Asunción: Die Villa des Präsidenten der Republik, Horacio Cartes, wurde heute zum Treffpunkt derer, die gegen den erhöhten Fahrpreis bei Stadtbussen demonstrierten. Die Gruppe von rund 30 Personen klagte an, dass Cartes eben erst den Missstand erkennt. Sie sprühten die Hausmauer mit Graffitis voll. Kurz darauf beendeten Blauhelm-Polizisten die Manifestation.
Der Präsident, der versuchte auf anderen Wegen den Fahrpreis zu senken, wurde Ende vergangenen Jahres vom Senat enttäuscht, als er um eine Erweiterung der Subventionen für Busunternehmer bat. Die Senatoren waren mehrheitlich dagegen mit der Auskunft, dass dies kein würdiges System sei. Andererseits werden Cartes, der sehr wohl die Problematik verstanden hat, bei der Senkung Steine in den Weg gelegt. Die empfohlene Subventionierung des Diesel Kraftstoffs wird als unhalt- und kontrollierbar dargestellt.
Mit Toilettenpapier und Papptafeln machen die meist jungen Demonstranten auf ihre Situation aufmerksam und bringen Horacio Cartes in Zugzwang umgehend eine Senkung herbeizuführen. Die neuen Fahrpreise bilden monatlich rund 17% eines Arbeiters mit Mindestlohn. Die Qualität der Busse stieg im Verhältnis jedoch nicht so wie gefordert.
(Wochenblatt / Abc)
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30 demonstranten bringen präsitänt cartes in bedrängnis. selten so gelacht.