Chilavert mit Ambitionen

Asunción: Langsam beginnen die Spekulationen wer ein möglicher Präsidentschaftskandidat für 2023 sein könnte. Neben Julio Mazzoleni, Santiago Peña eventuell auch Roque Santa Cruz sieht sich Chilavert gut positioniert und macht seine Kandidatur offiziell.

Wer auf einen autoritären Mann steht, der ohne viel zu diskutieren Sachen umsetzt, wird den dreifachen Welttorhüter José Luis Chilavert mögen. Der ehemalige Keeper wurde vom Präsident der südamerikanischen Fußballkonföderation (Conmebol), Alejandro Dominguez wegen Verleumdung angezeigt und nach einer nicht stattgefunden Schichtung kommt es nun zu einem Prozess. Grund dafür war, dass Chilavert ihn als korrupt bezeichnete, was Dominguez, der mit Napout (verurteilt und in Haft in den USA) und Leoz (vor der Auslieferung in die USA verstorben) immer zusammen im paraguayischen Fußball regierte, nicht auf sich sitzen lassen will.

Chilavert ist beliebt beim Volk aber eher ein Dickschädel mit einer provokativen Manier, die seine Mitstreiter im Wahlkampf sicherlich versuchen werden auszuschlachten. Das Motto seines ersten Wahlkampfplakates ist: Schluss mit der Straflosigkeit, Schluss mit der Korruption und Schluss mit der Ausbeutung der Kassen des paraguayischen Volkes.

Wochenblatt / Twitter

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Chilavert mit Ambitionen

  1. Chilavert hat ein gutes “Programm”: “Schluß mit Straflosigkeit, Schluß mit Korruption, Schluß mit Ausbeutertum des Volkes (Volksschmarotzer) Aber ist das wirklich schon ein Programm? Das sind nur sich gut anhörende Ziele und wurden so bisher von allen Kandidaten und Präsidenten vor ihrer Wahl angekündigt. Wie aber solle diese Ziele erreicht werden – daran scheitert es doch. Im Prinzip gehören sämtlich sogenannten Volksvertreter komplett ausgetauscht, denn sonst wird sich nie etwas ändern. Aber wie sollte das gehen? Freiwillig funktioniert das niemals, denn wer erst einmal an den Trögen der Macht sitzt und gut im Futter steht, der verläßt den Stall nicht wieder.

Kommentar hinzufügen