Chaco: Neuer Entwicklungspol ausgemacht

Agua Dulce: Zentral gelegen an der Kreuzung der Ruta 14 und 16 liegt der bisher eher unbeachtete Ort nun an einer strategisch wichtigen Stelle. Neben einem neuen Kreisverkehr mit Solar LED Beleuchtung und einer Lebensmittelmesse sollen bald bessere Wege den Fortschritt bringen.

In zehn Tagen, so kündigte Minister Arnoldo Wiens an, soll der Weg zwischen Agua Dulce und Bahia Negra verbessert werden, der danach ganzjährig befahrbar ist. Schon 2012 soll der Weg zu einem enripado werden, so dass Bewohnern aus beiden Orten geholfen wird. Dank Minister Wiens schenkt man dem zentralen Chaco wieder mehr Aufmerksamkeit, was von den Menschen vor Ort als positives Signal aufgefasst wird. Es ist davon auszugehen, dass Agua Dulce wegen seiner guten läge auch Ziel von staatlichen Investitionen wird, kündigte Wiens an.

“Der öffentliche und der private Sektor werden zusammenarbeiten, damit die Absichten der Entwicklung Wirklichkeit werden und die Bevölkerung das erhält was es benötigt“, erklärte Wiens der sich bei dem privaten Sektor auf die Landwirtschaftliche Vereinigung von Agua Dulce (APAD) bezieht.

Der im Beitragsbild abgebildete Kreisverkehr zeigt die Straßen PY 14 (Bahía Negra – Gabino Mendoza) und PY 16 (Ávalos Sánchez – Grenze mit Bolivien), rund 800 km von der Hauptstadt Asunción entfernt.

Wochenblatt / MOPC

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9 Kommentare zu “Chaco: Neuer Entwicklungspol ausgemacht

  1. Wenn ich “Wiens” höre, dann fällt mir immer die Baustellenruine Eusebio Ayala in Asuncion ein. Dazu hört man seit Wiens Ministertätigkeit so gut wie nichts mehr, abgesehen von seinem großen Geheule vor aller Öffentlichkeit zum Amtsantritt. Nicht einmal die hiesige Presse scheint in der Lage zu sein, bei diesem Schandthema am Ball zu bleiben. Das alles hat sehr wohl mit Ignoranz und Unfähigkeit zu tun, sowohl im Ministerium wie auch in der Presse.

  2. Wenn ich von der Baustellenruine Eusebio Ayala = besser METROBUS-PROJEKT = höre, oder besser, diese Autofahrer-Falle befahren muß; fällt mir IMMER NOCH der Name des Exministers von Obras Públicas del gobierno de Horacio Cartes, Ramón Jiménez Gaona, ein.
    “Una estafa planificada y programada. ¿Por qué estafa? Porque supuestamente venían con el cuento de que las empresas que venían de afuera harían las obras más baratas. Mentira. Con la ampliación del metrobús y las modificaciones del costo final iba a ser mucho más”
    “US$ 50 millones prácticamente se invirtió. Yo le pregunto a Jiménez Gaona: ¿Dónde está la plata? ¿Qué hicieron con la plata? Motta Engil ya cobró US$ 23 millones, después ya pidió 18 (millones) y van a pedir más. El Estado se queda con un clavo y, encima de eso, el perjuicio que hubo para la gente de Asunción, Fernando de la Mora y San Lorenzo”
    Édgar Gil, representante de los frentistas que acompañaron la presentación de la denuncia, también fue más específico con el costo en cuanto a perjuicio que tiene esta obra. “Acá se comieron más de US$ 50 millones. Acá hubo una estafa enorme, la empresa Motta Engil cobró US$ 21 millones, después se le dio US$ 1 millón para arreglar la avenida y ahora exigen US$ 18 millones que quiere cobrar está empresa por cada kilómetro. Esto equivale a US$ 40 millones que quiere cobrar por cada kilómetro; esto quiere decir que esto nos sale US$ 10 millones por kilómetro y al final no hicieron nada”, recriminó Gil.
    Wie einem da der Name Wiens in den Sinn kommen kann?

    1. Sie haben zwar Recht, doch nun ist eben Wiens der neue Minister und dafür verantwortlich, daß dieses verkorkste und vermutlich korruptierte Projekt endlich zu Ende gebracht wird. Das entlastet seine Vorgänger, speziell Cartes, natürlich nicht von der Verantwortung für diesen Skandal. Auch könnte Wiens Licht in die Geschichte bringen, denn das würden sich vermutlich Abgründe auftun von absoluter Dummheit, Unfähigkeit bis hin zu möglicherweise kriminellen Machenschaften. Wiens könnte z.B. eine Art Untersuchungsausschuß in´s Leben rufen oder die Staatsanwaltschaft mit der Klärung des Falles beauftragen. Doch von all diesen Möglichkeiten hört man bis heute nichts obwohl doch Wiens jetzt direkt an der Quelle sitzt alle Unterlagen zu sichten.

