Das kommt dabei raus, wenn man die Wahrheit sagt

Luque: Der staatliche Trinkwasserversorger Essap hat eine Frau entlassen, nachdem ihr Geständnis, dass sie während ihrer Arbeitszeit anderen Tätigkeiten nachging, die nichts mit ihrer Arbeit im Büro zu tun hatten, bekannt wurde. Die Angestellte hatte geantwortet, dass sie keine Aufgaben habe, nachdem sie beschuldigt worden war, eine “Planillera“ zu sein.

Eliana Caballero Vega, die als Essap-Angestellte im Büro des staatlichen Unternehmens in der Stadt Luque arbeitete, wurde nach Äußerungen in den Medien und in sozialen Netzwerken entlassen, nachdem sie beschuldigt worden war, eine Planillera zu sein.

Die Information wurde von Essap über das soziale Netzwerk Twitter durch den Leiter des Unternehmens selbst, Enrique Ayala, mitgeteilt, der versicherte, dass sie es versäumt habe, ethisch zu agieren sowie ihre Kollegen, Vorgesetzten und Behörden zu respektieren.

In der öffentlichen Erklärung wird behauptet, dass die Entlassung eine Entscheidung des Verwaltungsrats von Essap war, die in der Satzung, den internen Vorschriften über die Arbeitsbedingungen und dem Ethikkodex verankert ist.

Eliana Caballero Vega hatte gegenüber den Medien erklärt, dass im Büro von Luque “das Einzige, was wir tun, die Reparatur von kaputten Rohren ist, hier haben wir keine Aufgaben, nur sehr wenige Leute haben Aufgaben, die einzigen Leute, die wirklich arbeiten, sind die Trupps, die ausrönne und Rohre flicken, der administrative Teil ist von 08:00 bis 15:00 Uhr untätig da es keine zugeteilten Aufgaben gibt”, sagte sie.

Sie fügte hinzu, dass sie als Jurastudentin an der UNA ihre Freizeit nutzte, um während der Arbeitszeit zu lernen. Caballero Vega selbst sagte, sie sei seit drei Jahren da arbeite und habe gerade einen neuen Vertrag unterzeichnet.

Abgesehen davon, dass Eliana Caballero Vega fehlende Ethik vorgeworfen wurde, ist auch das vertragliche Verpflichten einer Person, ohne ihr eine spezifische Tätigkeit zuzuweisen, ebenso ein Fehlen von Moral. Sie verdiente monatlich 8 Millionen Guaranies.

Wochenblatt / Abc Color / Twitter

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14 Kommentare zu “Das kommt dabei raus, wenn man die Wahrheit sagt

  1. 8 Millionen Guaranies fürs Nichtstun. Nicht schlecht. Für das Geld könnten sie auch drei Rohrverleger einstellen oder einfach mehr Material (also Rohre und Zubehör), was in dieser Kloakeninstitution an allen Ecken und Enden fehlt.
    Aber diese Eliana Caballero ist schon eine rattenscharfe Frau:
    https://www.rdn.com.py/2023/02/24/desvinculan-funcionaria-de-essap-tras-polemicas-declaraciones/

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  2. Es wäre doch mal interessent zu erfassen, wieviel Planilleros in Paraguay beschäftigt sind. Angenommen und nach sehr vorsichtigen Schätzungen, es gäbe im ganzen Land ca. 2.000 Planilleros mit einem Durchschnittsgehalt von GS 5 Mio, dann ergäbe das 10 Mia GS = 1,4 Mio. USD, Monat für Monat oder jährlich 16,8 Mio. USD! DER HELLE WAHNSINN! Und sie schämen sich nicht dafür, weder diejenigen die solche Nichtsnutze & Faulpelze einstellen, noch die Faulpelze die eine solche Stelle annehmen. Niemand greift das Thema auf, weder die Parteien (warum auch, sind sie doch die Hauptnutznießer), noch die Kirchen oder die Presse. Was könnten mit dieser Summe nur Wertvolles für das Volk, in der medizinischen Versorgung, im Bildungswesen, in der Infrastruktur unternommen weden. Wie weit kann man eigentlich noch charakterlich sinken das als “normal” hinzunehmen?
    Da fallen mir gerade zwei Erlebnisse hier in PY ein:
    1. Ein mir gut bekannter, junger Paraguayer der in ASU Verwaltungsfach studierte, erzählte mir, daß sie in der Uni gefragt wurden, warum sie gerade dieses Fach ausgewählt hatten. Die meinster antworteten offen und ehrlich darauf, daß sie sich mit diesem Studium und einer folgenden Anstellung Kenntnisse erwerben wollten, wie man sich auf Staatskosten bereichern können. SIE FANDEN KEINE SCHAM DABEI!!!
    2. Der gleiche junge Mann bekam dann in einer Behörde, dank der Befürwortung seines älteren Bruders, eine Anstellung. Nachdem wir relativ viel mit diesem jungen Mann zu tun hatten, wurde er von meiner Frau und mir geistig präpariert im Leben ehrlich, aufrichtig und fleißig zu sein. Mit diesen Vorstellungen wollt er also in der Behörde arbeiten. Nun war es aber so, daß er mit 4 weiteren Personen in einem Büroraum saß und so gut wie nicht zu arbeiten hatten. Er hielt das nicht lange aus und reklamierte, daß man ihn doch mit Arbeit versorgen möchte. Das Ergebnis war ein gemeinsames Donnerwetter seiner Arbeitskollen und des Vorgesetzen, wenn es ihm hier nicht gefalle, solle er doch besser gehen, anstatt hier den Frieden zu stören.

