Die EPP wird stärker im Kampf gegen den Staat

Asunción: Der pensionierte General Carlos Liseras äußerte sich zu der Entdeckung von Skelettresten, die dem Mennoniten Abrahan Fehr gehören. Er betonte, die EPP verstärke ihren Kampf gegen den Staat, der wohl bald eskaliere.

„Die Botschaft der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP ist sehr stark, wenn man bedenkt, was sie für ein Selbstvertrauen an den Tag legen. Sie zeigen Kontrolle in ihrem Bereich. Die Initiative geht von ihnen aus und die Terroristen werden sich immer stärker im Kampf gegen den paraguayischen Staat engagieren“, erklärte Liseras.

Der General betonte, es sei vor allem wichtig, die Auswirkungen zu berücksichtigen, die dieser Fall am Donnerstag in Tacuati, San Pedro, auslösen werde.

„Es handelte sich nicht um eine militärische Operation, sondern um eine psycho-politische Aktion. Die Auswirkungen auf die Moral der Bevölkerung, der Joint Task Force (FTC), auf die Mennoniten und weitere sind enorm. Das war keine Kampfhandlung der EPP, sondern eine psychologische durchdachte und politische Handlung mit einer starken Propaganda“, betonte Liseras.

Der General stellte fest, dass Terror der vorherrschende Tenor bei Operationen der EPP sei. „Das Auffinden von Skelettresten, in einer tiefen Grube und nach einer langen Zeit, bedeutet, dass sie wirklich Terror in der Region verbreiten. Das ist eines der Merkmale von dem Konflikt“, sagte der General.

Liseras argumentierte, dass der Kampf gegen die EPP in allen Aspekten geführt werden müsse, nicht nur in militärischer Hinsicht. „Der Konflikt hat wenig bewaffnete Elemente, aber eine Menge psychologischer Operationen. Der Fehler besteht darin, konventionelle Kampftechniken einzusetzen gegen Operationen, die sehr speziell sind“, erklärte er.

Der General gab einige weitere Hinweise als mögliche Lösungsansätze bei dem Kampf gegen die EPP. „Im wirtschaftlichen Aspekt betrachtet kann der Staat nicht aufhören, eine wirtschaftliche und politische Präsenz zu zeigen. Jedoch nutzt er nur eines seiner möglichen Elemente, nämlich das Militär. Aber der Konflikt erfordert eine spezifische Charakterisierung und eine ausgeklügelte Strategie. Die Bedrohung ist groß, sie hat viele Ecken, an denen der Kampf stattfindet. Es ist wichtig, die wirtschaftlichen, politischen oder psychosozialen Aspekte in Betracht zu ziehen, sonst wird die Strategie natürlich immer falsch sein“, sagte Liseras.

Wochenblatt / Ultima Hora

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