Das Buch von Cynthia Tarragó und die A Ultranza-Operation: Ankündigung und Vermutungen

Asunción: Die Ankündigung, dass die ehemalige Abgeordnete Cynthia Tarragó ein Buch über den Prozess, der zu seiner Inhaftierung führte, schreiben wird, löste Hypothesen und Vermutungen aus, unter anderem über die Hintergründe der milden Strafe, die er von der Justiz erhielt.

Eine davon ist die obligatorische Frage: Hat die ehemalige Parlamentarierin mit den US-Behörden zusammengearbeitet, worin bestand diese Zusammenarbeit, hat sie dazu beigetragen, die Struktur aufzudecken, an der sie selbst, wie sie sagte, beteiligt war, und wird sie all dies in ihrem Buch erzählen?

Eine der Vermutungen, die in diesem Zusammenhang aufkommen, ist die, dass der Zeitpunkt ihrer Verhaftung und ihrer sofortigen Einlieferung ins Gefängnis mit dem Beginn (kurz danach) der Operation A Ultranza PY zusammenhängt, der wichtigsten und größten Operation, die in unserem Land gegen die Drogenstrukturen eingesetzt wird, die Drogen von Paraguay aus in Länder auf allen Kontinenten, insbesondere in Europa, versenden.

Die ersten Ermittlungen der A Ultranza begannen acht Monate nach Tarragós Verhaftung. Dies hat die Ministerin des Nationalen Sekretariats für Drogenbekämpfung, Zully Rolón, in mehreren Interviews mit den Medien erklärt.

Während das “Tarragó-Buch” bereits angekündigt wurde, wird die andere Frage, ihre Rückkehr ins Land, ebenfalls diskutiert. In diesem Zusammenhang erklärte der paraguayische Konsul in New York, Carlos Alberto Ortiz, gegenüber Radio Ñandutí, dass der Prozess der Rückkehr Tarragós noch im Gange sei.

“Sie ist frei, aber kann sich zu keinem Zeitpunkt frei bewegen. Wir haben noch keine Benachrichtigung vom Gericht erhalten, die Informationen, die mir vorliegen, stammen aus dem Gespräch, das ich mit ihr geführt habe. So erfuhr ich alle Einzelheiten, sie war glücklich und zufrieden mit der Unterstützung, die wir ihr gaben. Sie bedankte sich bei uns und sagte, dass sie ein Buch auf den Markt bringen wird und dass sie sich über den Prozess informieren werden. Sie sagte mir, dass der Richter sie über ihre Freilassung informieren wird”, so Ortiz.

Wochenblatt / Radio Ñandutí

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4 Kommentare zu “Das Buch von Cynthia Tarragó und die A Ultranza-Operation: Ankündigung und Vermutungen

  1. Ist gar nicht so weit hergeholt. Wenn sie die US Behörden aufgeklärt hat, dann erklärt das die Operationen und ihre kurze Haftzeit. Wenn sie nach PY kommt, müsste sie und ihre Familienangehörigen permanent überwacht werden, da Racheaktionen üblich sind. Am sichersten wäre sie eigentlich noch im paraguayischen Knast, wohin sie natürlich nie hingehen wird, obwohl es gerechtfertigt wäre.

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  2. Für das, dass sie für das FBI ein wenig Millionen US-Plata waschen wollte und vorab erklärte die nötigen Amigos dazu zu kennen, war sie aber schnell wieder aus dem US-Gefängnis. Kommt mir vor, als ob sie erst gestern eingebuchtet wurde. Sicher so eine Tussie von der regierenden, allgegenwärtigen Coloradopartei, deren viele Mitglieder die Einbuchtung in ein US-Gefängnis erspart bleibt, weil sie aufgrund «erheblicher Korruption» schon gar nicht mehr in die USA reisen dürfen. Aber immerhin können sie hierzulande weiterhin in der Politik mitmieschen. Des ist doch kei Grund um zurückzutreten oder das gscheit Grinsen auf dem Diente de Stockzahn zu verlieren. Freut mich, dass sie nun Schriftstellerin wird.

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