Chaos vorprogrammiert

Curuguaty: Eine Gruppe von rund 40 Carperos, angeführt von dem Bekannten Leonor Rivas Torres, fielen gestern erneut in das Campos Morombí Grundstück des dahingeschiedenen Blas N. Riquelme ein, wo vor etwas mehr als vier Monaten 17 Menschen den Tod bei Gefechten fanden.

Rivas Torres hat zwei Vorstrafen wegen illegaler Besetzung von Privateigentum und eine wegen dem Attentat auf das Gebäude der Staatsanwaltschaft in Curuguaty.

Der Staatsanwalt Jalil Amir Rachid fuhr umgehend in die Konfliktzone nachdem er davon erfuhr. Bei dem Kontakt mit den Landlosen stellte er ein Ultimatum von 24 Stunden bis wann sie die Ländereien zu verlassen haben. Diese Zeitspanne läuft heute Nachmittag ab.

Der Staatsanwalt rechtfertigte sein Vorgehen damit, dass der Ort ein Szenario war und ist, wo Untersuchungen zum damaligen Aufeinandertreffen zwischen Polizisten und Landlosen durchgeführt wurden und werden.

Leonor Rivas verneinte Anführer dieser Invasion zu sein, räumte jedoch ein der Anführer der Gruppe zu sein, die seit sieben Jahren versucht die Regierung wegen dem Grundstück unter Druck zu setzen.

„Von Seiten der Regierung bzw. des Indert wurde um 120 Tage gebeten um die Situation mit dem Grundstück zu klären. Eine Lösung gab es keine weswegen wir erneut das Grundstück besetzen. Unter uns gibt es keine gewaltsamen Personen, nur Pazifisten“, sagte gestern Abend Rivas.

Wie die Staatsanwaltschaft herausgefunden haben will, steckt Domingo Laino hinter der erneuten Besetzung, weswegen sie eine Klage gegen den zusätzlichen Präsidentschaftskandidat der PLRA vorbereitet.

Leonor Rivas Torres versprach den Ordnungskräften vor Ort auch, dass er am heutigen Vormittag das Grundstück mit seiner Gruppe wieder verlassen werde.

(Wochenblatt / La Nación / Abc)

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3 Kommentare zu “Chaos vorprogrammiert

  1. Tja, solche Pazifisten kennen wir alle gut. Vor vorn lächeln sie einen an und wenn man sich umdreht, hat man ein Messer im Rücken. Diese Pazifisten werden sicherlich gut bewaffnet sein, um den Pazifismus mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Da hilft nur eines: möglichst ohne Gewalt den Konflikt beenden und dann endlich einmal anfangen, über Landreformen nachzudenken – und nicht nur zu denken, sondern auch zu handeln.

  2. Es gibt einflussreiche Politiker die diesen Leuten die Stange hält, ansonsten hätten sie nicht Narrenfreiheit und können tun und lassen was sie wollen. Einer dieser Politiker ist Fernando Armindo Lugo Méndez. Mit den mehr als US$ 100 Millionen von Chavez kann er sich das auch leisten. Wenn der Staat nicht Recht und Ordnung herstellt gehen wir einem Chaos entgegen.

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