölkerung nur Sport treiben und sogar von einer unzureichenden körperlichen Aktivität sprechen, zeigen, dass fast 70 % keine körperliche Aktivität ausüben. Dies hat logischerweise Auswirkungen auf die Entwicklung von Fettleibigkeit und in der Folge von Diabetes”, so der Experte.

Dr. Castillo betonte, dass die Zahlen derzeit bei 10,6 % liegen, während die Vorstufe von Diabetes auf internationaler Ebene auf 15 % geschätzt wird. “Wenn wir Diabetes und Prädiabetes zusammenzählen, bedeutet dies, dass jeder vierte Erwachsene entweder Diabetes hat oder gefährdet ist, daran zu erkranken.

Fettleibigkeit in Paraguay: Gesund essen ist teurer als schlecht essen

Eine weitere Realität, auf die Dr. Castillo hinweist, ist die Tatsache, dass eine gesunde Ernährung teurer ist als eine schlechte. “Wenn ich zwei Pflaumen essen will, kostet mich das 6.000 Guaraníes, und eine Empanada kostet mich 3.000 Guaraníes. Das ist der Unterschied, warum viele Leute kein Obst und Gemüse essen, im Vergleich zu der klassischen paraguayischen Vormittagsmahlzeit aus Tortilla oder Empanada”.

“Viele Leute sagten zu mir: ‘Warum isst du keine Banane’, aber das ist Teil unserer Umerziehung, der Umerziehung der Bevölkerung, sich wieder gesund zu ernähren”, sagte er.

Fettleibigkeit weit über den Prognosen

Dr. Castillo wies darauf hin, dass eine der alarmierendsten Zahlen die Zunahme der Fettleibigkeit ist, denn 2011 waren fast 23 % der erwachsenen Bevölkerung fettleibig, und heute sind es 32,4 % der erwachsenen Bevölkerung, was bedeutet, dass die Fettleibigkeit in Paraguay um 42 % zugenommen hat.

“Das ist wirklich alarmierend, denn es wurde geschätzt, dass wir bis zum Jahr 2030 35 % Fettleibigkeit erreichen würden, und sieben Jahre zuvor sind wir bereits bei 32 %. Wenn wir mit dieser Wachstumsrate weitermachen, werden wir bis 2030 nicht 35 %, sondern wahrscheinlich über 40 % erreichen”, so der Mediziner.

“Stellen Sie sich vor, 40 % der erwachsenen Bevölkerung Paraguays sind fettleibig. Dies wird sich nicht nur auf die Entwicklung von Fettleibigkeit auswirken, sondern auch auf die Zunahme von Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und anderen Krankheiten, die mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen”, warnte er.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel sind der Hauptfaktor

Auf die Frage, welche Lebensmittel für diesen drastischen Anstieg verantwortlich sind, wies er darauf hin, dass die traditionellen paraguayischen Lebensmittel viel weniger Einfluss haben und dass die wahren Schuldigen ultraverarbeitete Lebensmittel sind.

“Wenn man sich unsere traditionellen Lebensmittel ansieht, wurden sie bis in die 1980er Jahre praktisch unverändert gegessen. Bis dahin gab es praktisch nicht so viel Fettleibigkeit, so viel Übergewicht und so viel Diabetes”, sagte er.

“Als diese ultra-verarbeiteten Lebensmittel aufkamen, begannen wir, mehr Probleme zu haben, denn die meisten dieser Lebensmittel sind völlig verändert, sie geben an, dass sie diätetisch oder leicht sind, und wenn man nachsieht, sieht man, dass sie Maissirup oder irgendeine Art von verstecktem Zucker oder eine Menge Konservierungsstoffe oder eine Menge Salz enthalten”, sagte er.

Der Arzt sagte, dass die traditionelle Ernährungsweise keine derartigen Auswirkungen hat, solange sie im richtigen Maß erfolgt. “Ich denke, man muss den traditionellen Lebensmitteln mehr Gemüse hinzufügen”, sagte er.

