Es könnten schwierige Zeiten für Ausländer in Paraguay aufkommen. Vor allem Grundeigentümer, die möglicherweise staatliche Ländereien aus früheren Zeiten in Besitz haben, dürften Probleme bekommen.
Es gab schon des Öfteren Reibereien zwischen kleinen Landbesitzern und den Großbauern im Land. Nun marschierten in etwa 200 Familien nach Asunción. Die landlosen Bauern, genannt Campesinos, bestehen darauf, dass sie weiterhin auf einer Fläche von etwa 1.200 Hektar im Departement Caaguazú ausharren wollen. Sie behaupten, es sei Staatsland und “Ausländer dürfen dieses nicht bearbeiten“.
Die Campesinos haben sich in der Kolonie Guahory niedergelassen. Elvio Araujo, Präsident der landlosen Bauern und Sprecher, erklärte die Haltung seiner Anhänger gegenüber dem Radiosender 730 AM. Der Konflikt schwelt schon mehrere Wochen und nimmt nun eine an Härte zu. „Wir fordern nur unsere Rechte, mehr nicht“, betonte Araujo. „Vor 20 Jahren war dies eine paraguayische Kolonie. Das hatte lange Bestand bis auf einmal sich im Jahr 2014 alles änderte und Ausländer Weizen anbauten und ernteten“, klagte Araujo.
Daraufhin besetzten die Campesinos das Land, weil sie angeblich illegal vertrieben wurden. Araujo erklärte, Justo Cardenas, Präsident von Indert, hätte zu Ungunsten der Ärmsten entschieden. „Ausländer dürfen kein staatliches Land bekommen“, sagte Araujo.
Inzwischen wurde zwischen den Eindringlingen und der Regierung wieder ein Dialog über das Problem aufgenommen. Der Fall könnte richtungsweisend für andere Landbesetzung im Land sein.
Quellen: Hoy, ABC Color
Hans Wurst
und schon wieder “will haben” – und was machen sie mit dem Land, wenn sie es bekommen…. – bearbeiten?
Die meisten von ihnen sicherlich nicht. Das Land wird verkauft und von dem Geld eine Weile gut gelebt. Und dann ist man wieder Campesino und will neues Land haben. – eigentlich eine tolle Geschäftsidee.
wolfgang
Da kann man Dir nur zustimmen, das ist nur eine Umverteiklung des Landes.Es gab ja Politiker die alte Landgeschäfte gezielt abgeklopft haben.Hier merkt jeder für Was!
Asgard980
Da Lugo der Kommunist wieder als Präsident kandidiert haben diese sogenannten Landlosen rosige Zeiten vor sich. Das dann am Ende noch mehr Armut und Korruption herrscht wie in Venezuela ist anscheinend völlig egal. Aber so ist diese Rote Kommunisten nun mal ob Ostblock Korea, Kuba nirgend hat es funktioniert und Schuld sind sowieso immer die Anderen.
Hans Wurst
Guck mal nach, wann der ganze Mist anfing mit dem Klau der Ländereien. Das war unter deinem geliebten Diktator.
Was dann Lugo gemacht hat, um mehr “Anhänger” zu bekommen, war allerdings wirklich übel.
Bianca
Wenn es Staatsland ist ist der Fall doch klar. Dann darf es nicht an Ausländer verkauft werden. Ist hier überall so.
Tom
Nein Bianca, 50km Grenzstreifen ist Gesetz, alles andere Brieftasche.
Hans Wurst
Ein Gesetz, dass unter Lugo gemacht worden ist, gut gedacht gegen die ganzen Amigos aus Brasilien, aber grottenschlecht gemacht, weil es keine Ha-Begrenzung vorsieht und somit jeder Ausländer innerhalb des 50Km-Streifens inkl. der angrenzenden Orte sein Stückchen Land verlieren könnte – auch wir mit 10 oder nur 1 Ha Land oder einem Stadtgrundstück von 400m²….