Das große Leiden der Landwirte

Edelira: Die Landwirte wollen ihre Felder abernten, ein schwieriges Unterfangen bei einer schlechten Infrastruktur. Über den Fluss Pirapey, zwischen Edelira und Natalio, herrschen katastrophale Zustände. Ein Beispiel von vielen im Land.

Die alte Holzbrücke über den Bach wurde schon lange vernachlässigt. Jeder schiebt nun die Schuld auf den anderen, passieren tut aber im Endeffekt nichts. „Schon vor einer Weile sind wir mit dem Problem an die Gemeinde heran getreten und forderten den Bau einer Betonbrücke. Mehrere LKW sind schon abgerutscht und mussten mit Traktoren heraus gezogen werden“, behauptet Luis Benitez, ein Landwirt der Gegend. Er zirkuliert oft über die prekäre Konstruktion.
Die Holzbrücke hat nur eine Länge von 10 Metern und ist etwa 3,5 Meter breit. Sie liegt in der Kolonie Pirapey, eine Zone mit viel Landwirtschaft und Viehzucht.

„Die Gemeinde hat damals den Weg gebaut, vor allem für landwirtschaftliche Fahrzeuge wie Traktoren oder Mähdrescher. Mit der Brücke spart man sich einen Umweg von 30 bis 40 Kilometern auf die Felder. Nachbarn haben schon oft die Brücke repariert, aber der Zustand verschlimmert sich“, erklärte Nelson Irala, ein LKW Fahrer.

Die Konstruktion soll mehr als 20 Jahre alt sein. „Wenn es viel regnet ist die Brücke unpassierbar. Vor drei Jahren gab es eine notdürftige Instandsetzung, aber das Überqueren bleibt bei jedem Wetter gefährlich“, betonte Rogelio Wolgen, ein ortsansässiger Landwirt.

Über den Facebook Account der Gemeinde Edelira berichtete der Bürgermeister Nicasio Franco, er habe bei dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) schon um eine Betonbrücke angefragt, aber keine Antwort erhalten. Die Kommune hat keine Mittel für den Neubau zur Verfügung, andere Brücken in der Region weisen eine ähnliche Situation auf.

Quelle: Ultima Hora

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1 Kommentar zu “Das große Leiden der Landwirte

  1. Wenn ich dieses Gejammere lese, dann muss ich leider diejenigen die hier meckern fragen: Ihr könnt euch gute Maschinen leisten und seid nicht in der Lage hier selbst Abhilfe zu schaffen?
    Eines sollte man in diesem Land, wenn man schon einige Jahre hier ist, gelernt haben: Forderungen an öffentliche Stellen sind sinnlos, da hier die Ignoranz alles unmöglich macht. Geld spenden? Das wäre kontraproduktiv.
    Selbst ist die Frau/der Mann, nur so geht es weiter.
    Baut die Brücke einfach selbst, alles andere ist Humbug.

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