Luque: Frau Gudrun Buss, eine 33-jährige Deutsche, bedankte sich immer wieder bei der paraguayischen Polizei für die Rückgabe einer Gürteltasche mit Bargeld und ihren persönlichen Dokumenten, die sie in Ñu Guasu Park im Luque verloren hatte.
Sie kam im Rahmen der XII. Südamerikanischen Spiele ODESUR nach Paraguay. Die Gürteltasche war am Sonntag verloren gegangen und wurde gestern ihrer Besitzerin zurückgegeben.
Offizier Luis Garcete, stellvertretender Leiter der 3. Unterkommissariats San Rafael in Luque, der zusammen mit Kommissar Aldo Cabera und Unteroffizier Jorge Prieto im Dienst war, wurde von der Frau alarmiert, die sehr verzweifelt war, so Garcete.
“Die Gürteltasche wurde von einer Person gefunden, die im Park spazieren ging, also gab sie sie bei der Verwaltung ab und wir waren einfach da. Wir begannen zu recherchieren und konnten die Dokumente in der Verwaltung finden”, sagte Garcete.
Die Deutsche ist ein Sportfan und befindet sich im Rahmen der XII. Südamerikanischen Spiele ODESUR in unserem Land, so der uniformierte Beamte.
“Mit dem Telefonübersetzer kommunizierten wir mit ihr, sie schrieb auf ihrem Telefon, zeigte uns und übersetzte automatisch, was sie uns sagen wollte. Sie bedankte sich für die gute Betreuung und die Schnelligkeit der Polizei, denn sie war sehr verzweifelt über den Verlust ihrer Dokumente, insbesondere ihres Reisepasses, der für ihre Rückkehr nach Deutschland wichtig ist”, berichtete Garcete weiter.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass bei Passverlust bei Touristen, der Verlust auch bei Migraciones angezeigt werden muss (nicht nur bei der Polizei), um einem Bußgeld zu entgehen, welches bei fehlendem Einreisestempel am Flughafen bei der Ausreise fällig wird.
Wochenblatt / Extra / Migraciones
Cabron
So etwas zu lesen tut besonders gut, in diesen lausigen Zeiten….
Gamma Ray
Der Dank gebührt eigentlich dem Finder – die Polizei hat nur das gemacht, wozu sie da sein sollte. Aber in diesem Land muss man den Bullen wohl schon unendlich dankbar dafür sein, wenn sie nur ihre Aufgabe macht ohne den Bürger zu schikanieren oder Schmiergeld abzunehmen. Und bei den gefühlt hunderten von Skandalnachrichten der ehrenwerten Herren in den Uniformen wird diese Ausnahme selbstverständlich in der Presse dick aufgetragen.