Den Krieg und Jahrhunderte überstanden, aber jetzt vor dem Verfall

Fuerte Olimpo: Das emblematische “Fort Bourbon”, im achtzehnten Jahrhundert erbaut, ist größtenteils durch den Lauf der Zeit und die Erosionen in einem schlechten Zustand. Ein Verfall des historischen Bauwerks ist vorprogrammiert.

Seit 6 Jahren wird die kritische Situation angeprangert, aber alle Institutionen ignorieren eine Sanierung.

Der örtliche Bürgermeister, Sergio Cuellar (ANR), beklagte das mangelnde Interesse verschiedener Institutionen, wie des Ministeriums für öffentliche Arbeiten (MOPC) und Nationalen Kultursekretariats (SNC) am Wiederaufbau dieses Denkmals und Symbols der paraguayischen Geschichte. Er sagte, dass die Kommune seit sechs Jahren an viele Türen geklopft habe, um die Möglichkeit zu sehen, mit dem Wiederaufbau des Forts zu beginnen, ohne Erfolg.

Er erklärte weiter, dass die Stadtverwaltung aufgrund der Verbote, die in den Gesetzen zum Schutz des Kulturerbes verankert seien, diese Arbeiten nicht ausführen könne. Cuellar weist darauf hin, dass das MOPC die einzige Institution sei, die für eine Sanierung des historischen Erbes berechtigt sei.

Der Bürgermeister betonte, dass sich mit der Zeit Teile an der Festungsmauer gelöst haben, sodass sie dringend wiederhergestellt werden müssen, bevor es zu spät sei.

Er sagte, dass viele Menschen und besonders Ausländer das Fort besuchen, sich aber über den schlechten Zustand beklagen würden.

„Wir hoffen, dass der derzeitige Minister für öffentliche Arbeiten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, diesem Anspruch entgegenkommen kann. Er kennt dieses Problem, weil er mehrmals in der Gegend war und versprach, in der kurzen Zeit des Wiederaufbaus dieser Festung die Verantwortung übernehmen zu können”, sagte Cuellar.

Historischen Daten zufolge erfplgte die Einweihung von dem Fort Bourbon am 25. September 1792, während der Kolonialzeit. Es wurde gebaut, um den Vormarsch der Portugiesen zu stoppen.

Anfangs bestand der größte Teil der Mauer aus Palmen, aber dann ordnete Dr. Gaspar Rodríguez de Francia während seiner Amtszeit den Bau einer Steinmauer an und besetzte die Festung mit Soldaten, um die Souveränität des Gebiets sicherzustellen.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Den Krieg und Jahrhunderte überstanden, aber jetzt vor dem Verfall

  1. In Paraguay kann man als Tourist, Investor oder Einwanderer eben noch die historischen Bauten im Originalzustand erleben, so wie sie vor 500 Jahren erbaut wurden. Sie wurden damals mit sehr gutem QM hergestellt, so dass man bis heute nichts daran reparierten musste: Straßen, Öffentlicher Verkehr, Stromversorgung, Wasser, Internet bis zu 34,8 kbit/s, Abfallrecycling und türkische Telenovelas ausm Äther-TV. Das reicht für 71% der Staatseinnahmen für Amigos in Turnschuhen im Support auszugeben und die restlichen 29% sonst wo versickern zu lassen. Das die Feuerwehrautos ’54 und der C-64 vor 500 Jahren noch nicht erfunden waren, hofft man, dass eingangs Erwähnte sowas mitbringen und spenden. Dann können sie auch gerne wieder die Fliege machen.

  2. Die Sache mit diesem Fort Bourbon ist dass dieses einer der Beweise ist dass der Chaco Paraguay gehoert. Sollte es jemals wieder zu Konflikten zwischen Bolivien und Paraguay oder Brasilien kommen, wem der Chaco gehoert so ist dieses einer der Hauptbeweise dass der Chaco von Asuncion her 1792 besiedelt wurde. Und nicht von Rio de Janeiro oder Sao Paulo oder Cochabamba und wie sie alle noch heissen.
    Man zieht mit dem Zirkel einen runden Kreis wo die Achse Asuncion ist und der Zirkel bei Fort Bourbon laeuft und das gilt dann als Besiedlungsgebiet von Asuncion aus. Wenn Fort Bourbon der weiteste besiedelte Punkt von Asuncion waere dann geht der Kreis so dass 2/3 des aktuellen paraguayischen Chaco zu Asuncion gehoert und nicht zu Bolivien oder sonstwem. Also westlich von den Mennonitenkolonien ungefaehr beim Cerro Leon ginge die tatsaechliche Besiedlungsgrenze die von Asuncion aus gemacht wurde. Deswegen ist es wichtig diese Fort wieder instandzusetzen damit es auch zukuenftig fuer etwaige Eventualitaeten als Beweis dienen kann der Besiedlungsgrenze von Asuncion aus.

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