      1. Wenn man bis heute seit über einem Jahr mit dem nicht widerlegten Vorhalt eines gefälschten Doktortitels lebt, taucht man lieber ab und tritt niemandem auf die Füsse. (https://wochenblatt.cc/arnoldo-wiens-soll-diskreditiert-werden/)
        Ob Sie heute auch noch zu Ihrem Kommentar zu dem damaligen Artikel stehen? Damls haben Sie Wiens in den höchstenTönen gelobt https://wochenblatt.cc/auf-arnoldo-wiens-warten-grosse-aufgaben/ https://wochenblatt.cc/wiens-bergen-und-villamayor-im-engsten-zirkel-des-neuen-praesidenten-von-paraguay/

  3. Das was @Oflodor da zu Tage befoerdert ist das Standardschema der italienischen Baumafia. Bis das der Antimafiastaatsanwalt merkt dass die Mafia dahinter steckt und schwups sind die Maschinen verschwunden und die Bosse auch und das Ganze liegt in Ruinen.
    Jeglichen europaeischen Unternehmen wuede ich nicht ueber den Weg trauen (inklusive deutschen) nach den Zockern und Uebers-Ohr-Hauern zu urteilen die in Paraguay von dort anschwemmen – schon nur da alle die Staaten hochverschuldet sind, keine Kolonie mehr besitzen die als finanzielles Polster fuer die heimischen Unternehmen dienen und so bleibt fuer europaeische Unternehmen meist nichts anderes uebrig als so eine Art von Casinokapitalismus zu praktizieren wo man aus den Projekten so viel wie moeglich Geld rauszocken muss um ueberhaupt ueber Wasser zu schwimmen und als Unternehmen nicht abzusaufen.
    Mota Engil, d.i. Portugal bleibt ja nichts uebrig als in Angola, Madeira u.a. Projekte zu ergattern wo diese sich einen straffen Konkurrenzkampf liefern mit chinesischen Billigstunternehmen. Man grabscht halt nach dem Geld das man in den Fingern bekommt…
    Das Untersuchen von Korruptionsfaellen ist nicht so die Staerke der Mennoniten – die sind eher so gepolt “Schwamm drauf, und auf ein neues Projekt”. Es gibt wohl nie ein Praezedenzfall in den Mennonitenkolonien wo auch nur ein Aufsichtsrat (Reviseur) die Verwaltung der Betriebsraete (Komiteemaenner) und des CEO’s (Oberschulze) beanstandet haette, geschweige denn ihr Veto eingelegt bzw gerichtlich gegen diese vorgegangen seien. Das duerfte den Leser sehr vieles sagen – der Mennonite hat es eher mit der “billigen Gnade”, aka “Schwamm drauf”, als mit einer ernsten Aufarbeitung der realen Sachvorgaenge – was man sehr gut in der Kooperative Bergthal sehen kann (ungeahndete Diebereien so dass sogar die Staatsanwaltschaft die Kooperative retten musste). Es werden halt nur kurzerhand die Betriebsraete ersetzt bzw. “die Hunde bellen, die Karavane zieht weiter” Mentalitaet gehegt, wenn diese zu stoerend sein sollten. Oft sind ja auch die Betriebsraete und Verwaltungsmitglieder sehr enge Verwandte, Freunde, usw damit halt “die Kontinuitaet” gewaehrleistet werden kann.
    Mit Strafverfolgung, Justiz und Gerechtigkeit hat’s der Mennonit nicht so… was erwarten sie halt vom Wiens?!

