LGBT-Bewegung: Stolz auf was?

Asunción: Letzten Freitag ging eine große Gruppe von Menschen auf die Straßen der Hauptstadt von Paraguay, um “LGBT Pride“ zu präsentieren und viele Kritiker des von dieser Gruppe geführten Kampfes stellten in den sozialen Netzwerken die Frage “Stolz auf was?“. In diesem Artikel beantwortet die Aktivistin Yren Rotela (Beitragsbild) diese Frage und mehr.

„Die LBTG-Bewegung in Paraguay bedeutet für uns der Stolz, das zu sein, was wir wirklich sind, ohne zu lügen, ohne sich zu verstecken, ohne Masken, ohne Etiketten, ohne Vorurteile, ohne Diskriminierung und ohne Gewalt, der Stolz, man selbst und eins zu sein, das ist die Botschaft des Stolzes für uns“, antwortete sie.

Die Familie als Motor des Menschen

Rotela wies auf die Bedeutung der psychischen Gesundheit für alle Menschen hin, “nicht nur ihre psychische Gesundheit, ihre körperliche Verfassung, alles muss gepflegt werden und natürlich ist es sehr wichtig, die Unterstützung der Eltern zu haben“, erklärte sie.

In Bezug auf die Konsultation zur Zahl der Menschen, die aufgrund der Offenlegung ihrer sexuellen Identität abgelehnt und aus ihrem Zuhause vertrieben wurden, wies sie darauf hin, dass eine Familie, die Liebe schütze sowie garantiere, ein Kern sei, der den Menschen verwendete Prinzipien und Werte verleihen.

„Gestärkte Familien sind die klassische Achse für die Entwicklung eines Menschen, wo es Gewalt und Diskriminierung gibt, kann es keine Liebe geben. Ich lade Eltern ein, Hilfe zu suchen, ihre Kinder zu verstehen und zu beschützen, ihre Herzen zu öffnen und das zu tun, was unsere universelle Botschaft sagt: Liebe unseren Nächsten wie uns selbst“, erklärte Rotela weiter.

Eine leichte Verbesserung, um die Ursache sichtbar zu machen

Die Aktivistin sieht eine leichte Verbesserung in Bezug auf den Kampf, jedoch gebe es viele Veränderungen innerhalb der Gemeinschaft selbst. „Wir stärken uns, ermächtigen und machen uns sichtbarer, wir erheben unsere Stimme in einem patriarchalisch-männlich-chauvinistischen System. Heutzutage gibt es viele Hassreden. Eine ignorante Gesellschaft, die unser Leben, unsere Geschichte genau ignoriert, es gibt auch einen kulturellen und sozialen Wandel“, sagte sie.

„Wir können nicht mehr sagen, dass alle Menschen voller Hass gegen uns sind, aber es gibt viele, die Hassreden mit Lügen und Betrug zu verbreiten, die natürlich die wirtschaftliche Kontrolle in Paraguay auszuüben, daher haben sie Einfluss auf die Medien, gesellschaftlich und politisch, aber da geben wir uns auch viel Mühe. Natürlich wir beeinflussen heute in gewisser Weise verschiedene Themen, inwiefern wir den Menschen verständlich machen wollen, zuerst die Anerkennung, dann den Schutz und die Förderung der Menschenrechte von LGTB-Personen sowie insbesondere von Transfrauen“, betonte sie weiter.

Unterstützung durch den US-Botschafter

„Das ist eine große Lüge”, sagte sie, während Rotela hinzufügte, dass es bei aller Ineffektivität des Staates viele Mängel gebe, bei denen sie es für wichtig hält, dass die Länder sich einmischen und in gewisser Weise dazu beitragen, dass das Land in Bildung, Technik und Umwelt investiert.

Zu den Gerüchten konservativer Gruppen über angebliche Finanzierung der Bewegung wies sie darauf hin: „Ich wünschte, es wäre wahr, dass sie und andere Dinge finanzieren, aber so ist es nicht.”

Über den Fortschritt

Der Pride March oder die Pride Parade ist eine jährliche festliche Demonstration der LGTB-Bewegung, die in den Straßen vieler Städte auf der ganzen Welt stattfindet. Dieses Jahr wurde in Paraguay das Datum zu Ehren des ersten öffentlichen Manifests für die Rechte von Lesben, Schwulen, Trans- und Intersexuellen gewählt, das mitten in der Diktatur unter Stroessner im September 1959 in der Lokalzeitung El País publik gemacht wurde.

Wochenblatt / El Nacional

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6 Kommentare zu “LGBT-Bewegung: Stolz auf was?

  1. Einfach irre und grauenhaft! So stelle ich mir Sodom & Gomorra vor – und danach kam der Untergang. Wer unbedingt “andersartig” sein will, soll das sein bei sich zuhause, aber uns “Normalos” endlich in Ruhe lassen anstatt uns ständig in penetranter Art und Weise ihr “Welt- und Sittenbild” aufzudrängen.

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  2. Diese Abartigkeiten haben nichts zu suchen in der Mitte der Gesellschaft.
    Schickt diese besessenen Kreaturen in die Geschlossene zur Intensivbehandlung. Schützt die Gesellschaft uns insbesondere die Kinder vor diesen kranken Perversen.
    Vor ‚Corinna‘ wolltet ihr ja auch jeden schützen, wo es nichts zu schützen gab. Diese Dämonen gehören zurückgetrieben in die Löcher aus denen sie gekrochen sind.