Wochenblatt / Abc Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

8 Kommentare zu “Fettleibigkeit betrifft in 7 Jahren fast die Hälfte der Bevölkerung

  1. Naja, bis in 7 Jahren ist auch jeder zweite an ∞-fach-Müllabfackelgestank-Nanopartikel-Botenstöffchen der Eingeborenen verstorben. Dann sind gemäß Nationalem Institut für Schätzungen in 7 Jahren wieder 100% der Eingeborenen schlank. Die machen dat hier echt profimäßig. Außer sie würden für Gran Müllabfackel – ca. 2 Millionen Menschen Haus an Haus lebend – eine einzige, kardinale, klitze-kleine Müllabfackelanlage mit Industriefilter hinstellen.

    9
    7
    1. Diese Müllverbrennungsanlage müsste dann gewartet werden. Damit fällt die an sich logische Idee flach.
      Gemacht wird alles wenn es ein paar wenigen Geld bringt, aber hier sind die Margen nicht so gut. Ist bei einer Kläranlage sicher das gleiche. Daher Alkohol, Tabak, Mc Donalds, Starbucks Kaffe, Impfung usw. Man sieht aber, dass es eben nicht um Klima, Umwelt oder Gesundheit geht. Ist auch nicht möglich wenn es sich ja doch nur um Gewinn und Wachstum dreht, egal was Philantropen und deren Ngos schwafeln. Die sind nämlich für Open Border und nirgendswo Geburtenkontrollen obwohl deren Ideologie darauf basieren würde dass die Menschheit kontrolliert in diesem Jahrhundert ausstirbt. Wenn dem so wäre braucht mich aber ohnehin nichts von dem vorher genannten interessieren ausser eben Geburtenkontrollen weil es sich erübrigen würde.
      Man wird gar nicht fertig mit den Lachern wenn man es erst mal anfängt.

      7
      1
  2. 1 kg Schweinefleisch kostet ca. 15 000.-
    1 kg Pflaumen kostet ca. 18 000.-
    1 kg Äpfel kostet ca. 14 000.-
    1 kg Birnen kostet ca. 9 000.-
    1 kg Trauben kostet ca. 20 000.-
    1 kg Kartoffeln kostet ca. 8 000.-
    1 kg Tomaten kostet ca. 10 000.-
    1 kg Karotten kostet ca. 8 000.-
    1 kg grüne Paprika kostet ca. 11 000.-
    1 kg rote Paprika kostet ca. 25 000.-
    .
    1 Empanada gibt es ab 2000 .-
    1 Hamburguesa ab 5 000.-
    1 Milanesa im Brötchen ab 10 000.-
    .
    Noch Fragen?

  3. Die News vom Wochenblatt zeigt eben auch wieder einmal klar und deutlich auf was sich wie einer roter Faden durch hiesig inkompetenten und inutil Verwalter zieht: Schätzen jährlich ihre Statistiken. Und, ne, kein und, und streichen. Natürlich werden diese geschätzten und hochgerechneten Statistiken auch veröffentlicht, schließlich haben die Amigos auch einen Zahltag wie ihre europäischen Pendants vom Beatmeten:*Innen- und Behördeten:*Innen-Hüüüüüsli. MIt dem Unterschied, dass dann für ein Jahr weiter geschätzt wird. Neéeéeéeé, wegen diesen Statistiken werden an der ähm hiesig Schulkantine weiterhin gesunde Amburguesas, Empanadas, Milanesas, Chicle, Yes-Yes, Helado, Zuckerwasserbrühe und viel weiteres Gesundes verkauft. Etwas anderes habens ja ned. So ein Smörebröd zu schmieren oder ein Müsli herzustellen gäbe nicht nur mehr Arbeit. Mehr als gesunden Kinderfood in der Bratpfanne zu frittieren könnens ja auch ned. Auch wenn es heutezutage schon DeineTube gibt, wo man sich weiterbilden könnte, wie man ein Smörebröd schmiert oder ein Müsli herstellt. Okay, kaufen würde das ja auch keiner:*in. Hauptsache die Schätzer:*Innen müssen ihr Burro nicht verlassen. Zieht sich wie ein roter Faden durch die Gesellschaft. Hier gibt es sogar Amigos:*Innen, die ähm arbeiten in einem Mysterium de Ambiente. Dort kann man Fotos von seinen Müllabfackenden Primaten der Nachbarschaft einreichen. Kann man sich auch sparen. Sind ja auch Eingeborene, die Mitleid aufbringen, dass ihre Landleute keine Plata für Müllgebühr haben, weil Streichhölzl und Shwuddeli-Iglasias-120dB-Abgeshwuddeli auch nicht grati ist. Es gibt hier noch tausende Amigo-Mysterien, in welchen irgendwelche Mister-Amigos:*Innen jährlich Statistiken schätzen. So zum Beispiel, dass der Ipacarai-See verschmutzt sei, alle korrupt, doof und beides seien, nur sie selbst nicht, von hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei geschätzte Statistiken, wie niedrig die Kriminalität sei, da eh jeder weiß, dass auch sie ihr Beatmeten:*Innen- und Behördeten:*Innen-Hüüüüüsli nicht verlassen werden und deshalb erst gar nicht Anzeige erstatten und so weiter und so fort. Die Frage, ob diese Beatmeten:*Innen- und Behördeten:*Innen-Hüüüüüsli für ihren Job überhaupt qualifiziert sind und ob se überhaupt wissen zu können imstande sind, wat zu tun wäre, stellt sich mir nicht. Okay, ein vernichtendes Zeugnis muss ich hiesig Beatmeten:*Innen- und Behördeten:*Innen vom Beatmeten:*Innen- und Behördeten:*Innen-Hüüüüüsli nicht ausstellen: Außer ein gscheit Grinsen auf dem Diente de Stockzahn ist da nicht mehr zu erwarten.

