Depression, Stress und Selbstmorde nehmen bei der Covid-19-Pandemie zu

Asunción: Die Fälle von Selbstmorde nehmen zu und sind aufgrund der globalen Gesundheitskrise alarmierend. Eine Expertin fordert die Bürger auf, sich bei psychischen Problemen frühzeitig mit einem medizinischen Fachpersonal in Verbindung zu setzen.

Wir müssen derzeit zwei Pandemien erleben: Covid-19 und Depression. Fachleute argumentieren, dass Fälle von Selbstmord, Depressionen und Angstzuständen die wichtigsten psychischen Erkrankungen sind, die aufgrund der sozialen Isolation, der Wirtschaftskrise, des Mangels an Arbeitsplätzen und des Verlusts von Familienmitgliedern als Folge des Coronavirus zunehmen.

Dr. Mirtha Rodriguez, Direktorin für psychische Gesundheit des Ministeriums für öffentliche Gesundheit (MSP), gab an, dass die Selbstmordfälle zunehmen, da sich die Angehörigen der von Covid-19-Verstorbenen nicht verabschieden können. Sie fordert die Bürger auf, sich vor Auftreten von Symptomen an einen Spezialisten für Psychologie zu wenden.

„Wir wissen, dass auf der Welt alle 40 Sekunden eine Person Selbstmord begeht. Suizide könne verhindert werden. Wir wollen diese Fälle nicht erreichen. Es besteht ein großer Bedarf an Pflege für psychische Störungen“, stellte sie fest.

Rodriguez erklärte, dass die allgemeine Bevölkerung täglich viel Angst und Reizbarkeit zeige, was unter anderem Symptome von Stress und Depressionen seien.

„Die Bevölkerung ist sehr gereizt. Sie sehen dies jeden Tag auf der Straße. Die Leute hupen bereits um 06:00 Uhr morgens, als wäre es eine Hauptverkehrszeit. Es gibt viel Aggressivität auf der Straße und in den Netzwerken, es gibt viel Frustration. Wir verstehen den Teil, dass unsere Wirtschaft sehr fragil ist. Wir können nicht aufhören zu arbeiten, aber zumindest kümmern wir uns um die Hygienemaßnahmen, die wir nicht beiseitelegen dürfen“, riet sie.

Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit sind vielseitig, weil manche Familien in Trauer leben müssen, sich nicht von Verstorbenen verabschieden können, in Quarantäne sind und unter anderem keine sozialen Aktivitäten ausführen können.

„Es gibt Familien, in denen bis zu fünf Mitglieder in sehr kurzer Zeit sterben und um die man nicht einmal trauern kann. Den Schmerz der Trauer nicht zu überwinden, ist eine Variante, die zu posttraumatischem Stress führt. Dieser Abschied ist so, als würde man die Situation akzeptieren und es ist die erste Reaktion des Menschen auf einen Verlust. Wenn man sich verabschieden kann, indem man beim Gebet zusammen ist, tritt die Reaktion der Akzeptanz auf, aber wenn sie das nicht einmal können, weil die Patienten bereits direkt vom Krankenhaus zum Friedhof gebracht werden, kommt es zu einer Reaktion der Verweigerung”, sagte Rodriguez.

Sie empfahl der Öffentlichkeit, als Familie körperliche Aktivitäten und Freizeitaktivitäten durchzuführen, um Stress und Depressionen zu vermeiden.

„Wenn die psychische Gesundheit der Eltern beeinträchtigt wird, werden auch sie unter den Folgen leiden. Diese Art von körperliche Routine sollte durchgeführt werden und sie müssen bei Problemen einen Psychologen konsultieren“, erklärte Rodriguez.

Die Direktion für psychische Gesundheit des Gesundheitsministeriums hat im Februar dieses Jahres ein Verzeichnis für psychische Gesundheit eingerichtet, in das Sie über die MSP-Seite zugreifen können. Die Plattform verfügt über die entsprechenden Telefonnummern für jeden Bereich nach Regionen und Departements. Es können Termine für persönliche Konsultationen sowie virtuelle vereinbart werden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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6 Kommentare zu “Depression, Stress und Selbstmorde nehmen bei der Covid-19-Pandemie zu

    1. “Sie empfahl der Öffentlichkeit, als Familie körperliche Aktivitäten und Freizeitaktivitäten durchzuführen, um Stress und Depressionen zu vermeiden.”

      Man kann diese Allgemeinplätze nicht mehr hören. Es ist furchtbar. Die Regierung führt einen Krieg gegen das Volk und man soll einen Psychologen aufsuchen oder “Freizeitaktivitäten” durchführen, damit der Mob ja nicht auf die Idee kommt, was hier passiert.

  1. Gegen Depressionen hilft die Verantwortlichen Politik Marionetten vor den Scharfrichter zu stellen. Das loest die Probleme schnell und es kann zu einem fröhlichen Leben zurueck gekehrt werden.

  2. Aufgrund Zensur – schade für die Zeit – kann an dieser Stelle kein in die Tiefe gehender Kommentar erfolgen. Oberflächlich ausgedrückt: mental gesunde Bevölkerung, schon von kleinauf auf lärm- und stink-Belästigung geeicht. Dank hiesig Ministerium für psychische Gesundheit.

  3. Was für ein menschenverachtendes, saudummes Geplapper.
    Welche Freizeitaktivitäten?
    Die, die seit über einem Jahr verboten sind?
    Womit den Spezialisten bezahlen?
    Mit dem Geld, das die Menschen schon seit über einem Jahr nicht mehr verdienen können oder dürfen?
    Diese Systemkriecherin verdient sicherlich einen Haufen Geld, indem sie seit über einem Jahr bei vollem Gehalt daheim bleiben darf.
    Da lässt es sich gut dummschwätzen.
    Die Menschen auf den Straßen sind aggressiv?
    Leider nur den Falschen gegenüber.

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