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    1. Ich glaube, es sind weitaus mehr als 2000 Planilleros. Planilleros sind ja “Geistangestellte”, die man nicht mal in ihrem eigentlichen Arbeitsplatz anfindet. Also nur Gehalt kriegen. Dazu gibt es aber auch noch Zehntausende Beamte, die völlig unterbeschäftigt sind, wie in Ihrem zweiten Beispiel, die sitzen da alle in einem Raum und drehen Däumchen bzw. spielen am Smartphone.

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    2. Guter Beitrag, auch wenn wir sonst nicht immer der gleichen Meinung sind. Jetzt muß ich mich natürlich fragen, welche 4 vollkommen degenerierten Personen den Daumen nach unten gegeben haben, Stand 19.:00.
      Die Daumen nach unten werden hier nicht nach Sachlichkeit des Kommentars, sondern nach Namen des Kommentators vergeben. Mußte ich schon seit längerem erfahren.
      Kann die Redaktion das nicht so einrichten, daß die “Bewerter” zumindest mit Nicknamen sichtbar sind? Oder daß hier nur bewerten darf, der auch angemeldet ist?
      Daß sich hier Trolle tummeln auf Teufel komm raus nervt einfach nur und ist einer gegenseitigen Kommunikation der Leser des WB mehr als schädlich.

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  3. Gemäß einem Artikel hier auf Wochenblatt-Paraguay gibt es über 200.000 besetzte Stellen beim Staat (Schwitz ca. 28.000 Beatmete:*Innen und Behördeten:*Innen vom Beatmete:*Innen- und Behördeten:*Innenhüüüüsli, die sich vom Steuerzahler:*In aushalten lassen. Okay, die Schwitz ist auch 10 Mal kleiner als die Paragauy. Dafür leisten sie auch 1.000.000 mal weniger hierzulande).
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    Nach dem Tritt in den Allerwertesten des Großen General Strössner hat sich zwar die Korruption in keiner Weise verändert, aber die Beatmete:*Innen und Behördeten:*Innen vom Beatmete:*Innen- und Behördeten:*Innenhüüüüsli wurden in der Ausübung ihres Jöbchens beim Staat kastriert. Bleibt also nur noch Faulheit, Ungebildetheit, Korruption und alles zusammen übrig. Aber das ist keine Eigenheit das Beatmete:*Innen und Behördeten:*Innen vom Beatmete:*Innen- und Behördeten:*Innenhüüüüsli, sondern zieht sich Quer durch die Gesellschaft. Es wird an allen Ecken und enden genau ein Minimum geleistet. Nicht mehr, aber auch weniger.
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    1) Faulheit
    Hier kannst es auch mit der durchschnittlichen Schulnote 2 ( 5 = beste Schulnote ) der fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen noch zum Arzt, Anwalt, Abgeordneten bringen. Kurz: Der Planet steht dir nach fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen offen.
    Der ehemalige Gouverneur und jetzige Vize-Vize-Präsident der Colorado-Korrupties hat die zweite Oberstufe abgeschlossen. Das bedeutet, er hat kardinale 8 Jahr fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen.
    In der fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen interessiert es die Lehrerschaft nicht, warum dein Kind ein paar Tage oder Wochen gefehlt hat. Sagst einfach, Papas Tschättärä sei nicht angesprungen oder wieder einmal äs bizzeli Krank oder Telenovelas spannend.
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    2) Ungebildetheit (Einfach ein wenig blöd in der Birne)
    siehe Punkt 1, wobei die fast täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen auch nur da sei, um die Fosforitos zu sozialisieren. Für die eigentliche Erziehung sei Mama und Papa da. Und die wissen schon wie man mit Kleinkind aufm Arm Müllabfackelt und zum Baile el Enkel des Winnetou 120 dB ein leeres Billigpolarbierbücksentürmchen baut.
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    3) Korruption
    siehe Punkt 1 + 2, wobei hierfür vor allem die Politiker der Coloradopartei große Vorbilder sind: Ob se nun wegen eines Verbrechens wie Geldwäsche, Schmuggel, Drogenhandels oder Waffenschieberei zu 14 Tagen Hausarrest verdonnert wurden oder es noch zwischen 7 und 30 Jahren bis Urteilsverkündung dauern wird – se sind wählbar. Und haben auch keine Scham sich der Wahl zu präsentieren.
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    Von diesen 200.000 aus dem Trog des Steuerzahlers Fressi-Fressi würde ich nicht behaupten, dass eine gewisse Anzahl Planillieros seien – sie alle arbeiten nach bestem Wissen und Können und Gebrauchsrecht.
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    Hier werden die Menschen nun mal nicht zu Arbeitsmaschinen gezüchtet wie in der 1. Welt. Die wissen auch alle, dat se in der 9. Welt leben.
    Demnach müsste man einfach noch einmal 400.000 in den Staatsdienst einstellen, um die Hälfte des Arbeitspensums eines 1. Weltlandes zu erfüllen.
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    Die sind hier auch nicht etwas dumm, habe ich mal irgendwo gelesen. Die ähm arbeiten nach dem Ökonomischen Prinzip: Mit möglichst Nichtstun möglichst viel Plata zu erhalten. Auch wenn die meisten hierzulande mit dem Nötigsten wie Streichhölzl und Billigpolarbierbücksenpacks ein vollkommen erfülltes Leben verbringen, möchtens dat aus dem Tele natürlich auch alles haben.
    Demnach müsste der Minimallohn von heute 350 € monatlich ganz einfach auf 3500 € erhöht werden und schon wären alle motiviert auch bei Regen zur Arbeit zu erscheinen. Auch wenn se dann immer noch nicht Wissen was zu tun ist. Und wenn sie es wüssten, dann könnten sie es immer noch nicht.
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    Ich meine, mein Gott, die Statistik stammt nicht von mir. Aber was verlangt man von Durchschnitts-IQ von kardinalen 82 eigentlich alles !

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