Corona-Krise: Lido Bar vor dem Aus

Asunción: Die durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Krise wirkt sich weiterhin stärker auf gastronomische Einrichtungen aus. So würde das historische Lokal Lido Bar seinen traditionellen Standort in der Nähe des Nationalen Pantheons der Helden in der Innenstadt von Asunción schließen.

Anscheinend muss die traditionelle Bar das Gelände aufgrund der Politik der Erhöhung der Mietpreise verlassen. Das Gastronomieportal “El Omnívoro” berichtet, dass die Lido Bar aufgrund der von den Eigentümern der Immobilie geforderten Erhöhung der Miete gezwungen sein würde, ihre Räumlichkeiten in der emblematischen Ecke des Mikrozentrums Asunción aufzugeben.

Die Krise betrifft jedoch nicht nur die Lido Bar, sondern auch andere gastronomische Einrichtungen und Geschäfte in der Innenstadt. Tatsächlich haben bereits zahlreiche Unternehmen ihre Türen geschlossen und die Eigentümer suchen nach neuen Mietern.

Aus dem oben genannten Portal geht hervor, dass der Pachtbetrag des Restaurants bei rund 100 Millionen Guaranies liegt. Ebenso zielen die Verhandlungen zwischen den Geschäftsführern der Lido Bar und den Eigentümern des Areals darauf ab, eine Einigung zu erzielen.

Falls die Mieterhöhung nicht vermieden werden kann, würden sie nach einem anderen Ort in der Innenstadt suchen. Die Lido Bar hat ein weiteres Restaurant im Stadtviertel Villa Morra.

Wochenblatt / EL Omnivoro / La Nación / Hoy / Facebook

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7 Kommentare zu “Corona-Krise: Lido Bar vor dem Aus

  1. Die Schließung der Lido-Bar finde ich nun wirklich sehr bedauerlich. Ich und viele meiner deutschen Gäste hatten sich dort stets sehr wohl gefühlt. Die Speisen waren reichlich und gut, die Preise völlig in Ordnung, man konnte von den vielen im Freien befindlichen Sitzplätzen das umtriebige Leben der Menschen bis tief in die Nacht hinein gut beobachten und war vor aufdringlichen Bettlern durch einen guten Sicherheitsdienst stets beschützt. Nun ja, diese irre Corona-Hysterie wird noch viele schöne Gewohnheiten zerstören und damit auch viele Existenzen vernichten. Wie lange soll der Wahnsinn eigentlich noch anhalten? Ich frage mich auch, wie kommen meine Landsleute bzw. deutsch sprechenden Zugewanderten mit ihrem Leben in PY noch zurecht? Viele von Ihnen vertrauten darauf mit Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten, Ausflugsorganisationen, Einwanderungshilfen u.ä. ihre Existenz in PY sichern zu können. Das alles ist nun wirklich nicht mehr “lustig” – eher ein einziges großes Drama über das hier bisher überhaupt noch nicht berichtet wurde.

    1. @Eulenspiegel, persönlich kenne ich die LIDO-Bar nicht – auch sonst bin ich Abends nicht unterwegs. Es ist unglaublich schade, wenn alteingesessene Restaurantes und Kneipen, Theater, Kinos und andere Eventorte schließen müssen, oder sich kaum noch über Wasser halten können. Wie immer hat alles seine zwei Seiten. Einige “Corona-Beführworter” (ich meine nicht Dich !) können es nicht erwarten, das die “Beschränkungen” (wie in Deutschland) wieder angezogen und verschärft werden. Wie gebannt starren und hoffen sie auf eine mögliche Impfung, die dann alle Probleme lösen wird. Das das ganze nur Zweck zum Ziel ist, erkennen sie nicht. Diese “Pandemie” wird nie mehr vorbei gehen – sie wird sich abschwächen, sie wird stärker – sie wird einen anderen Namen erhalten. So lässt es sich gut regieren.
      Aber plötzlich merken sie, das sie selbst von diesen Maßnahmen betroffen sind, das nicht nur die “Anderen” “zahlen” müssen. Vielleicht kommen sie ja doch noch ins Nachdenken und merken, das da einiges nicht so läuft, wie es laufen sollte und könnte.

