Die Ehrlichkeit ist nicht fremd in Paraguay

Asunción: Es gibt immer noch vereinzelte Lichtblicke der Ehrlichkeit in Paraguay. Noch dazu steht eine Beamtin des Nationalen Katasteramtes im Mittelpunkt. Sie zögerte keine Sekunde, einen siebenstelligen Geldbetrag zurückzugeben.

Antonia López fand im Grundbuchamt ein Umschlag mit zehn 100.000 Guaranies Scheinen. Sie informierte den Direktor, Francisco Ruiz Diaz. Dieser fotografierte den Umschlag und informierte seine Angestellten über den Vorfall. „Wir wussten nicht, wer das Geld verloren hat“, sagte Diaz. Mariel Inés Benitez meldete aber den Verlust bei einem Wachmann im Katasteramt. Sie arbeitet als Referendar in der Behörde. Sie bekam das Geld umgehend zurück.

López ist seit 30 Jahren im Grundbuchamt tätig. „Ich will in den Ruhestand, aber das geht noch nicht, denn meine Rente langt dafür noch nicht“, sagte sie. Diaz teilte den Vorfall dem Finanzministerium mit. Vielleicht kann sie bald ihren Ruhestand mit höheren Bezügen genießen.

Quelle: Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Die Ehrlichkeit ist nicht fremd in Paraguay

  1. Ein große Bravo an die Frau. Auch wenn meine Kommentare des öfteren übertrieben, möchte-gern-lustig, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles Idioten und Kriminelle seien, außer mir selbst: Ja, es gibt sie in Paraguay durchaus, ehrliche und aufrichtige Menschen (Paraguayer), wie man sie auch in Europa suchen muss.

    1. Hallo Fili Grano, ich bewundere schon seit längerem Deinen ausgefallenen Stil zu schreiben.Irgendwie immer interessant, immer etwas zynisch und bissig aber nie verbissen und gleichzeitig informativ. An Dir scheint mir ein Kabarettist verloren gegangen zu sein. Damit sind Deine Kommentare eine Bereicherung. Nur weiter so. Zum Thema selbst möchte ich hinzufügen, daß die Ehrlichkeit in Paraguay sicher nicht “fremd” ist – aber etwas fremdartig schon.

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