Das Geschehene aus der Sicht des Opfers

San Antonio/Piribebuy: Wie Elvi Löwer, die Überlebende des Attentats auf das deutsche Paar, in einem Interview mit dem Wochenblatt mitteilte sind viele der Meldungen aus der paraguayischen Presse nicht ganz richtig dargestellt bzw. missverstanden wurden, trotz vorhandenem Übersetzer.

Am späten Montagnachmittag hatte das Paar, Elvi Löwer und Klaus Peter Stelzer, eine Unterhaltung mit einem Mann. Dieser, so nimmt sie nach den Ereignissen an, kehrte wenig später zurück, um die Stromsicherung in dem ihm bekannten Grundstück rauszunehmen.

Daraufhin verließ Klaus Peter Stelzer das gemeinsam bewohnte Heim und schaute nach, was es mit dem Stromausfall auf sich hat. Im Haus hörte Elvi Löwer ein schussähnliches Geräusch und ging ebenfalls aus dem Haus. In diesem Moment wurde sie von einem Schuss getroffen, in den Hals, mit Austrittswunde neben der Wirbelsäule.

Unter Schock und ohne Schmerz zu spüren sah sie wie Klaus Peter sich dem nicht sichtbaren Angreifer näherte. Drei weitere Schüsse gingen in den Kopf ihres Lebensgefährten der am darauffolgenden Tag im Krankenhaus von Itauguá seinen Verletzungen erlag.

Die Polizei schickte zum Verbrechensort, km 65 an der Ruta 2, eine Vielzahl an Personal, darunter Sonderermittler aus Asunción die alle Spuren katalogisierten. Die Staatsanwaltschaft suchte das Gelände mit einem Metalldetektor ab. Patronenhülsen wurden aber vor Ort keine gefunden, was auf einen Revolver schliessen lässt.

Trotz der Anwesenheit ihrer insgesamt 10 Hunde konnte keiner das Verbrechen verhindern oder ausreichend früh vor der Gefahr warnen.

Das Paar sah vor auf einem eben erst gekauften Grundstück einen bayerischen Biergarten zu eröffnen. Da Klaus Peter Stelzer gelernter Koch war und Elvi Löwer ebenfalls Erfahrung im gastronomischen Bereich gesammelt hatte stand dem nicht viel im Wege, bis vorgestern.

(Wochenblatt / Elvi Löwer)

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4 Kommentare zu “Das Geschehene aus der Sicht des Opfers

  1. Elvi Löwer mein Beileid zum Tod deines Lebenspartners
    dir gute Besserung und alles Gute.

    Womit noch nicht bewisen wäre, das es ein Deutscher war !!!
    was soll daher das Geschrei und die Vorverurteilung.

    Ich kenne sehr viele Deutsche, die hier in Harmonie und Eintracht mit den Pyos leben, ihnen Arbeit geben, sie sogar auch versichern, was die eigenen Landsleute in den wenigsten Fällen machen…..

    also nicht immer gleich auf die Deutschen einhauen !!

  2. Furchtbar, furchtbar was da geschehen ist. Leider sehen eingewanderte Deutsche zunächst Paraguay als das gelobte Land an.
    Die Wirklichkeit ist eine andere.
    Abgesondert allein zu leben ist nicht ratsam —auch in Deutschland nicht. Wieso denn in Paraguay?

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