  4. Apropo Agua Dulce.
    Wer weiss was es auf sich hat damit?
    Nun Agua Dulce gehoert einem Mennoniten der zufaellig sich, so wie ich es mitbekommen habe, in eine reiche brasilianische Familie eingeheiratet hat, die dort einen Grossbetrieb haben. Zufaellig ist dieser Mennonit so quasi der “verwurzelte Eigentuemer” von Rodeo Trebol (zumindest wechselt da niemals der Vorstand), Messegelaende dass den 3 Chacokolonie gehoert, und besagter Mennonit ist ein fanatischer Colo’o der Colorado Partei. Fanatisch sollte man auf Jesus sein, wenn man allerdings fanatisch fuer die Colo’o Partei ist so bete man schon mal darum dass es einen Coloradohimmel gibt ansonsten landet man in der Hoelle, wenns besagte “rote Alternative” im Jehnseits nicht gibt.
    Ist das ganze Zufall? Na eher unwahrscheinlich. Wird dem Land schon nicht schaden, aber ganz besonders verlieren die Mennoniten und ihre Entourage damit ganz sicherlich nicht. Wenn schon denn schon: warum nicht gleich 2 Zuggleise dahin bauen? Und zum Chaco auch gleich.
    Nach diesem nach https://www.youtube.com/watch?v=BIeyq2mE9t8, hatte jeder Zug der Soviets im 2. Weltkrieg eine Kapazitaet von 650 Tonnen der rund 40 Km/h fuhr (niedrige Technologie aber dafuer weniger Verschleiss) welches das Aequivalent von 22 modernen LKW’s von 30 Tonnen Kapazitaet ist. Die Soviets hatten fuer eine einzelne Bahnlinie 12 x 2 Zuege pro Tag fahren, wieder nach dem low tech System wo man langsamer faehrt, die Zuege laenger macht und daher weniger Verschleiss generiert als die damalige Reichsbahn (diese hatte 70 x 2 Zuege am fahren pro Tag und jeder transportierte rund 450 Tonnen Gueter). Die Soviets transportierten daher pro Tag das Aequivalent von 12 x 2 x 650 Tonnen/30 Tonnen LKW = 520 LKW’s pro Tag von und nach Asuncion. Das sind Zuege aus dem 2. Weltkrieg – moderne Zuege koennten weit mehr transportieren bzw man koennte ueberlegen ob man in Paraguay nicht nur die low tech Zuege des 2. Weltkrieges wieder einsetzt um die Kosten zu senken. Man kaeme dann mit dem Zug von zentralen Chaco in etwa 480 Km/40Km/h = 12 in 12 Stunden an wo der LKW sagen wir mal auf 80 Km/h faehrt der dann in 6 Stunden ankommt. Liesse man den Zug auch auf 80 Km/h fahren so gliche sich der Transport zwischen Zug und LKW an. Sagen wir mal 7 LKW’s fahren von jeder Kooperative der Mennoniten des Chaco jeden Tag nach Asuncion was dann 7 x 3 = 21 LKW’s ergibt. Das waere 4% der sovietischen niedrigtechnologie Kapazitaet oder auch des Zuges der Strecke Asuncion nach Chaco. Baute man eine Bahnlinie an jeder Seite der Ruta Bioceanica und Transchaco ergaebe das riesige Transportmargen die bis zum Jahre 2060 in etwa ausreichen wuerden fuer ganz Paraguay. Dazu muesste man 24 diesel Lokomotiven haben und eben die entsprechenden Wagons. Der Chaco haette genug Brennholz um sogar Dampflocks zu ermoeglichen da Algarrobowald in 6 Jahren voll aufwaechst und dieser nur fuer Brennholz zu gebrauchen ist.
    An jeder seite der Rutas muss eine Bahnlinie her…

  5. Gut haben sie den Feldweg etwas breiter gebaut, da müssen ja je zweispurig Autos und Lastwagen durch und bei der Einfahrt in den Kreisel gehören noch ein paar Bushaltestellen hin, also je zweispurig mit Flaschenhalt Bushaltestelle, die Bushaltestellenhäuschen wenigstens kommen wenigstens hin, also für mich sieht das eher nach Bushaltestelle mit Nebeneffekt Ampel eingespart aus. In die Mitte gehört natürlich noch eine Millionen US$ Statue hin.

  6. @Anton
    Ach, das war mir neu dass Wiens ein neuer Theo zu Guttenberg sein soll.
    Der Pfaffe wird ja doch nicht seinen Pfaffentitel gefaelscht haben. Ich nehm mal an die Presse erinnerte sich lebhaft an den sogenannten Andreas Neufeld aus Loma Plata, auch in der Presse bekannt als “Titulitis cronica” da dieser in der Tat seinen Titel erkauft hatte. Nachher wurde Neufeld davongejagt und von allen akademischen Titeln suspendiert mit dem Resultat dass er jetzt doch irgendwie zum Titularium gekommen ist denn heute nennt er sich froehlich “Inschenieur” und “Engenheiro” – sogar auf portuguisisch “bekam er die Kroete geschaukelt”.
    Bei den Mennoniten gilt alles was knapp lesen und schreiben kann als “gebildet” und “fit fuer die Karrierelaufbahn in der Kooperative” bis zu den Aemtern eines Dipurata und Ministro. Mit dem Interpretieren von Texten haben sies nicht so auch nicht mit der Justiz – “scheiss drauf und Schwamm drueber” ist deren Motto.

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