Deutscher Großgrundbesitzer fordert Unsummen für Stammesland im Chaco

Pozo Colorado: Der deutsche Landwirt, der Anfang der 80er Jahre in Deutschland einen „Schwindel“ mit investitionswilligen Deutschen betrieb, versucht nun den Staat aus einer Zwickmühle zu verhelfen und sich dabei zu bereichern.

Die von den Indigenen geforderten 14.400 ha Land würde der dem Staat verkaufen jedoch nur unter der Voraussetzung, dass ihm pro 10.000 m² (1 ha) 2.750 US-Dollar oder 11.137.500 Guaranies gezahlt werden. Die Gesamtsumme, die er dafür beansprucht sind demnach 39,6 Millionen US-Dollar.

Auch wenn man meint, dass sich der Staat gerade in Ankauflaune befindet gibt es hier einen riesigen Unterschied und zwar die Lage. Es handelt sich um Stammesland der Sawhoyamaxa Indianer, zwischen Pozo Colorado und Concepción in der Provinz Presidente Hayes.

Das Ministerium für Justiz und Arbeit antwortete schon auf das unverschämte Angebot, was den Staat dazu bringen soll, den demonstrierenden Indigenen ihr Land zurückzugeben, wie in einem Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofes gefordert. In der Zone, wo sich das Stück Land von Heribert Rödel befindet, wird nicht mehr als 1.000 US-Dollar gezahlt, Preis den auch das Ministerium für ländliche Entwicklung zahlen würde.

(Wochenblatt / Abc)

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7 Kommentare zu “Deutscher Großgrundbesitzer fordert Unsummen für Stammesland im Chaco

  1. Und beim Preis wird man sich in der Mitte treffen ! Wie immer , und immer noch Big Business fuer den Besitzer vom Land !

  2. Wenn´s ums Geld, wer will da Geldeinbußen hinnehmen?
    Nun dieser Herr ist keine Lichtgestalt. Es heißt da immer Unrecht gut gedeiht nicht?

  3. Solche Zuwanderer braucht auch ihr nicht. Wenn er das Land unrechtmäßig durch Betrug erworben hat, dann gehört er enteignet, in den Knast und davongejagt.

    mfg http://rundertischdgf.wordpress.com/