Asunción: Nun ist sicher dass unter der Regierungszeit von Horacio Cartes kein Eisenbahnprojekt mehr zu erwarten ist. Roberto Salinas, Präsident der Fepasa, musste den Sachverhalt einräumen, dass kein Zug in der Legislaturperiode fahren wird.
„Wir sind nicht an Wahlperioden gebunden, sondern legen Grundlagen um Investoren zu haben, die eine Eisenbahn in Paraguay Wirklichkeit werden lassen“, sagte Salinas.
Anfang des Jahres kamen Vertreter von der bolivianischen Eisenbahngesellschaft Ferroviaria Oriental SA und Ferrocarriles del Paraguay (Fepasa) zusammen. Sie diskutierten über eine Machbarkeitsstudie für eine Güterzugverbindung zwischen Abaí (Caazapá) und Angostura (Villeta) am Paraguay Fluss. 228 Kilometer soll die Streckenlänge betragen.
Ende März 2017 war geplant, dass die Planungsvorbereitungen abgeschlossen werden, sodass eine Ausschreibung für private Investoren erfolgt.
Roberto Salinas erklärte nun am vergangenen Wochenende, dass die Studie beendet sei und jetzt analysiert werde, wie viel Fracht auf der Strecke transportiert werden könne. Im Zuge dessen käme es zu Gesprächen zwischen Produzenten in den Departements Alto Paraná und Itapúa, mit Mitgliedern aus dem Verband der Produktionsgenossenschaften (Fecoprod) und privaten Frachtbetreibern.
„Wir werden so weit vorankommen wie wir können. Jedoch sind wir nicht an Wahlen gebunden“, sage Salinas aufgrund von Kritik, dass die Regierung, trotz aller Versprechungen, einschließlich der Zugverbindung zwischen Ypacaraí und Asunción, keine Erfolge vorweisen könne. Der Zug für dieses Jahr ist erst einmal abgefahren.
Salinas glaubt, dass mit etwas Glück, 2018 Investoren gefunden werden, die sich für die Eisenbahnprojekte interessieren. Mitte des kommenden Jahres soll es dann zu Vertragsabschlüssen kommen.
Wochenblatt / ABC Color
T. schutschu
Die Leser meiner beliebten, viel gelesenen, investigativen Kommentare auf Wochenblatt müssen sich noch ein wenig gedulden: Wir werden so weit vorankommen wie wir können. Nächster Kommentar voraussichtlich 2018.
Philipp
Die Problematik mit den “Gleisbewohnern” ist noch ueberhaupt nicht geloest und der redet schon von Investoren.
Im Uebrigen wuerde ich die zwei letzten Ziffern des Jahres 2018 tauschen, das waere dann ein Jahr an dem die Eisenbahnverbindung realistisch erscheint.