Chaco: Welchem Herrn will man dienen?

Filadelfia: Von einigen Volksvertretern wird ein Projekt vorangetrieben, um im zentralen Chaco eine neue Stadt zu gründen. Dies birgt jedoch Gefahren und sollte, wenn schon, sozial verträglich der Bevölkerung mitgeteilt werden.

Es geht um die neue möglich Stadt Campo Aceval, die Teniente Irala Fernández 75% ihrer Einnahmen berauben würde und ihr dennoch 90% der ärmsten Bevölkerung hinterlassen würde. Das soziale Ungleichgewicht für Teniente Irala Fernández wäre nicht tragbar. Zudem müsse man der Bevölkerung bei öffentlichen Anhörungen diese Information mitteilen, hieß es in einem Dokument welches die Bürgermeister der schon existierenden Städte des zentralen Chacos unterzeichneten.

Zudem wird durch die Schaffung neuer Städte auch immer versucht, neue politische Führer in Stellung zu bringen und Royalties Gelder einzustreichen. Anscheinend wäre es besser die Notwendigkeiten der Bevölkerung zu lindern, als eine neue Stadt zu gründen, deren Administration Unsummen verschlingt ohne auch nur einen Handschlag zu machen.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Chaco: Welchem Herrn will man dienen?

  1. Mit täglich 7 bis 11 Uhr hiesig Pflichtgrundschule vielleicht abgeschlossen kann man nicht wissen wie man bestehende Weiler – hierzulande als Großstädte bezeichnet – vorwärts bringt, dafür ist man im Erfinden von Lügen und Betrügen, wie man mit immer neuen Methoden Land und Eingeborene beraubt bestens ausgestattet. Was zu beweisen war.

  2. Der Titel ist schon mal falsch. Man will keinem Herren dienen, sondern effizient bedient werden. Und zur Wortwahl: ihr könntet schreiben, man will ein neues Munizip gründen, aber nicht eine neue Stadt. Und dass das neue Projekt das Munizip Irala Fernandez 75% der Einnahmen berauben und 90% der Armen lassen würde, das glaub ich nicht. Da werden die Indianer und illegalen Siedler am Wegrand gezählt, für Irala Fernandez auch jetzt nichts tut. Es wird dann nur weniger Geld sein, das man sich einteilen kann. – Wobei ich auch nicht glaube, dass das neue Munizip wem nützt, ausser den Leuten, die sich die Posten einteilen. Es geht lediglich darum, dass die Torte unter mehr Leuten verteilt wird.

