Chikungunya-Folgeerscheinungen: Warnzeichen und Empfehlungen

Asunción: Viele Patienten, die an Chikungunya erkrankt sind, leiden mehrere Wochen lang unter Gelenkschmerzen. Der Rheumatologe Armando Mallorquín warnt vor gefährlichen Folgeerscheinungen, die rechtzeitig erkannt und behandelt werden müssen.

Der Rheumatologe Armando Mallorquín erläuterte die Wirkungsweise von Chikungunya und betonte, dass das Virus nicht innerhalb von 10 Tagen eliminiert wird, sondern mehrere Wochen lang im Körper verbleibt. “Das Virus mag Sehnen und Muskeln, deshalb verursacht es so viele Einschränkungen. Es verursacht Gelenkentzündungen, die andauern können. Wenn das Stadium der Virämie vorüber ist, beginnt der Körper, sich zu verteidigen, und es kommt zu einer Entzündungsreaktion”, erklärte er, um die Entwicklung der Krankheit etwas genauer zu erläutern.

Was die Rückfälle, die “guten und schlechten” Tage betrifft, so erklärt der Spezialist, dass dies das typische Verhalten der Krankheit ist, die drei Phasen durchläuft. “Der Patient kann nach drei Monaten entlassen werden; in dieser Zeit kann es Phasen von Rückfällen geben, es ist eine sehr schwankende Krankheit”, sagte er.

Er erklärte, dass dieser Entzündungsprozess zu chronischer Arthritis führen kann, die eine der Hauptfolgen dieser Krankheit ist, von der Tausende von Menschen im Land betroffen sind.

Der Arzt nannte einige der möglichen Folgeerkrankungen von Chikungunya:

  • Chronische Arthritis
  • Lupus
  • Nierenversagen
  • Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
  • Depressionen und Angstzustände

An anderer Stelle betonte der Rheumatologe, dass diese Krankheit noch erforscht wird und jeder Patient anders reagiert. Deshalb bat er darum, sich nicht selbst zu behandeln und vor allem dann einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome und Schmerzen länger als drei Monate anhalten.

Er wies auch darauf hin, dass es erwiesenermaßen die Menschen sind, die am ehesten ein chronisches Stadium entwickeln:

  • Frauen
  • Menschen über 65 Jahre
  • Patienten mit früheren Gelenkschäden wie Tendinitis oder Osteoarthritis.
  • Menschen mit einer sehr behindernden Arthrose und einer starken Entzündung zu Beginn der Erkrankung.
  • Warnzeichen und Zeitpunkt der Konsultation

Dr. Mallorquín erklärte, dass Chikungunya verschiedene Krankheiten auslösen und zu ihnen führen kann. Daher sollte man auf einige Symptome achten, die erste Warnzeichen sein können:

  • Gelenkschmerzen nach drei Monaten
  • Verlust von Gefühl und Bewegung
  • Anhaltender Haarausfall
  • Trockener Mund und trockene Augen
  • Schaumiger Urin
  • Intensive Müdigkeit
  • Flecken auf der Haut

Erforderliche medizinische Untersuchungen

Der Rheumatologe erklärte, dass sich alle Chikungunya-Patienten in den ersten Tagen der Krankheit grundlegenden Tests unterziehen und diese nach acht Tagen wiederholen sollten, um den Verlauf und den Gesamtzustand zu überprüfen. Er erklärte auch, dass ein Leberprofil erstellt werden sollte, da die Medikamente zu Nierenversagen führen können.

Der Arzt betonte, dass der Patient, wenn die Schmerzen drei Monate nach der Erkrankung anhalten, einen Rheumatologen aufsuchen und prüfen lassen sollte, ob möglicherweise eine Arthritis eingesetzt hat. “Sie kann fortbestehen oder ein Auslöser für Autoimmunerkrankungen sein, wie zum Beispiel das Guillain-Barré-Syndrom”, fügte er hinzu.

Er wies auch erneut darauf hin, dass eine unkontrollierte Selbstmedikation, insbesondere mit Kortikosteroiden, viele negative Folgen für den Patienten haben kann, weshalb eine ärztliche Beratung vor der Anwendung unerlässlich ist. “Wenn die Einnahme von Kortikoiden abrupt abgebrochen wird, kann dies zu Nierenversagen, Herzversagen und auch zu Schäden an der Haut führen”, warnte er.

Abschließend wies der Facharzt darauf hin, dass Betroffene ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität ausüben sollten, um ihre Beweglichkeit wiederzuerlangen. Er empfahl mindestens drei halbstündige Spaziergänge pro Woche und leichte körperliche Betätigung.

Wochenblatt / Abc Color

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12 Kommentare zu “Chikungunya-Folgeerscheinungen: Warnzeichen und Empfehlungen

  1. Die einzige Folge, die ich bis jetzt habe, ist der verfluchte Husten; und wegen des Hustens, verspannen sich ständig meine Muskeln; vor allem der Nacken und die Seiten. Muskelkater ist nichts dagegen. Davor habe ich jeden Knochen im Körper gespürt; zumindest ist das vorbei.

