Deutschen um sein Gold betrogen?

Ein Angeklagter, der einen deutschen Staatsbürger angeblich betrogen haben soll, musste gestern während einer Verhandlung in das Krankenhaus eingeliefert werden weil sich sein Gesundheitszustand rapide verschlechterte.

Es gibt in Paraguay Gold, besonders in Paso Yobai, Guairá, wird es immer wieder gefunden. Der Deutsche Otmar Gregor Gehrig behauptet, er hätte dem Angeklagten, Hilarion Espinola Acosta, 13.000 US Dollar bezahlt. Dafür sollte er ihm 570 Gramm Gold aus Paso Yobai extrahieren. Angeblich soll auch ein privater Vertrag zwischen ihnen geschlossen worden sein, am 27.11.2009. Das Gold sei aber nie geliefert worden.

Nun fand gestern die Gerichtsverhandlung zu dem Fall statt. Vor lauter Aufregung bekam der Angeklagte so einen hohen Blutdruck, dass ihm sofort im Gerichtssaal zwei Medikamente verabreicht wurden. Danach brachte man ihn in das Krankenhaus Barrio Obrero. Die Verhandlung wurde vertagt.

Quellen: ABC Color, Ultima Hora

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Deutschen um sein Gold betrogen?

  1. Wer Ahnung von Geologie, Metallurgie und Bergbau hat, weiss daß es kein Gold in wirtschaftlich abbaubaren Mengen in der kontinentalen Erdkruste von Paraguay gibt. Wie kann man nur auf solche Märchen hereinfallen? Sonst wären ganz sicher entsprechende internationale Unternehmen schon lange hier tätig.

  2. Welch heilsamer Prozeß, eine arterielle Hypertonie konnte erkannt und behandelt werden. Der Angeklagte wurde vor dem sicheren Schlaganfalltod bewahrt. Aus Dankbarkeit wird er das geklaute Geld zurückgeben.

  3. Nun, Juan Manez, ob nun nennenswerte Goldvorkommen in Paraguay möglich sind oder nicht, kann ist nicht beurteilen, da mir die entsprechenden Kenntnisse gerade in Geologie, Metallurgie und Bergbau fehlen. Wenn du über derartige Kenntnisse verfügst, so wäre es interessant gewesen, von Dir auf der Basis deiner Kenntnisse eine triftige und verständliche Erklärung zu bekommen, warum dies nicht sein kann. Jedenfalls habe ich schon mitbekommen, daß z.B. in Bolivien sehr wohl Goldvorkommen vorhanden sind, aber auch nur in den Hochgebirgen, im Süden Boliviens, einem Ausläufer der Anden. Ich habe z,.B. einen Fall in Bolivien kennengelernt, es handelte sich um einen persönlichen Freund, der ein ansehnliches Großgrundstück in den Bergen hatte, und aufgrund von Bodenuntersuchungen darauf aufmerksam gemacht wurde, daß die Erde dort goldhaltig sei. Um sicher zu gehen, hat er auch noch von weiteren dazu autorisierten Stellen noch mehr Bodenuntersuchungen vornehmen lassen, und er urteilte dann: wenn nur 10% der Werte in den Gutachten der Wahrheit entspricht, dann ist das immer noch ein riesiges Geschäft. Zusammen mit einem weiteren deutschen Einwanderer, liessen sie sich eine recht kostspielige Goldwaschmaschine aus Deutschland kommen. Die erste Waschung verlief enttäuschend. Es war zwar Gold vorhanden in einem Maße, das nicht einmal die Kosten der Waschung deckte, als uninteressant. Mein Freund beobachtete mal die Gegend und es fiel ihm auf, daß dort auch kleine Jungs, die nicht einmal über Schuhe verfügten, mit einem kleinen Sieb unterwegs waren und die nach einem Tag etwa dieselbe Menge an Goldstaub zusammengetragen hatte, wie mein Freund mit seiner riesigen und teuren Maschine. Er konnte auch beobachten, daß die kleinen Jungs sich nur für Stellen interessierten, wo der Anfang einer Steigung war, während mein Freund mit seiner Maschine großflächig abbaute, also auch dort, wo absolut nichts vorhanden war. Also kam er auf die Idee, daß lediglich an solchen Stellen, wo die kleinen Jungs gruben und wuschen, überhaupt mit Erfolg gerechnet werden konnte. Eine weitere Waschuing brauchte auch wieder nur dasselbe negative Ergebnis, und die Maschine ist dann im Laufe der Jahre, da ständig im Freien stehend, total zusammengerostet. Und daß z.B. der Rio Paraguay, der total verseucht ist mit Quecksilber, gerade aus dem bolivianischen Hochland nach dem südlich davon gelegenen Paraguay fließt, muss dort nach wie vor kräftig Gold gewaschen werden, so daß der Fischbestand dieses Flusses eigentlich gar nicht genießbar ist, will man sich nicht den Körper noch vergiften mit Quecksilber. Deshalb weist auch zumindest in Asuncion jeder Supermarkt, der Surubí, Patí Manguruyú oder auch Dorado verkauft, durch ein Schild darauf hin, daß die hier verkauften Fische allesamt aus dem Rio Paraná stammen, und wenn es noch so gelogen ist, denn auch im Rio Paraguay wird nach wie vor fleissig gefischt, und gerade diese Fische sind mit Quecksilber aus dem bolivianischen Hochland geladen.

Kommentar hinzufügen