Der Steuerzahler wird’s schon richten

Asunción: Weil angeblich das Weihnachtsgeld und Bonifikationen für Angestellte des Abgeordnetenhauses nicht eingeplant waren, wurden heute eine Ausweitung der Kosten der Kammer um 2 Milliarden Guaranies beschlossen.

Ala wäre die Bevölkerung vollkommen verblödet, versucht der Präsident des Abgeordnetenhauses gegenüber der Presse die Ausweitung des Haushalts als notwenige Reprogrammierung zu verkaufen. Die 2 Milliarden Guaranies, die das Finanzamt erst noch freigeben muss, wurden schon beschlossen, damit die Angestellten der Abgeordneten alle fein ihre Bonifikation, persönliche Dienstleistungen, Lebensmittelzuschuss und andere Zahlungen samt Weihnachtsgeld erhalten, was angeblich bei dem ersten Beschluss im vergangenen Jahr nicht berücksichtigt wurde.

Das Gesetzesprojekt wurde in einer außerordentlichen Sitzung von den Colorados Pedro Alliana, Tadeo Rojas, Raúl Latorre, David Rivas, Nazario Rojas, Avelino Dávalos, Hugo Ramírez, Del Pilar Medina, Edwin Reimer, Derlis Maidana, Erico Galeano, Miguel Del Puerto sei den Liberalen Enrique Mineur und Trinidad Colmán ausgearbeitet.

Man möchte verhindern zu diesem Zeitpunkt Angestellte auf die Straße setzen zu müssen, die eigentlich eine Arbeit verrichten bzw. verhindern, dass diese nicht ihre Bonifikationen oder Weihnachtsgeld erhalten.

Der Abgeordnete Edgar Acosta (PLRA) erklärte, “dass die schlechte finanzielle Administration der Kammer immer zu einem Haushaltsdefizit führen. Man sollte die Verantwortlich strafrechtlich zur Verantwortung ziehen“.

Diese Rüge ging an Miguel Cuevas (Beitragsbild), der als Präsident der Kammer Unmengen unnötiges Personal vertraglich verpflichtete und somit mit Geld um sich warf, was eigentlich für Stammpersonal zur Verfügung sollte. Er und nicht das Volk müsste dieses Defizit begleichen.

Sollte das Finanzamt da nicht mitspielen, würden einigen Angestellten nicht die Löhne bezahlt

Laut Kollegin Rocío Vallejo (PPQ) sollte eine Überprüfung von der Arbeit von Miguel Cuevas erfolgen, der als einziger daran Schuld trägt. Jetzt erwartet man, dass der Senat es ebenso billigt.

Wochenblatt / Abc Color

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10 Kommentare zu “Der Steuerzahler wird’s schon richten

  1. Weihnachtsgeld und Gratifikationen (für was eigentlich?) waren “nicht eingeplant”. Was für total unfähige Leute werden da beschäftigt? Oder ist da schon wieder eine neuer Betrug am Staatsvermögen im Gange? Es gibt Politiker hier, die betrachten die Staatskasse als eine Art Selbstbedienungsladen, daher ist stets größte Vorsicht geboten.

    1. Manni, Du weißt wie das hier läuft, ” für mich alles, was kümmert mich ein fremder ” Arsch”, die” Frischfleisch ” anlocken wollen, laufen wieder Sturm. Egal, Weihnachtsgeld und Gratifikationen waren eingeplant, aber alle wollen mehr.oder Höher, deshalb reicht das nicht aus. Aber kein Problem, bevor wir eine Straße richtig reparieren oder Amigos entlassen oder eine ordentliche Müllentsorgung bauen, in 3 Jahre sind andere am Ruder, also Taschen füllen, so schnell es geht und soviel es geht. Hopp, bin gepannt auf negativ Kommentare. also alle los.

  2. Trotz oder gerade wegen abgeschlossen täglich Pflichtrundschule 7 bis 11 Uhr eines jeden Staatsangestellten im Paragauy (Mindestanforderung nebst Amigo zu haben, um den Job zu erhalten) kann das hiesig Parlament zwar berechnen, wie die Angestellten des Staatssaftladens ANDE 11,9% budgetierte Infrastrukurverbesserungen zu 100% Lohnbudget auf die Reihe kriegen, aber bei den Zulagen, Grati- und Bonifikationen, können sie das ich ausrechnen. Tja, wer hätte das gedacht. Also ich nicht.

        1. Ja… Da muss ich dir recht geben… Übrigens, ein große Puchstabe “E” fehlt, das sollte man als künftiger Jefe-Redaktor des Wochenblatts aber wissen, gehört auch zur Pflichtgrundschule…

  3. Schmeissen mit Geld um sich, als wäre Paraguay ein reicher Ölstaat. Währenddessen kommt die Mehrheit der Bevölkerung kaum über die Runden.
    Aber die Bevölkerung ist still, lässt das alles mit sich machen und wird weiterhin rot wählen.

    Naja, in Deutschland auch nicht anders – und hier könnte man zumindest erwarten, dass die Bevölkerung halbwegs gebildet ist, aber die glauben auch alles was ihnen erzählt wird. Denken und Schlüsse ziehen tun auch nur die Wenigsten.

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