Deutschstämmige stirbt beim Fallschirmspringen

Bella Vista: Ein tragisches Unglück ereignete sich gestern beim Fallschirmspringen in den Vereinigten Kolonien im Departement Itapuá. Eine Deutschstämmige kam zu Tode.

Das Opfer wurde als Adriana Paraedes Kettermann (40) identifiziert und war Architektin von Beruf. Nach Angaben der Nationalpolizei ereignete sich das Unglück gegen 17:30 Uhr.

Laut Polizeiangaben soll sich der Fallschirm von Kettermann verwickelt haben. Sie stürzte aus 1.200 Meter zu Boden. Warum der Rettungsschirm nicht funktionierte ist unklar.

Augenzeugen widersprachen der offiziellen Unglücksversion. Laut deren Aussagen habe sich der Fallschirm nach dem Absprung sehr wohl geöffnet. Dann sei es aber zu Problemen gekommen. Die Frau habe eine Spirale vollzogen und der Fallschirm sei plötzlich eingeklappt. Daraufhin prallte sie auf den Boden auf.

Kettermann wurde noch in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Dort konnte nur noch der Tod festgestellt werden.

Wochenblatt / ABC Color

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2 Kommentare zu “Deutschstämmige stirbt beim Fallschirmspringen

  1. Spirale? Weist auf ein – wie wir CHler sagen – Weggli hin, wenn eine der Leinen sich über den Schirm legt. Dann muss man den Nerv haben, zügig den Rettungsschirm aus der Bauchtasche zu graben und kräftig gegen die Drehung zu schmeissen. 1200m reichen dicke, 600m sind bei Erstabsprüngen normal.
    Passiert übrigens relativ oft.

  2. Bin auch mal aus 2400 m selbst aus einer Maschine gesprungen. Habe in Altenstadt bei Schongau einen Fallschirmsprungkurs gemacht. Hatte richtig Bammel! Der Schirm ging glücklicherweise auf. Allerdings haben wir in Deutschland ein System, das automatisch die Rettung öffnet sobald man eine gewisse Höhe erreicht hat. Der Rettungssschirm hat die gleiche Größe wie der Hauptschirm. Wir haben gelernt, erst den Hauptschirm zu lösen und dann die Rettung per Seilzug zu öffnen, damit sich die Schirme nicht miteinander verheddern. Die autmomatische Öffnung sollte nur bei Bewustlosigkeit als letzte Möglichkeit die Rettung ermöglichen.
    Die Rettung per Hand auszuwerfen kenne ich nur vom Gleitschirmfliegen. Brauch ich aber ehrlich gesagt auch nicht mehr. Habe meinen ganzen Krempel dieses Jahr verkauft. Mein Beileid den Hinterbliebenen. Das Leben ist hier auf dem Boden gefährlich genug.

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