Conmebol bestraft Fußballverein wegen Rassismus seiner Fans

Asunción: Cerro Porteño drohen aufgrund rassistischer Handlungen seiner Fans harte Strafen seitens der Conmebol, darunter eine Geldbuße und die Schließung einer Tribüne.

Der Verein wurde wegen rassistischen und fremdenfeindlichen Verhaltens seiner Fans hart bestraft. Die verkündete Sanktion soll ein klares Zeichen gegen Diskriminierung im südamerikanischen Fußball setzen.

Die Conmebol-Sanktion umfasst eine Geldstrafe von 100.000 US-Dollar und die Schließung der unteren Tribühne im Stadion La Nueva Olla während des bevorstehenden Copa-Libertadores-Spiels gegen Estudiantes. Der Verein muss im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne außerdem ein Banner mit der Botschaft “Basta de Racismo“ (Kein Rassismus) aufhängen.

Während einige Fans die Folgen für den Verein beklagen, begrüßen andere die Entschlossenheit der Conmebol. Cerro Porteño muss nun Aufklärungskampagnen durchführen, um solches Verhalten unter seinen Fans auszumerzen.

Der Fall Cerro Porteño ist kein Einzelfall. Laut Daten der Beobachtungsstelle für Rassendiskriminierung im Fußball wurden zwischen 2014 und letztes Jahr 676 Fälle von Rassismus bei Conmebol-Spielen gemeldet, was den Verband zu einer Verschärfung seiner Richtlinien veranlasste.

Wochenblatt / Megacadena / X

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