Der Sauerstoff wird knapp

Asunción: Der Direktor für logistische Angelegenheiten vom Gesundheitsministerium, Derlis León, wies darauf hin, dass der Sauerstoffverbrauch in den Krankenhäusern um 6- bis 7-mal höher sei als normal. Das Tagesdefizit des lebenswichtigen Produkts liege bei 80 Tonnen, was nun teilweise durch Importe kompensiert werde.

Er betonte, dass das öffentliche Gesundheitssystem über zwei sauerstoffproduzierende Anlagen verfügt und der tägliche Bedarf immer weiter ansteige.
„Die Krankenhäuser mit einer Sauerstoffanlage sind Ineram (es gibt 2) und das Hospital Nacional”, erklärte León.

„Gestern war ein sehr schwieriger Tag, heute wird es noch schlimmer sein. Die Installation einer Anlage dauert etwa 160 bis 180 Tage. So lange würde die Bauzeit der 7 Anlagen vom Ministerium für öffentliche Bauten (MOPC) brauchen“, sagte León.

Der einzige Ausweg, um das Problem des Sauerstoffmangels zu lösen, sei nur die Installation von Anlagen in Krankenhäusern, betonte er.

„Die Frage der Installation der Sauerstoffanlagen begann, drei sind seit einigen Jahren in Betrieb, in 30 Tagen werden wir fünf weitere haben und in drei Monaten werden es 18 weitere sein. Es ist der einzige Ausweg aus dieser Situation. Was das Sauerstoffproblem angeht, stoßen wir an die Produktionsgrenze, wir erleben sehr harte Zeiten“, erklärte León.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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2 Kommentare zu “Der Sauerstoff wird knapp

  1. Die Krankenhäuser waren auch vor der Pandemie vollkommen überlastet. Jetzt kann man wurderbar seine Verfehlungen darauf abwälzen und seine raffgierigen Finger in Unschuld waschen.
    Aus statistiken weiß ich, dass nur 5% der Intensivbetten von Covid-Patienten belegt werden.

  2. Das ist diese Sache mit dem Vorausdenken. Seit 18 Monaten wird in den Medien in den wildesten Behauptungen beschrieben, wie schlimm das alles kommen wird. Jetzt sind vielleicht 10 % dieses Szenarios eingetroffen und es fehlt an Sauerstoff! Nun gibt es zwei Möglichkeiten.
    1. hat von den Offiziellen keiner an die Szenarien geglaubt, sprich die haben uns ver–t.
    2. es fehlt jegliche Fähigkeit ein Jahr im Voraus zu denken und zu planen.
    Eines ist schlimmer als das andere.

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