Der US-Dollar geht durch die Decke

Asunción: Der US-Dollar setzt seinen Aufwärtstrend fort und kehrte letzte Woche zurück auf den Höchststand von 7.400 Guaranies. Für den Ökonomen Elías Gelay ist diese Situation das Produkt der zusätzlichen Nachfrage, die durch die Ferienzeit besteht.

Erneut ist der US-Dollar durch die Decke gegangen und befindet sich auf dem Ende des Jahres 2022 erreichten Höchststand von 7.400 Guaranies.

Der Wirtschaftswissenschaftler Gelay erklärte, dass diese Situation auf die zusätzliche Nachfrage zurückzuführen sei, die aufgrund der Urlaubszeit und Auslandsreisen bestünde. Er wies jedoch darauf hin, dass die nordamerikanische Währung zwischen Februar und März wieder fallen sollte.

„Ich denke, der Anstieg ist hauptsächlich auf diese Zeit des Jahres zurückzuführen, in der viele Paraguayer ins Ausland gehen und alle Einkäufe in US-Dollar getätigt werden. Die meisten Touristenpakete müssen auch in US-Dollar bezahlt werden“, betonte er.

„Letztes Jahr ist der USD zur gleichen Zeit um 150 Punkte gestiegen und heute sind wir bei 70 Punkten, aber die Aussichten sind, dass der Kurs zwischen Februar und März etwas zurückgehen wird“, fügte er hinzu.

An anderer Stelle wies Gelay darauf hin, dass der Anstieg nicht viel mit internationalen Faktoren zu tun habe, wenn man bedenkt, dass genug US-Dollar für die Interventionen der Zentralbank von Paraguay (BCP) vorhanden sind.

„Die Federal Reserve hat ihre Zinserhöhung jetzt etwas abgeschwächt, sie sehen allmählich einen Rückgang ihrer amerikanischen Inflation. Wir sehen also, dass es nicht so sehr auf der Seite der Kapitalflucht oder des Kapitalabflusses für Investitionen ins Ausland liegt, sondern eher an der Jahreszeit“, betonte Gelay abschließend.

Die BCP verkaufte in der ersten Woche des Jahres 3,5 Millionen US-Dollar an den Finanzmarkt. Im gesamten Jahr 2022 stellte sie 863 Millionen USD bereit, um den Kurs zu bremsen, weniger als 2021.

Es sei darauf hingewiesen, dass andere Referenten dafür sorgen, dass der Anstieg des US-Dollars auf die Tatsache reagiert, dass Unternehmen in die nordamerikanische Währung flüchten.

Wochenblatt / Mas Encarnación / Beitragsbild Archiv

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5 Kommentare zu “Der US-Dollar geht durch die Decke

  1. Das Ende der Amtszeit von Abdo rückt näher und seine Amigos tauschen ihr Berge guaranie Schmiergeld in Dollar Koffer, um es in den USA in Sicherheit zu bringen?

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  2. DerEulenspiegel

    Nicht nur der Dollar, auch der EURO steigt und steigt. Uns Rentner kann es ja recht sein, doch für den Warenexport aus den USA und Europa ist das nicht gut und wird deren Wirtschaft weiter schwächen und die Inflationsraten weltweit anheizen. Wie lange kann das noch gut gehen?

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  3. Mit den Wechselkursen von US$ und Euro wird gerade richtig Geld gemacht, sprich die Kunden über den Tisch gezogen. Bsp. Euro, der Interbankenkurs steht z.Zt. bei rund 7.900 Guaranies je Euro. Die “Banken” und Wechselstuben geben max. 7.400.
    Nette Spanne.
    Nur in den US$ oder Euro zu “flüchten”, ist auf Dauer keine gute Idee.

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    1. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

      Quatsch. Wir kennen zwei Wechselstuben die geben heute weit mehr als 7500.

      Und am Automaten bekommen wir um die 7800 (Gebühren inkl.) – also fast FOREX.

      Passt.

    2. Also der Umrechnungskurs für meinen letzten Einkauf mit einer Deutschen Kreditkarte lag am 12.01. bei 7935 G.