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  2. Ich hab es ja vor drei, vier Wochen gehabt und war ganz schnell wieder fit. Aber jetzt die letzten Tage haben sich die Schmerzen am Armgelenk und den Fingern wieder stärker bemerkbar gemacht. Drei Monate kann das also dauern laut diesem Arzt. Sehr unangenehm, wenn man nur eine Kanne heben will.

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  3. Hab jetzt Chikungunya genau 2 Monate.
    Die ersten 5 Tage waren sehr schlimm, alle Gelenke schmerzten, Fieber und ich konnte kaum die Toilette aufsuchen.
    Danach gings (mit Rückschlägen) täglich minimal besser.
    Aktuell tun mir nur noch die Zeigefinger weh und manchmal Schwerzen der Fußsohlen.
    Und die Haut pellt sich an beiden Füßen.
    Obendendrein völlig schlapp.
    Ich hab 10kg abgenommen, das ist das einzig positive an dem Chikungunya.
    Und das man nun Imun sein soll.
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    Als Medikament nur Paracetamol (1. Woche) und einreiben der Gelenke mit Alkohol mit Marihuana.
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    Das Marihuana wirkt gut gegen die Schmerzen. Viel besser als die kaum wirksame LASCA Marihuana Creme.
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    Dazu muss man eine (PET)Flasche mit vergälltem Alkohol (rectificado) zur SENAD bringen (hat mein Nachbar für mich erledigt) und die stopfen da Marihuana rein. Vor Einreibung schütteln und nicht die Klamotten versauen.
    Später dann noch irgendeine Hautcreme drauf, da sonst der Alkohol die Haut zu sehr auslaugt.
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    Und nochmals: Kein Ibuprofen, Aspirin, Macumar und ähnliche Blutverdünner, das kann das letzte sein, was Du eingenommen hast!
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  4. Hier wird es bestätigt, die Medikamente belasten die Organe.
    Bei starken Schmerzen kann man sich Cannabispräparate verschreiben lassen, die belasten die Organe nicht, wirken schmerzlindernd, antiflammatorisch, fiebersenkend muskulaturentspannend und beruhigend und regen zu dem den Appetit an.
    Und sind quasi nebenwirkungsfrei! Weil Cannabis eben so ein Tausendsassa ist und man dann eigentlich weder die Pharmaindustrie noch die vielen Farmafilialen hier braucht Ist die Anwendung und der Anbau in Eigenregie strengstens verboten! Was würden die ganzen Farmas denn auch machen wo jetzt der Handel so gut blüht? So bleibt es dann, Bewußtsein und Naturheilkunde sind böse Fremdwörter gegen die man sich verteidigen mu?..wirklich?

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    1. @M1975:
      Was fürn Bullshit!
      Ich beschrieb bereits vor Tagen und doch gerade auch noch mal, dass es u.a. eine Cannabis Creme von LASCA gibt, aber das Marihuana, was die SENAD (AntiDrogenBehörde) kostenlos abgibt (wenn Du Flasche mit Alkohol mitbringst) jedoch viel wirksamer ist. Brauchst auch keinerlei Verschreibung für beides!
      Was soll also Dein Dummfug?

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  5. Es wäre zumindest für mich von Interesse, wo regional diese Fälle auftreten, da ja offensichtlich relativ viele Kommentatoren von der Krankheit befallen sind.
    Für eine Rückmeldung wäre ich sehr dankbar.

    1. Wie auch bei Dengue tritt Chikungunya dort auf, wo am meisten Müll (halb) abgefackelt oder hingeworfen wird. Distrikt Central ganz deutlich mit über 90%, auch vereinzelte Städte wie Encarncion. Glasflaschen, Blech und sonstig Brennbares fackelt nun mal nicht vollständig ab, da könnens noch lange üben. Und ich habe noch nie eine Paragauyaner gesehen, der seinen Müll mit nach Hause nimmt und dort mit Kleinkind auf dem Arm abfackelt. Ein PET-Flaschl-Deckelchen in die Landschaft geworfen genügt.

  6. Das ist eine interessante Frage, ob man nach der Erstinfektion mit Chikungunya lebenslang Immunität genießt. Bei Dengue gibt es ja vier Sorten (Serotypen). Wer also beispielsweise Dengue Serotyp A hatte und sich Jahre später Serotyp B einfängt, jagt der Körper den Serotyp A, kann ihn aber nicht finden, während Sorte B sich ungehindert ausbreiten kann, was gefährlich werden kann, aufgrund hoher Viru-Last. Habe aber nirgends gelesen, dass das Chikungunya mutiert. Scheint mit dem schreeeeecklichen Uhu-Viru-SARS-V2.x nicht verwandt zu sein.
    Komischerweise wurde auch noch keine ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen zum Boden heraus gestampft, die gegen Chikungunyafieber schützt. Oder vielleicht schützt. Oder manchmal schützen kann. Oder doch nicht schützt. Oder wenigstens das Immunsystem stärkt. Naja, Swissmedic hat ja zwei Jahre nach dem Ausbruch des Uhu-Viru-SARS-V2.x-Zeitalters wenigstens ihr Homepageli ein wenig abgeändert, indem nun zu lesen ist, dass SwissMedic nie behauptet hätte, dass ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen schützen. Naja, warum soll man es sich auch schwerer machen, wenn es auch plump geht.
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Chikungunyafieber
    https://de.wikipedia.org/wiki/Chikungunya-Virus

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