Massive Probleme am Damm bei Yacyretá

Am Wasserkraftwerk Yacyretá scheint es langsam immer mehr zu Problemen zu kommen. Experten sind in Sorge aufgrund der widrigen Wetterumstände. Vor allem intensive Regenfälle sind die Ursache.

Bis auf 83 m ü. NN wird der Fluss Paraná aufgestaut. Im Jahre 2011 wurde der Damm nur mit einer Stauhöhe von 76 m betrieben. Ingenieur Gustavo Segovia Davalos, ehemaliger leitender Beamter des Wasserkraftwerks, erklärte, das Entwässerungssystem sei das Hauptproblem. „Durch ein Ansteigen des Pegels im Staubecken könnte sich das Dengue Fieber ausbreiten, insbesondere in Encarnación und umliegenden Bereichen. Es gibt etwa 200 Abwassersysteme die dazu dienen das Hochwasser abzuleiten. Diese sind aber nun permanent mit Wasser gefüllt und solche stehenden Gewässer sind ideale Brutplätze für Mücken“, sagte Davalos.

Im Oktober 2016 war der Pegel im Staudamm durchschnittlich 41 cm über der oberen Grenze von 83 Metern. Deshalb sind die Überlaufkanäle ständig mit Wasser gefüllt, wie im Beitragsbild bei Carmen del Paraná zu sehen ist.

Des Weiteren sind die Experten in Sorge, dass Schäden an dem ganzen Komplex von dem Wasserkraftwerk entstehen könnten, insbesondere am Staudamm. „Es ist das gleiche Phänomen wie in den Städten. Wenn an regnerischen Tagen das Regenwasser nur langsam in die Kanäle abfließen kann, weil diese schon überfüllt sind werden die Straßen und andere Bereiche überschwemmt. Das kann auch bei Yacyretá passieren“, erklärte Davalos. Er fügte an, die einzige Lösung sei, das Niveau des Damms wieder auf 76 Meter zu senken, so wie das auch vertraglich festgelegt worden wäre.

Quelle: ABC Color

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