Der Plan war makellos, nur die Umsetzung scheiterte

Yaguarón: Der Weg von Pirayú nach Yaguarón ist asphaltiert und voller Kurven. Eine Gruppe als Polizisten verkleideter Männer, raubte drei Personen eines Produktionskomitees aus. Danach lieferten sie sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in der Annahme sie hätten reiche Beute.

Der Überfall ereignete sich gestern Nachmittag auf einer Landstraße in der Compañía Tacumbú de Yaguarón, Departement Paraguarí. Laut Polizeibericht fingen vier Männer in Polizeiuniform (eventuell auch Polizisten) an Bord eines Toyota Ractis eine Gruppe von Personen des Unternehmerkomitees Kuña Aty ab, die in einem Kleintransporter unterwegs waren. Mit Waffen in der Hand und viel Gewalt verlangten sie die Herausgabe des Geldes.

Die Opfer, die als Juan Amarilla (20), Cristina Sánchez (33) und Vicenta Leiva (65) identifiziert wurden, gaben ihnen alles, was sie hatten, Geldbörsen, Brieftaschen und Mobiltelefone.

Anschließend stiegen die Täter wieder in den schwarzen Ractis ein und fuhren in Richtung des Viertels San José davon.

Die Anzeige ging bei der 15. Polizeistation ein, und die Beamten begaben sich schnell zum Tatort und baten dann die benachbarten Polizeistationen um Hilfe, um eine Fahndung einzuleiten.

Dem Polizeibericht zufolge sahen sie während der Fahrt auf der Nebenstraße Yaguarón – Pirayú den schwarzen Toyota, der, nachdem er die Anwesenheit der Polizei bemerkt hatte, ein Wendemanöver vollzog und in Richtung des Ortsteils Zambonini fuhr. Es begann eine Verfolgungsjagd, die die Verbrecher dazu zwang, in eine Anliegerstraße des Ortsteils Gral. Eduvigis Díaz einzubiegen, die zur Spitze eines Hügels führt, als sie merkten, dass sie dort nicht mit dem Fahrzeug weiterfahren konnten, ließen sie das Fahrzeug stehen und flüchteten zu Fuß in das Waldgebiet.

Das Kuriose daran ist, dass die Diebe nicht mitgenommen haben, was sie wollten.

“Laut den Opfern dieses Überfalls richteten die Diebe eine Waffe auf sie und nahmen die Taschen, die sie bei sich hatten, in dem Glauben, dass das Geld dort sei, aber diese drei Personen packten die Tasche mit 90 Millionen Guaranies woanders hin”, erklärte der Polizeikommissar José Robustiano Morán.

Die Beamten haben die Beweise gesammelt. Bislang konnten sie die vier Männer noch nicht ausfindig machen. Wenn sie die Fingerabdrücke im Auto nehmen würden, gebe es sicherlich umgehend ein Ergebnis.

Wochenblatt / Extra

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5 Kommentare zu “Der Plan war makellos, nur die Umsetzung scheiterte

  1. Ja, da melde ich mich freiwillig um hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei einen Graphitbleistift, einen Bleistiftspitzer und ein Tesaröllchen zu kaufen. Aber gerne. Ich befürchte, mit einzig mit Stiefelchen, Revolver, Gras zum Trinken und Nokia 3310 high-res Polizeicam ausgestattet zu sein wird sie sonst nicht voranbringen in ihren hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei-Ermittlungen.

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  2. Auch Fingerabdrücke, ebenso Haare nebst anderem DNA Material kann man stehlen und für falsche Spuren mißbrauchen!
    Warum so etwas Heutzutage immer noch als Beweis gilt ist mir schleierhaft.

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    1. Was würde denn für Dich als Beweis gelten? Direktes erwischen? Dann würde überall auf der Welt nicht ein Krimineller gefaßt. Oder gilt für Dich ein Foto nur als Beweis? Welche Spuren sollen, Deiner Meinung nach verfolgt werden, wenn nicht DNA und Fingerabdruck

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