Concepción: Er ist alt, weise und ein Altruist. Mit 80 Jahren noch immer agil und wartet darauf, dass eine Organisation sein Lebenswerk schützt: Die Wälder im Bezirk Loreto.
Alejandro Benitez heißt der rüstige 80-Jährige, der in der Gemeinde Virgen del Camino wohnt. Er war dort einer der ersten Siedler und widmete sich seit Jahrzehnten der familiären Landwirtschaft. Jetzt stehen aber der Erhalt seiner Bäume und die reiche Flora im Vordergrund.
Das Grundstück von Benitez hat eine Größe von 6,75 Hektar. „Ich habe nur auf zwei Hektar Ackerbau betrieben, der Rest blieb so erhalten wie in der Anfangszeit“, sagte Benitez.
Jede Menge an seltenen Baumarten sowie viele Vögel, Gürteltiere und weitere halten sich in dem erhaltenen “Urwald“ auf, trotz Schikanen von Jägern.
Benitez hat schon viele Angebote erhalten, die sein Areal kaufen wollten. Er jedoch glaubt, dass er dank der Natur mit 80 Jahren noch so rüstig geblieben ist. „Für mich gibt der Wald Leben, deshalb werde ich nicht verkaufen“, sagte er.
Ramón Giménez vom Bildungsministerium besuchte den Ort und betonte die Notwendigkeit, dass von Seiten der Regierung oder aus privater Hand das Areal erhalten werden müsse und so ein Reservat entstehen könnte.
Im Departement Concepción gibt es keine Politik, die Landwirte motiviert, Naturreservate auszuweisen. Die Entwaldung schreitet auch in dem Teil von Paraguay immer weiter voran.
Wochenblatt / Ultima Hora
Christian2005
Schöner Artikel, zeigt er doch, dass es auch Paraguayer mit Naturliebe gibt, welche sich für diese einsetzen.
Der Beobachter
Die große Frage dabei ist, was wohl die Nachkommen über den Erhalt des Waldes denken werden. In 99% der Fälle interessiert den Erben das Geld, aber nicht der Baum!