Asunción: Am 18. August sollen die Umschläge der Anbieter für den bi-ozeanischen Korridor zwischen Carmelo Peralta und Loma Plata geöffnet werden. Das Vorhaben wurde schon oft verschoben, nun aber nannte das MOPC einen neuen offiziellen Termin.
Eigentlich hätten die Angebote schon gestern gesichtet werden sollen. Das wurde aber verschoben. Nicht zum ersten Mal. Im Jahr 2016 kam es im Mai, August, Oktober, November und Dezember zu einer Suspendierung. 2017 war dies im Februar, April, Mai und Juli ebenfalls der Fall.
Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) ist nun aber zuversichtlich, dass das “strategisch wichtige Projekt“ von der nationalen Regierung bald voran kommt. Das MOPC betonte, die Arbeiten an dem bi-ozeanischen Korridor seien eine “logistisch und komplexe Angelegenheit unter der Berücksichtigung der Bedingungen im Chaco und eine Herausforderung im Umweltsektor“.
Mirian Gómez, eine Viehzüchterin, erklärte, es werde mit den Hoffnungen der Menschen und anderen Produzenten in der Region nur “gespielt“.
Wenn die Regenzeit einsetzt beginnt eine Tortur für die Rinderzüchter. Sie müssen ihre Tiere tagelang bis zum Paraguay Fluss treiben und dann mit Booten zu den Schlachthöfen transportieren. Teilweise gibt es dabei erhebliche Verluste.
Der bi-ozeanische Korridor in dem Bereich von Carmelo Peralta und Loma Plata wird zu 100% mit privatem Kapital finanziert. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 300 Millionen US Dollar.
Wochenblatt / ABC Color
Peter Kehler
Künnte auch wieder vertagt oder sogar ganz aufgehoben werden. Die Chacowege scheinen nicht Priorität bei der gegenwärtigen Regierung zu sein