Der Wunsch nach katholischen Politikern

Asunción: Im Rahmen der Feierlichkeiten zu Ehren Maria Himmelfahrt kam es zu mehreren Prozessionen in Asunción. Dabei wurde die Forderung nach katholischen Politikern laut, die sich für das Erbe Christi einsetzen.

„Wir lehnen Politiker ab, die sich weigern, auf der Grundlage des Naturgesetzes zu regieren, das der Ausdruck Gottes ist”, heißt es in einem Teil des Manifests, das auf Transparenten der Prozession auf dem Weg zur Kathedrale in Asunción zu lesen war.

„Wir sehnen uns nach einem Land, das von engagierten Katholiken geleitet wird und von den Lehren Jesu Christi überzeugt ist, die von der Kirche weitergegeben werden”, heißt eine Erklärung der Jugendpastoral der Erzdiözese (PJA), die die Prozession organisierte an denen hunderte von Jugendlichen aus mehreren Pfarreien des Departements Central teilnahmen.

Monsignore Edmundo Valenzuela, Erzbischof der Metropole, der die Prozession begleitete, ergänzte die Position der Jugendlichen in seiner Predigt.

„Wie viele setzen heute aufgrund der Geschlechterideologie ihren wertvollsten Schatz ein, um ihre eigene Natur zu verändern: Der Mann will eine Frau sein, die Frau will ein Mann sein. Wie lächerlich. Der beste Schatz ist der menschliche Körper selbst, der des Mannes und der der Frau. Sie müssen Männlichkeit und Weiblichkeit fördern und pflegen, wie Gott junge Menschen darauf vorbereiten will, eine Ehe zu schließen, männlich und weiblich, ihre Kinder zu zeugen und dass ihre Kinder ihr Schatz sind“, betonte er.

Valenzuela fuhr fort und betonte, dass es auf Länderebene große Schätze gebe. „Der erste Schatz ist jeder Bürger, jeder Mensch ist der Schatz eines Landes, das müssen wir ehren. Wir haben aber auch große Schätze, die für das Gemeinwohl, für die Bildung, für den Fortschritt und die Entwicklung aller Gemeinden im Land verwendet werden können: Die beiden Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyretá, auch Acaray, all diese sind ein großer Schatz“, sagte er und sandte mit der verschlüsselten Botschaft eine Nachricht an die Verantwortlichen für die Unterzeichnung des geheimen bilateralen Vertrags mit Brasilien.

„Aber wie traurig, wenn dieser Schatz nur von einigen monopolisiert werden will. Was für eine Schande, die eine Situation von Spannungen und Konflikten für uns geschaffen hat. Aber zum Glück gibt es viele Menschen, Intellektuelle und Politiker, die an einen größeren Schatz denken, der der Schatz des Friedens ist“, sagte der Erzbischof – im Kodex – über das umstrittene bilaterale Abkommen.

Er wies seinerseits darauf hin, dass es 51 Unternehmen gibt, die im informellen Sektor geführt werden, ohne ihre steuerlichen Verpflichtungen zu erfüllen, “die weder ihren Arbeitnehmern noch dem Land zugutekommen”.

„Wenn diese Unternehmen die Normen erfüllen könnten, würden wir alle mehr von Bildung und Gesundheit profitieren”, sagte er.

Wochenblatt / Ultima Hora

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9 Kommentare zu “Der Wunsch nach katholischen Politikern

  1. Dieses Land ist voller katholischer Politiker, Beatmeten, Notaren und Anwälten. Je mehr Götzenbilder an der Wand desto rechts umkehrt und raus. Katholiken, Naturgesetze ??? Die Naturwissenschaften sind Wissenschaften, der katholische Schwachsinn ist Esotherik bzw. Parawissenschaften. Zu welch in Theologie gebildete Politiker zum Wohle des Landes dienten kann man vor der Zeit Galileo Galileis in Geschichtsbüchern bewundern. Zurück zum Mittelalter. Ne, da sind wir im Paragauy noch. Dieses Land ist voller korrupter Politiker, Beatmeten, Notaren und Anwälten. Vielleicht würde es den Politikern und politisierenden Pöbel auch gut tun mehr als 4 Stunden täglich Grundschule besucht zu haben, denn dann könnten sie vielleicht erkennen, dass heutig Katholizismus = Korruption dem Land nur schadet. Aber das ist ja egal, es geht einzig um Plata.

  2. Das ist eine der vielen anmaßenden Frechheiten der Katholischen Kirche. Wie kommen die dazu, daß NUR KATHOLIKEN den “Lehren Jesu Christi” folgen würden? Nach deren Vorstellungen folgen offensichtlich Evangelische, Mennoniten und andere ähnlich gestellten Freikirchen nicht den Lehren Jesu Christi. Gerade die Katholiken sind es doch, die dem Fundament aller Christen, nämlich der Bibel, Auflagen hinzufügen, die so niemals in der Bibel stehen. Allein schon der ganze Wirbel der um die Marienverehrung betrieben wird ist in höchstem Maße unbiblisch. Maria wird in der Bibel an höchsten 5 Stellen erwähnt. Das Zentrum unseres christlichen Glaubens aber ist Jesus und sonst nichts und niemand. Wie sagte doch Jesus: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater NUR DURCH MICH”! Nichts da von Maria oder sonstigen der tausenden katholischen Heiligen. Diese Heiligenverehrungen lenken nur von JESUS ab und verzetteln die Glaubenskräfte der katholischen Christen auf Personen, die mausetot sind, ebenso auf die Wiederauferstehung warten wie alle anderen Sterblichen auch und daher vor Gott keine Abbitte für andere tun können. Das ist alles nichts anderes als Aberglaube! Und noch ein Wort dazu, daß Katholiken/Christen in der Politik aktiv sein sollten. ‘Auch das ist unbiblisch. Jesus sagte nicht umsonst: “Mein Reich ist nicht von dieser Welt” und “gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist”. Damit meinte er klar und deutlich, daß sich Christen nicht aktiv in die Politik (in Ministerämtern u.ä.) einschalten sollten. Vielmehr sollten sie “das Salz der Erde” sein, mahnen und die Finger in die Wunden der Gesellschaft legen, mutig und mit deutlichen Worten, so wie es schon die Propheten im Alten Testament taten.

    1. Ja, dann singen die Kinder morgens nicht nur inbrünstig die Nationalhymne, sondern beten auch noch den Rest der 1. Stunde.
      Aber auch so vergeht die Zeit und man muss weniger lernen. Hat doch alles seine Vorteile. Darum ein doppeltes Hurra auf die Kirche. Sie tun wirklich so viel für das arme Volk. (Sakrasmus Ende)

  3. da war doch schon mal ein “Pfaffe! an dem Futtertrog. Und? Gut, er gab sich Mühe, viele kleine Kinderlein zu zeugen. Aber sonst? Vielleicht stehen die anderen auf kleine Jungs? Einige Hunderte “Seelsorger” haben da schon Erfahrung.

      1. Schon mal was von google gehört? Kannst nachlesen – natürlich immer gucken, von wem es stammt.
        DAss er aber tatsächlich als Bischöf mehrere Kinder gezeugt hat, kam überall vor einigen Jahren und er hat es selbst bestätigt. Ansonsten hatte der gute Mann ja etliches für die Kinder des Landes getan – uns natürlich wohl auch für sich.

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