    2. Jeremia Ritter von Ochs vor dem Berg

      Wie kannst du es als Christ verantworten in die Spelunke zu gehen? Und dann noch “des Nachts” zu so spaeter Stunde. Das ist glaube ich nicht mit dem Amisch Gebetbuch vereinbar.
      Es stimmt schon zum gewissen Teil dass das Ausgehen nicht allzu christlich ist denn so manifestiert man seinen Hochmut und Geltungsbeduerfnis – was Jakob Amman teilweise richtig gesehen hat.
      Allerdings von nur 1mal pro Woche baden, und dann noch nur mit einem feuchten Lappen – das finden wir nirgends in der Bibel. In der Tat halten altkolonier Mennoniten und Amische es fuer Hochmut und Angeberei wenn sie mehr als ein mal in der Woche duschen – und dann auch nur mit nem feuchten Lappen wo sich die Bakterien froehlich vermehren. Deswegen mueffeln Mitglieder dieser Glaubensrichtungen manchmal ziemlich wenn man sie in den Laeden von Asuncion antrifft.
      Das war mir auch neu und ich hoerte das zum ersten mal in der Amisch Insider Serie ueber Youtube. Deswegen sagte man frueher im Chaco: wenn das Essen vom Tisch ist so sinds die Fliegen auch und sammeln sich unterm Tisch um den Leuten in die Kleidungsstuecke zu kriechen.
      Das Gute daran ist: so stoert sich niemand dran ob der andere in ne Knoblauchzehe gebissen hat denn der uebrige Muff uebermueffelt einfach alles.

  2. Das ist doch kein Problem die Bar aufzugeben. Da mehr als genug leer steht und eine Erholung der Gastronomie in geschlossenen Räumen in den naechsten Monaten oder Jahren nicht zu erwarten ist, braucht es keine langen Überlegungen.
    Mobiliar raus und einlagern und danach zurück in die Hängematte. Der Eigentümer hat danach ein Leerstands Problem und nicht der Pächter.

    1. Ja mein Gott endlich, sperrt zu die Hütte.
      Ist ja echt grausam was dort inzwischen abgeht.

      Die Speisen sind absolut überteuert und kommen gefroren, wenn überhaupt lauwarm mit lecker gefrorenen Lutschkern aus Eis in der Empanada ….lecker…

      Der Laden ist sowieso schon kaputt, ging rapide bergab mit der Qualität.

  3. Na, RolandK, wenn Du der Meinung bist, man könne die LIDO-Bar nur dann kennen, wenn man zu nächtlichen Stunden unterwegs sei, dann täuscht du dich ganz gewaltig Damit wird aber auch deine Erzählung glaubhaft, daß Du die LIDO-Bar nicht kennst. ‘Sie ist schließlich kein Nachtlokal, sie ist ein Tageslokal, wer dort frühstücken will, kann auch frühstecken, wer zu Mittag essen will, der geht eben in die Lido-‘Bar zum Mittagessen. Und man kann auch nach Einbruch der Dunkelheit, noch ein einen kühlen Schluck dort zu sich nehmen. Nun, deinen Erzählingen nach trifft es nicht nur zu, daß du die LIDO-Bar nicht kennst, sondert du gibst damit auch noch zu, daß Du Asuncion nicht kennst. Denn gerade diese alteingesessenen un traditionallen Gastwirtschaften, wie gerade Lido-Bar, Chopperia Munich, das einstige “Weiße Rössl” (Caballito Blanco), , _Bolsi, und noch einige mehr sind doch gerade diese Betriebe, die das Zentrum einst als solches prägten. Zumiindest bis in die 1970er Jahre waren die Eigentümer des Gebäudes der LIDO-Bar noch ein Familie noch eine Familie ‘Schulz aus Hamburg Ob sich daran inzwischen etwas geändert fhat, ist mir nicht bekannt. Und Eulenspiegel hat wirklich recht, es ist wrkliich jammerschade, daß gerade diese alteingesessenen Lokale langsam aber sicher verschwinden,. ‘Schon bei Sonnenuntergang stirbt die Innenstadt aus, und wer noch auf den tagsüber sehr belebten Strassen ist, schickt sich an, das Zehntrum schnellstens zu verlassen, denn das Publikum wechselt von einer Stunde zur anderen,.

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