    2
    2
  4. Die Wachstum der Fettleibigkeit ist natürlich eine Katastrophe. Die Preisunterschiede der Warengruppen natürlich auch. Ich habe letztens in Dus bei der Restarantkette Hans im Glück für einen sehr guten Hamburger 11,- bezahlt, ein Weizen 5,50. Ich mache sowas aber zunehmend seltener. Das das in PY sooo billig ist, hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung. Ich muss allerdings sagen, dass das gemessen an den Gehältern immer noch happig ist. Da kann ich verstehen dass viele dieses Billigfastfood wählen. Ich habe es mir nicht nehmen lassen ab und zu mal Pizza zu machen. Da weiß ich zumindest zum großen Teil was drinnen ist und so fettig ist sie dann auch nicht, sofern man nicht fingerdick Salamit drauf packt, was ich eh nicht mag, oder den fettigsten Käse nimmt. Die Lady hat auch meist selbst was zubereitet obwohl es deutlich teurer ist, als der frittierte Mist. Sonst hätte sie sicher auch nicht die Figur gehabt. In Rümanien z.B. war Fastfood fast so teuer wie in Deutschland bei ca. 1/3 von deutschen Gehältern. Auf den Märkten war Obst und Gemüse recht günstig und sogar das Hotelrestaurant war billiger als MC Doof oder der Dönermann. In Deutschland mache ich mir sogar Tomatensauce und Salatsauce selber und kaufe keine fettigen und Konservierungsstoffen verseuchten Fertigprodukte. Ich frage mich wie man für 5.000,- einen Hamburger verkaufen kann? Sind die Tiere dann Unfallopfer, werden vom Straßenrand abgekratzt, zerstückelt und mit Wasser und Fettresten durch den Wolf gedreht?

    6
    1
  5. Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!

