Crack verseucht die paraguayische Jugend

Asunción: Eine Studie, in Auftrag gegeben vom Nationalen Institut für Suchtkontrolle, beweist wie Crack sich Zugang innerhalb der paraguayischen Jugend schafft.

Crack, eine Droge die als Nebenprodukt des Kokains entsteht und schwere Schäden im Gehirn verursacht neben seinem Suchtpotenzial hat alle anderen Drogen unter Jugendlichen abgelöst, meldete das Gesundheitsministerium.

Im Jahr 2007 bevorzugten Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 15 Jahren zu 70,6% den Konsum von Marihuana sowie 8,2% von Crack.

Jedoch stieg die Popularität von Crack innerhalb der letzten 60 Monate auf 88% während Marihuana nur von 82% und Schusterleim von 17% konsumiert wurde. Der Schusterleim, der aus Platiktüten inhaliert wird, verlor mehr und mehr an Terrain, trotz seines geringen Preises.

Obwohl Paraguay einer der größten Marihuana Produzenten weltweit ist, drängt Crack, ebenfalls sehr günstig, auf den Markt.

Ein weiterer Fakt der alarmierend ist scheint das Einstiegsalter für den Konsum der verbotenen Drogen. Achtjährige sind zu 8,5% am Konsum beteiligt und 12-jährige zu 60%.

Das Nationale Zentrum für Suchtkontrolle zählt 136 Patienten, wovon 51% Straßenkinder sind allerdings auch 49% die aus intakten Familienverhältnissen stammen.

Positiv zu erwähnen ist, dass 92% der Patienten ihre Entgiftung beendete während 3% fliehen und 5% von Familienangehörigen vorzeitig abgeholt werden.

(Wochenblatt / Abc)

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3 Kommentare zu “Crack verseucht die paraguayische Jugend

  1. Statistiken muss man richtig erklären. Und wenn man Übersetzungsprogramme benutzt, braucht man doch Verständnis für das Geschriebene!
    Es wäre für ein Land tödlich, würden 2007 70% der Kinder und Jugendlichen Rauschgift konsumieren und 2011 dann sogar 88%.
    Hier handelt es sich offensichtlich um den Anteil der wegen Rauschmittelmissbrauchs AUFGEGRIFFENEN Jugendlichen. Und UNTER DIESEN haben 2011 88% eines bestimmten Rauschgiftes konsumiert.
    Das sagt nun überhaupt nichts aus über den Anteil der Jugendlichen, die tatsächlich süchtig sind.

    Man sollte sowieso zu einer anderem Bewertung der verschiedenen Rauschgifte kommen. Koffein, Nikotin und Alkohol sind auch Rauschgifte, aber gesetzlich gesehen legal. Marihuana ist auch in diese Gruppe einzureihen und ist für Jugendliche auch gefährlich, für Erwachsene hingegen – immer bei zurückhaltendem Gebrauch – weniger gefährlich als Alkohol. Einmal die Woche eine Flasche Wein und einmal täglich EINE Zigarette sind nicht suchtgefährdend.
    Koks oder gar Crack hat ein wesentlich höheres Suchtpotential und ist körperlich erheblich schädlicher.
    Ein totales Verbot aller Suchtmittel ist nicht durchsetzbar – siehe Prohibition in USA.
    Also sollte man sich auf die harten Drogen konzentrieren und Kokain, Crack und Heroin mit harten Strafen verfolgen. Marihuana aber freigeben.
    Dazu eine richtige Aufklärung in den Schulen und der Öffentlichkeit und nicht solch einen Blödsinn schreiben, 88% der Jugendlichen würden Rauschgifte nehmen!

  2. ————abgestiegen aus der Hölle?———–
    Was soll man da machen? Die skrupellosen Geschäftemacher, abgestiegen aus der Hölle, sind dafür verantwortlich.
    Wann kommt endlich die Moral wieder auf Erden, dass man der unmäßigen Gier des Geldverdienens nicht alles aufopfern darf!
    Auf der einen Seite diese lebensverkürzende Drogen im selben Atemzug sind da die weitverbreiteten Kurzwaffen in Paraguay zu nennen.
    Politiker schafft Arbeitsplätze! Dosierte Arbeit und Anerkennung ist die beste Gegenwaffe gegen den harten Drogenkonsum.
    Anmerkung: hier gemeint bildlich, damit will ich aber nicht sagen, dass es eine Hölle gibt. Meine manchmal die Erde ist teilweise die Hölle auf Erden.

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