Der Abendhimmel im November hat es in sich

Wir hoffen, Sie haben Ihren Wunschzettel vorbereitet. Nein, nicht für Weihnachten, sondern für die Nacht vom 17. auf den 18. November. Dann erreicht der sogenannte Leonidenstrom seinen Höhepunkt.

Gestern dürfte die Beobachtung des “Supermonds“ für viele Beobachter in Paraguay buchstäblich ins Wasser gefallen sein. Aber es gibt ein anderes Spektakel am Abendhimmel.

Der Leonidenstrom im November gilt als einer der schönsten Meteorströme des ganzen Jahres. Die Leoniden entstammen der Schweifspur des Kometen 55P/Tempel-Tuttle, der in rund 33 Jahren auf einer elliptischen Umlaufbahn einmal um die Sonne kreist. Dabei verliert der Komet Partikel. Jährlich, um den 17. November herum, kreuzt die Erde die Bahn des Kometen. Dann fliegt unser Planet durch den dichtesten Teil des Staubes, den der Komet im All bei seiner letzten Passage hinterlassen hat.

Der Vollmond in diesem Jahr führt dazu, dass er dicht am Rand der Sternschnuppen am Firmament erscheint. Normalerweise regnen Hunderte oder Tausende Sternschnuppen pro Stunde auf die Erde herab. Dieses Jahr dürften es in etwa 20 Schnuppen pro Stunde sein.

Wie dem auch sei, vielleicht haben Sie in der zweiten Nachthälfte mehr Glück. Denn seit dem 10. November sind die Tauriden unterwegs. Dieser Sternschnuppen-Regen hat seinen Ursprung in Staubteilchen aus dem Schweif des Kometen 2P/Encke. Die Erde passiert einen Teil dieses Schweifs in der ersten Novemberhälfte und dabei treffen viele dieser Partikel auf die Erdatmosphäre und verglühen.

Weil einige dieser Staubteilchen relativ groß sind, gibt es bei diesem Meteorschauer zwar nur wenige Sternschnuppen pro Stunde, dafür ist der Anteil besonders heller Schnuppen höher als bei manch einem bekannteren Sternschnuppen-Regen. Zudem kann man die Meteore in der zweiten Nachthälfte ganz ohne den störenden Mond besser in der Region beobachteten.

Quellen: Sternschnuppen Kalender, Ultima Hora

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