Piribebuy: Ein Sprengstoffexperte der Bundeswehr a.D., kam vor etwas mehr als einem Jahr mit seiner Familie nach Paraguay, um seinen Ruhestand zu genießen. Gestern wurde die Ruhe mit Gewalt unterbrochen.
Eine Verbrecherbande, die mit der gefürchteten Straßenräuberbande von Ciudad del Este in Verbindung steht, wurde in Caaguazú zerschlagen, nachdem drei ihrer fünf Mitglieder in Piribebuy einen Raubüberfall auf das Haus eines deutschen Soldaten im Ruhestand verübt hatten.
Das Opfer des Überfalls war der 56-jährige Jürgen Hesberg, der nach Angaben der Polizei ein pensioniertes Soldat der Bundeswehr ist, war unter anderem als Sprengstoffexperte in Afghanistan stationiert.
Der Deutsche sagte, er habe seinem Land 35 Jahre lang gedient und die letzten fünf Jahre seiner Karriere als Sprengstoffexperte in Afghanistan verbracht.
Nachdem er den Krieg hinter sich ließ und den ersehnten Ruhestand Ruhestand genießen wollte, ließen sich der Deutsche und seine Familie vor einem Jahr in Paraguay nieder.
Am gestrigen Donnerstag um 14.00 Uhr wollte der Deutsche jedoch mit seinem roten Ford Ranger losfahren, als er von einem weißen Toyota Premio mit fünf Männern darin abgefangen wurde.
Die Verbrecher schlugen dem Deutschen mit einem Hammer auf den Kopf und zwangen ihn, in sein Haus zurückzukehren, wo sie den Rest der Familie als Geisel nahmen.
Dem Polizeibericht zufolge belief sich die Beute auf etwa 20 Millionen Guaranies sowie Handys und andere Gegenstände.
Eines der gestohlenen Mobiltelefone, ein iPhone, sendete während der Flucht der Räuber weiterhin ein Signal aus, was der Polizei half, die Spur der Räuber aufzunehmen.
Mit Hilfe der Ermittlungsbehörde von Caaguazú wurde das Auto der Räuber noch in derselben Nacht im Viertel San Miguel der Stadt Caaguazú abgefangen.
An Bord befanden sich drei der fünf mutmaßlichen Täter, die alle aus Ciudad del Este stammen. Es handelte sich um den nicht vorbestraften Agustín Javier Cantero López (24), den wegen Körperverletzung verurteilten Santiago Guzmán Ríos Landaida (26) und den wegen Körperverletzung mit Haftbefehl gesuchten Édgar Landaida Silvero (23), der die gestohlenen Mobiltelefone, 5 Millionen Guaranies in bar und eine Pistole bei sich hatte.
Eine große Bande
Einem der Festgenommenen, Édgar Landaida, war es gelungen, der Polizei von Alto Paraná zu entkommen, die am 13. Juni eine Razzia in seinem Haus durchführte.
Dies war eine von fünf Razzien, die im Zusammenhang mit einem Raubüberfall durchgeführt wurden, der einen Tag zuvor, am 12. Juni, im Mobiltelefongeschäft Miranda Cell auf dem Mercado de Abasto in Ciudad del Este stattgefunden hatte.
DerEulenspiegel
Und, wie geht es nun unserem Landsmann? Ist er schwer verletzt oder wird er Schäden davon tragen? Ich hoffe nicht und wünsche ihm gute Besserung und alles Gute!
Gamma Ray
Ein Glück, dass
a) der Deutsche nicht umgebracht wurde, da bekanntlich alles was deutsche Nationalität hat in Paraguay zum Abschuss freigegeben ist und
b) zumindest 3 der 5 Täter blitzschnell festgenommen wurden. Ist auch sehr selten hierzulande. Da die Verbrecher die deutsche Familie nicht umgebracht hat und “nur” 20 Millionen Gs und ein paar Handys entwendet haben, dürfen sie auf eine geringe Gefängnisstrafe hoffen. Egal, wie das Vorstrafenregister ist, völlig egal. Bei denen ist halt nix zu holen und die Gefängnisse sind voll.
Der Familie alles Gute, weil so ein bewaffneter Überfall ist ein riesiger Schock, den man verarbeiten muss.
Petra Lauer
immer wieder wird öffentlich die Summen genannt die geraubt wurde und die Wertgegenstände aufgelistet. Damit wird nochmal deutlich für den letzten Deepen gemacht, dass es bei den Ausländern was zu holen gibt. was soll sowas? es reicht das ein Überfall stattgefunden hat und Ende der Geschichte.