Sicherlich mag man über den Papstbesuch und deren Auswirkungen geteilter Meinung sein, dass dieser jedoch auch Meinungen kundtut, die sein Missfallen ausdrücken, ist erwähnenswert. Der Pontifex ist eigentlich für seine lockere Art bekannt, als er aber vom bolivianischen Präsidenten ein Kruzifix in Form des Symboles von Hammer und Sichel als Zeichen des Kommunismus überreicht bekam, war seine Miene nicht gerade wohlwollend angetan.
Die Zeremonie wurde Live auf der YouTube Webseite des Vatikans übertragen. Auch wenn nichts zu hören waren, was wirklich alles untereinander ausgetauscht wurde konnte man klar die Worte des Papstes verstehen: „Das ist nicht richtig“.
Später gab es dann auch noch ein weiteres Statement aus dem Quemado Palast vom Vatikan-Sprecher Federico Lombardi: „Der Papst zeigte keine besondere Reaktion auf die Geste und sagte mir auch nicht was er dachte“.
Bischof Gonzalo del Castillo versuchte ebenfalls die Sache herunterzuspielen, „“das ist eine Provokation, ein Scherz, alle sind inzwischen an die kreative Originalität ihres Präsidenten gewöhnt“.
Das “kommunistische Kreuz“ ist der Nachbau einer Figur des spanischen Jesuitenpaters Luis Espinal Camps, der von Paramilitärs in La Paz 1980 gefoltert und getötet wurde.
Lombardi erklärte weiter, dass “dieses Kreuz keine besondere ideologische Bedeutung hat sondern es zeige lediglich den Wunsch aller Einwohner um die Befreiung und den Fortschritt des Landes“.
Quelle: La Nación
Hans Iseli
Bingo! Hammer und Sichel als Zeichen von Befreiung und Fortschritt!
Armer Franziskus!
Robert
Das hat sich der Pontifex nicht im Traum gewünscht, was Er da überreicht bekam. Bei einem Aussenseiter muss man mit Allem rechnen.
ich
Na vielleicht kann er es beim nächsten Besuch in Griechenland dem Herrn Tsipras weiter schenken oder er besucht mal Venezuela – war doch auch mal ein schönes Land 😉