Chaco: Mütter benutzen ihre Kinder nur zum Kassieren

Filadelfia: Einmal im Tekoporã Hilfsprogramm eingeschrieben, erhalten Familien monatlich eine finanzielle Unterstützung, die zwar nicht zum Leben reicht, jedoch das Überleben sichert.

Die Zahlen für den dünnbesiedelten Chaco sind erschreckend. Im kompletten Departement sind es fast 5.700 indigene Familien die alle zwei Monate 450.000 Guaranies Unterstützung vom Staat bekommen.

Familien die sich bei dem Programm einschreiben werden von Vertretern des Sekretariats für soziale Aktionen (SAS) besucht. Sobald dieser Besuch beendet ist geben viele Familien ihre Kinder an andere Familien ab und erst wenn wieder Besuch angekündigt wird, holen sie sie nach Hause. Diese Praktik hilft den indigenen Müttern mit Geld auszukommen, was auch für ihre Kinder bestimmt ist.

Yenni Franco, Bevollmächtigte des Kinderschutzbehörde Codeni aus Filadelfia, beglückwünscht all die Familien, die sich an die Richtlinien halten, kritisiert jedoch all diejenigen, den das Wohl ihrer Kinder egal ist. In erster Linie geht es ihr darum, dass sie Kinder gut ernährt sind, gesund und regelmäßig zur Schule gehen, was leider nicht bei allen Zahlungsempfängern gewährleistet ist.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Chaco: Mütter benutzen ihre Kinder nur zum Kassieren

  1. Es ist mittlerweile allgemein bekannt, wie es gemacht wird. Ankerkinder, unbegleitete minderjährige etc. Als Trump aber Eltern und Kinder an der Grenze trennen wollte, begann das Geschrei von Unmenschlichkeit. Wieder ein Musterbeispiel, dass die Weissen, selber einfach dämlich sind. Als vernünftiger weisser Punkt oder will man als weisser Punkt etwas vernünftiges, kämpft man vor allem gegen seine eigenen Leute.
    Wie ich sage Schaffe, Schaffe Helferkomplex und ich meine hier quasi alle Weissen, weil ich als Beispiel Amerika hergenommen habe. Die einzigen Ausnahmen sind Osteuropa und Russland.

  2. Was wirklich mit diesem Geld passiert ist noch schlimmer. Gleich hinter den Tischen wo das Geld verteilt wird, setht eine Reihe sogenannter “makateros” die ihre Ware dann zu Schwindelpreisen verkaufen. Geruchten zufolge passiert das sogar in Absprache mit den Vertretern des Sekretariats für soziale Aktionen.

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