Der Letzte seiner Art

Paraguarí: Er hat ein biblisches Alter erreicht, würde man im Volksmund sagen. Der Letzte seiner Art, ein Veteran des Chaco Kriegs (1932-1935), Canuto Octavio Rolón Florenciañez, starb gestern im Alter von 102 Jahren.

Der am längsten lebende Mann in diesem Bezirk war unter der Obhut seiner Frau Maria Antonia Alvarez und seinen vier Kinder. Eine schwere Krankheit hatte Florenciañez schon lange gesundheitlich zu schaffen gemacht. Um 10.30 Uhr fand gestern in der Pfarrei St. Thomas in diesem Bezirk zu seinem Gedenken eine Messe statt.

Don Canuto, so er wie von seinen Freunden genannt wurde, der als ein Relikt für diese Gemeinde gilt, diente als Beispiel, dass die im Krieg durch Ausdauer und große Liebe zum Land, die jeder paraguayische Soldat hatte, siegreich waren.

Im Alter von 16 Jahren hatte er sich für den Militärdienst gemeldet und an den Gefechten von Villa Montes Frente Parapití und Charaguá teilgenommen. Der Soldat ertrug den Chaco-Krieg, weil es sich bei den meisten von ihnen um eifrige junge Männer gehandelt habe, die davon überzeugt gewesen seien, ihr Heimatland gegen den Feind Bolivien zu verteidigen, hatte Don Canuto in einem letzten Interview im vergangenen Juni erklärt.

Gestern hat Don Canuto sich diesem Kampf seiner Krankheit, die ihn bereits ans Bett gefesselt hatte, nicht mehr widersetzten können und ist für die Ewigkeit gegangen. Seine vier Kindern werden um ihn trauern: Drei Jungen und ein Mädchen. Die Beerdigung im engsten Familienkreis wird auf dem Friedhof dieser Gemeinde stattfinden.

Wochenblatt / ABC Color

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1 Kommentar zu “Der Letzte seiner Art

  1. den krieg hat er überlebt, super alter, jetzt wird vermmutlich im totenschein stehen das er an covid verfallen ist es muss ja die statistik etwas verschönert werden sonst gibts von der WHO weniger neues geld.

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