Die “Bitte“ der Unternehmer

Auf den ersten Blick schaut die Forderung der Unternehmer relativ klar aus. Sie fordern mehr Geld für die Arbeitnehmer. Kein Unternehmen wird aber wohl von sich aus mehr Lohn zahlen. Die Absicht dahinter dürfte nachvollziehbar sein.

Das Thema Mindestlohn schwelt schon das ganze Jahr über in den Medien. Nun fordern mehrere Wirtschaftsverbände, wie unter anderem der Leiter der Nationalen Handelskammer und Dienstleistungen (CNCSP), Beltrán Macchi, bei einer kumulierten jährlichen Inflationsrate von 7% den Mindestlohn anzuheben.

Jorge Biedermann von der CAP argumentierte, eine Inflation könne auch durch die geringe Kaufkraft der Arbeitnehmer ausgelöst werden. Die Wirtschaft regiere dynamisch auf solche Prozesse.

Das Ansuchen der Verbände bezieht sich auf das kommende Jahr. 2016 soll noch keine Erhöhung des Mindestlohnes erfolgen. Ricardo Carrizosa, Präsident der Kammer für die Importeure von Paraguay sagte: „Kommunale Gebühren, Gerichtskosten, Bußgelder und Steuern steigen dann ebenfalls automatisch, weil sie mit dem Mindestlohn direkt verknüpft sind. Deshalb soll dies erst 2017 passieren“.

Im Juni jeden Jahres soll die jährlich kumulierte Inflation überprüft werden und Anpassungen aufgrund des Indikators vorgenommen werden. Im Moment wird der Mindestlohn nur erhöht, wenn eine Rate bei der Jahresinflation von 10% erreicht wird. Die neue Regelung der Verbände könnte zu einem Umsatzplus in allen Bereichen beitragen, wenn die Arbeitnehmer mehr Geld in den Taschen haben.

Paraguay rangiert in der Region an vierter Stelle mit dem höchsten Niveau des Mindestlohnes und der niedrigsten Inflationsrate.

Quelle: Ultima Hora

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