Chile gibt nach 14 Monaten grünes Licht für paraguayisches Rindfleisch

Asunción/Santiago: Nun ist es sicher. „Der chilenische Markt öffnet sich nach der MKS Seuche erneut dem paraguayischen Rindfleisch“, sagte gestern der Finanzbeauftragte der Ländlichen Vereinigung Paraguays (ARP), Sixto Miranda, nach einer Unterredung mit dem Kanzler José Félix Fernández Estigarribia.

„Unser Kanzler autorisierte uns, die gute Nachricht zu verbreiten, dass Chile ab dieser Woche wieder paraguayisches Rindfleisch kaufen wird“, sagte Miranda.

Die Vorteile des Fleischverkaufs an Chile liegen für die Mitglieder der ARP auf der Hand. Die Preise für Premiumabschnitte liegen über denen von Russland und anderen Ländern  und das Fleisch erreicht das Andenland binnen einer Woche und demnach kommt auch die Zahlung umgehend. Der Weg nach Russland ist weit und dauert zwei Monate.

Chile erhöht zudem die Menge der Premiumabschnitte, womit mehr Costilla und Carnaza Blanca günstig für den nationalen Markt bleibt.

„Die Leute glauben, dass mit mehr Export die Preise steigen, jedoch ist dem nicht so, denn wenn mehr Premiumfleisch verkauft wird, bleibt mehr von den anderen Sorten für den heimischen Markt“, betont Miranda.

Allerdings sind die Leute benachteiligt, die allerbestes Fleisch (Lende) in und um die Hauptstadt suchen. Entweder ging es schon in den Export oder es kostet genauso viel wie in Chile.

Mit dem Verkauf an Chile steigt der paraguayische Anteil im Andenland auf 69%. Damit werden Argentinien und Brasilien auf Platz 2 und 3 verdrängt und sorgt dafür, dass rund 500 Millionen US-Dollar jährlich in die Kassen der Viehzüchter und Schlachter gelangen.

(Wochenblatt / Abc)

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3 Kommentare zu “Chile gibt nach 14 Monaten grünes Licht für paraguayisches Rindfleisch

  1. Was für eine gute Nachricht, dass die Rinderzüchter wieder mehr Geld für ihre Vierbeiner bekommen. Noch dazu wo Costilla und Carnaza Blanca, die Lieblingsstücke von uns Deutschen, günstig für den nationalen Markt bleiben. Die besten Stücke können ruhig die Chilenen verspeisen, wir sind mit dem Rest auch zufrieden.

    Lende kommt bei uns Deutschen nur einmal im Jahr auf den Tisch, nämlich zu Weihnachten, da es mit der Versorgung der Weihnachtsgänse hapert. Da heisst es eben mal tiefer ins Portemonnaie greifen und ein paar Monate ansparen. Schliesslich soll es zu Weihnachten an nichts fehlen.

    1. Ich werde versuchen, dem Asuncioner eine – garantiert echte – Ehrendoktorwürde zu besorgen. Für seine echt intelligenten, tagtäglichen Kommentare hat er diese verdient. Oder das Bundesverdienstkreuz mit Eichenlaub und Schwertern!

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