    Daß jemand sich nun als Miss Fettso in den Nachrichten sehen will ist nicht den schlechten Lebensmitteln zu verdanken. Verglichen mit Kanada hat Paraguay 3mal so hohe Qualität an Lebensmitteln. Alle Lebensmittel in Paraguay dürften die von Nordamerika und Europa haushoch an Qualität überragen.
    Die Menge der Lebensmittel macht in einigen Fällen den Unterschied aber ist wohl eher eine zu vernachlässigender Prozentsatz.
    Was nun ist die Hauptursache daß Leute wie Dieter Ratzlaff es auf die Bühne als Miss Gordito zieht? Hauptsächlich der Bierkonsum und dann das ständige fressen von fettigem Asadofleisch. 71% der männlichen Bevölkerung in Paraguay sind Säufer und 44% der Frauen sind Säuferinnen.
    Womit denn ernährt sich der paraguayische Landser hauptsächlich? Von Fleisch, Nudeln und Rindertalg als “Bratöl”. 75% des Essens des Paraguayers ist immer Fleisch.
    Dann zum Trinken ist der Durchschnittsparaguayer ein Biertrinker. Schnaps trinken nur noch die hoffnungslosen Fälle für denen das Bier einfach zu teuer ist. Der Städter trinkt aber vor allem Bier, also Vitamin B’s. Und Vitamin B’s akkumulieren das Schmalz im Körper. Daher die Fettzulage.
    Es liegt nicht an den Lebensmitteln oder “junk Food” die die Paraguayer fettmachen sondern der generalisierte Bierkonsum (Vitamin B) und das Verschlingen von Unmengen an Fleisch und Fett das am Fleisch dran ist. Das Fett am Fleisch nämlich gibt dem Fleisch den Geschmack denn Fett und Schmalz ist Geschmacksträger. Daher mag der Lateiner nicht so sehr mageres Fleisch weil es eben weniger bis keine Geschmacksträger hat. Das Wagyu Fleisch aus Japan gilt ja als das schmackhafste eben weil marmorierte Fettstreifen zwischendurch im Fleisch eingewachsen sind. Diese geben dem Fleisch nun den exquisiten Geschmack. Ansonsten wird der Geschmack des Fleisches eigentlich nur vor allem durch den Duft, also die Nase, bestimmt – das Fleisch schmeckt je nachdem die Nase des Essers riecht. Vor allem der Geruch gibt dem Fleisch den “Geschmack”. Der Geruch dürfte sich aber teilweise beim backen in die Fettschicht integrieren so daß das Fett so zum “Geschmacksträger” wird.
    Das glaubt mir kein Asadeur aber deutsche Studien und Blindversuche haben es bewiesen.
    Der Bierkonsum macht die Leute Fett denn diese können sich immer mehr Bier leisten je mehr Leute in die Mittelschicht aufsteigen.
    Die Fettleibigkeit hat ihre Ursache an diesen 71% der Männer die Bier saufen und den 44% der Weiber die Bier trinken. Dazu noch die Pille danach die die Frauen aufpusten lassen (ohne daß sie ein Kinde bekommen) und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
    Junk Food gibt es garnicht es sei denn man nimmt das in Unmengen zu sich. Die Menge macht den Unterschied.
    Der Paraguayer ißt traditionell nicht viele Früchte oder Gemüse, ausser eben als Saures um über den Asado geschüttet zu werden wie z.B. kleingeschnittene Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Blumenkohl, Pfefferschoten, etc in einer großen Schüssel in die nun dutzende Zitronen gedrückt werden mit etwas Salz. Das wird dann über den Asado gelöffelt und es gibt den schönsten Asado. Nach jedem Bissen Asado wird ein halbes Döschen Bier ausgetrunken. Am Ende stehen da dann 18 leere Bierdöschen und das halbe Fleisch liegt noch ungegessen auf dem Grill und die Holde darf dem Säufer dann noch ins Bett verhelfen.
    Es ist also vor allem das Bier das die Leute fett macht. Nicht so sehr das Essen.
    Z.B. Junk Food gibt es in Paraguay kaum. Der MacDonalds wird in Paraguay mit wahrer Käse von der Kuh gemacht, in Nordamerika aber nur mit Käseersatz aus der Chemieküche eine Imitationsfabrik. Wenigstens in den 2000nder Jahren kam die Käse in den Big Mac’s von den Mennoniten. Und da gibt es nur echte Produkte da diese nicht mal im stande wäre ein Imitat herzustellen.
    Junk Food kommt aber immer mehr rein und zwar sind das diese Gut&Günstig Produkte aus Deutschland von Edeka & Co. wie diese 1 Kg eklige Schokokekse mit 12% “ächtem Kaukau”, und andere. Aber die Lebensmittel die aus Paraguay kommen sind meist naturnah und nicht chemisch gekreiert. Da eben die industrielle Kapazität des Landes noch nicht Naturimitate herstellen kann aus Mangel an Know-How.
    Saufen sie also nichts und sie sind bald dünn.

    1
    1

Kommentar hinzufügen