  3. @E. Regehr
    Nun, sie sind ja bekanntlich auch ein ziemlicher “Tortenfreund” der Zweit- und Drittjobs bei der Kooperative bzw Kolonie besetzt zusaetzlich zu ihrer gigantischen privaten Viehfenz (Viehbetrieb).
    Es ist immer wieder erstaunlich dass die Eltern der Kinder, die in Gesellschaft, “Kultur” und Politik auf die populistische Traenendruese des Volkes quetschen (ich nehm an der Flavio Regehr von Radio ZP30 ist einer ihrer Sproesslinge), ploetzlich bei den Mennoniten zu Amt und Wuerden und reich dotierte Betriebsleiterposten gelangen – ein Schelm der sich dabei was denkt.
    Es ist kein Geheimnis dass die Mennonitenkolonien nicht gerne sehen dass andere sich organisieren denn dann tritt die Munizipalitaetsmafia als Organisation in kompetenz zur Kooperativsmafia als Organisation.
    In der neuen Serie von Netflix “Farinha – Cocaine Coast”, sind die galizischen zuerst Zigarettenschmuggler dann Kokainschmuggler auch in Kooperativen zusammengeschlossen.
    Ansonsten ist es ja auch eine Tatsache dass die Steuern auf Grundstuecke im Ballungszentrum Filadelfia-Loma Plata bei weitem zu teuer sind fuer die arme Bevoelkerung so dass die meisten Paraguayer in den Paraguayervierteln sich partout weigern, die Grundstuecksurkunden von der Kooperative auf ihren Namen zu uebertragen weil sie schlichtweg die Munizipalitaetssteuern auf die Grundstuecke nicht in der Lage sind zu bezahlen (rund 10% des Jahresgehaltes).
    Torten werden verteilt, nur wird der Tortensektor der Mennoniten in Revierkaempfe verstrikt mit dem Tortensektor der Lateiner wegen den angeschnittenen Scheibchen – und das sind die mennonitischen komiteelichen Sesselfurzer nicht gewohnt.
    Laut Google Earth liegt die mennonitische Ortschaft ParaTodo recht nahe an der Paraguayerkleinstadt Campo Aceval, und Lolita liegt doch viel weiter ab so dass sicherlich Paratodo und alle umliegenden Doerfer (oder wie sich der Ort nennen mag) auch Teil der Munizipaliatet wird. Das waere dann das definitive Ende der Dorfschulzen; die ja heute sowieso meist hochnaesige junge Schnoesel sind die sofort in Amtsmissbrauch verfallen – man hat einfach nicht mehr die Qualitaet an Menschen.
    Der Artikel hat schon recht insofern dass man zuerst den Ort zur Stadt erklaeren muss (oder darf) um danach da eine Munizipalitaet zu gruenden.
    Es ist schon so dass man fremden Herren dient wenn das Geld erstmal aus Regierungsgnaden stammt (Royalties, Munizipssteuern, etc), da bis Dato die Mennoniten es gewohnt waren die Gelder im Kreislauf innerhalb der Kooperativsinstitutionen herumzupumpen wo man dann eigener Herr war da man Herr des Geldes war. Wenn der Trog jetzt von Lateinern kontrolliert wird dann ist da schnell kein Platz fuer den Weissen, wie schon lange da kein Platz ist fuer den weissen Ehrlichen (auch nicht unter den Mennoniten).
    Die Expansion und damit das abgrasen von Steuern moeglichst weitausholend flaechendeckend ist eines der Hauptinteressen jedes Munizips da so mehr Gelder in die Munizipalitaetskassen gespuelt werden und unter die wenigen Amigos verteilt werden koennen – nur eben dasselbe wie die Kooperative sowieso schon seit 80+ Jahren macht. Es waere so wie wenn die Kooperative Ahorros y Creditos Loma Plata Chortitzer ploetzlich erklaert dass sie jetzt Steuern erheben im Zentrum von Loma Plata anstatt Chortitzer – dasselbe Verhaeltnis hat das Munizip zur Kooperative. Wer staubt von wem wieviel Steuern ab und verteilt es an die eigenen Freunde – das ist die Hauptfrage. Bekanntlich steuern sich ja die Betriebsleiter der Genossenschaft (viele von ihnen dem Trunke verfallen) und angekoppelte Unternehmen von Kolonie und Kirche selbst saftige Gehaltserhoehungen zu in der Hoehe von Senatorsgehaeltern. Der mennonitische Bauer sieht davon nichts – ausser die Viehzuechter.
    Aceval koennte durchaus die Haupteinnahmequelle des Munizips von Irala Fernandes sein da diese Stadt z.B. doppelt so viel Kommerz aufweist und in etwa so viele Einwohner haben duerfte wie die mennonitischen Orte Paratodo und Lolita zusammen.
    Damit ist es nur eine Frage der Zeit wann die regionale Verwaltung (inklusive die ganz Suedmennos) zu dem Korruptionssumpf namens Campo Aceval verlagert wird.
    Das Munizip Irala Fernandez haette immer noch die ganze Kleinstadt am Rande der Autobahn als Steuerzahler um da gehoerig abzustauben – genug Despensas und Geschaefte um denen die Steuern aufzuhalsen. Ansonsten geht es ja vor allem darum die Itaipu Royalties abzustauben und unter der Intendenteclique zu verteilen.
    Sie machen ja nur was die Mennoniten sowieso (nur eben ohne Konkurrenz) schon immer machten.
    Ataque a la torta, Senhores!

    1. Fe errata: Flavio, der andere Regehr ist anscheinend nicht der Sohn dieses Regehrs, des anderen. Allerdings waere es nicht verwunderlich wenn Vater Regehr, merklich der andere, sich in vielen Komitees der Kooperative Neuland tummelt.
      Also dieses sind andere Regehrs als ich dachte, also nicht E. Regehrs Abkoemmling.

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