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  3. So langsam nervt das alles nur noch. Sich ständig in den Vordergrund drängen. Toleranz fordern aber selbst null Toleranz besitzen. Man muss nur schauen was in Europa durch diesen ganzen Irrsinn entstanden ist. Dieser Genderwahn ist nicht mehr auszuhalten. Schon in der Kita und in den Schulen wird vermittelt das es “Normal”ist das es 2 Papas oder Mamas in der Familie gibt. Das ist ja noch das harmloseste von allem. Ich empfinde keinen Hass gegen diese Menschen. Aber ich empfinde Wut das man sich in das Familienleben anderer einmischt und Kindern vermitteln möchte das alles toleriert und akzeptiert werden muss. Es gibt männlich und weiblich und alle die sich zu den sonstigen Veranlagungen die es zwischenzeit gibt zählen sollen das gefälligst daheim ausleben und die Kinder und Jugendlichen damit in Ruhe lassen. Ist doch erstaunlich wie viele plötzlich Lesbis, homosexuell oder was auch immer sein wollen. Dieses sich wichtig machen ist langsam unerträglich.

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  4. Ich frage mich schon lange, worauf die “stolz” sind.
    Stolz darauf, als winzige Minderheit die Mehrheit der Normalen terrorisieren zu dürfen?
    Stolz darauf, sich als Frau/Mann zu verkleiden wie Kinder auf der Fasnet?
    Stoz darauf, sich in Fetischkleidung öffentlich zur Schau zu stellen?
    Stolz darauf, ihre Abartigkeiten öffentlich ausleben zu dürfen?
    Stolz darauf, überall bevorzugt zu werden, nur aufgrund ihrer Perversitäten, ohne irgendwelche Qualifikationen vorweisen zu müssen?
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    Warum halten die nicht einfach ihren Mund und lassen es sein, jedem der es nicht wissen will zu erzählen, sie seien “wasauchimmer”, nur um anschließend herumzuquengeln, daß sie deswegen “diskriminiert” werden würden.
    Wenn die so weitermachen, wird den Normalen irgendwann der Kragen platzen.
    Und dann werden sie einen echten Grund zum Rumheulen haben.

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  5. Ich finde das ja völlig ok, dass solche nicht mehr gleich behördlich verfolgt und gar hingerichtet werden. Dass sie Kinder haben und Heiraten können. Naja, so ok finde ich das zwar nicht, halte eh nicht viel vom Heiraten, ich meine damit, dass sie nicht verfolgt werden. Ein tätlicher Angriff auf Leib und Leben auf LBGTI-V16-Querlenker gehört natürlich genau so geahndet, wie jede andere kriminelle Handlung auch.
    Wenn es das Gesetz so will ist das ok. Human, dass sie nicht mehr verfolgt werden, wie vor Jahrzehnten noch.
    Das ist auch völlig ok. Nur, wenn ein neues Straßenverkehrsgesetz gültig wird, dann wird das einmal veröffentlicht und fertig. Dat muss dann nicht jeden Tag medial vorgekaut werden.
    So sei es wie es ist, sie können Heiraten, Kinder und eigenes öffentliches WC haben, sich frei bewegen und herumlaufen wie Paradiesvögel. Auf was für Rechte wollens den noch hinweisen oder welche Rechte wollens denn noch grati dazu haben?
    Also ich persönlich wäre den LBGTI-V16-Querlenkern schon sehr verbunden, wenn sie in ihren Forderungen langsam befriedigt wären und einfach mal die Klappe halten würden. Irgend wann weiß das dann auch der Hinterste und Letzte. Danke der Kenntnisnahme.
    Und solch ein Schwachsinn gehört eindeutig nicht in den Schulunterricht. Allem voran nicht in den Schulunterricht von Kleinkindern. Ich mag mich erinnern, wir hatten Sexualunterricht 1 – 2 Stunden. In der Oberstufe. Und fertig.
    Dort könntens ja kurz das Thema anreißen, dass es auch noch die vom Geschlechtstyp “vom anderen Ufer” und “angeborene Geburtsfehler” gibt. Ein ganzes Schuljahr daraus zu basteln ist jedoch auch ein wenig viel.
    Das tut mir ja wirklich leid, um jeden Menschen, der nicht “gesund” auf die Welt kommt. Ändern kann ich das auch nicht. Fast jeder von uns – außer die Facebock-Tussies und -Shwuddelis, haben einen körperlichen Makel. So ist die Natur nun mal.
    Es gibt auch noch anderes im Leben als nur ans Fressen, F****n und Faulenzen zu denken (3-F-Motto).

  6. Verwirrte Menschen die nach Aufmerksamkeit suchen! Anders sein und sich in Mitleid suhlen! Nur Ausreden für ihr verkorkstes Dasein!

    Ausufernde Toleranz ist unser Untergang. Man muss – meiner bescheidenen Meinung nach – diese Propaganda energisch ablehnen, denn die Strippenzieher hören damit ja nicht auf. In naher Zukunft kommen auch die Pädophilen aus ihren Löchern gekrochen!

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