Die Eukalyptus-Monokultur gewinnt an Boden

Caazapá: Die Eukalyptus-Monokultur setzt sich gegen die Viehzucht in der südlichen Zone des Departements Caazapá durch. Viele Landwirte widmen sich nun dieser Art der Aufforstung. Sie fordern aber auch die Errichtung einer Fabrik zur Verarbeitung des aus dem Holz der exotischen Pflanze gewonnenen Rohstoffs.

Die Landwirte aus der Region von Caazapá wiesen darauf hin, dass die Anlegung der Eukalyptuskulturen in der Gegend die Hauptquelle ihrer Arbeit sei, die sie derzeit haben. Von Caazapá, Maciel und Bertoni aus breitet sich der Eukalyptusanbau aus und stellt eine wichtige Beschäftigungs- und Einnahmequelle für die Bewohner dar.

Die Einwohner versichern jedoch, dass die Errichtung einer Sperrholzfabrik in der Region einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls für die drei Distrikte darstellen würde. Sie wollen nicht, dass der Rohstoff von Firmen in Caaguazú oder Alto Paraná verwendet wird, wie es derzeit der Fall ist. Sie fordern den Aufbau einer Laminierfabrik, um dem Holz einen Mehrwert zu verleihen, sagten sie. In diesem Sinne erklärte Pablo Ocampo, dass er als Arbeiter auf einer Eukalyptusplantage beschäftigt sei, aber mit einer Holzfabrik werde die regionale Wirtschaftsbewegung viel größer sein.

Den Daten zufolge hinterlassen die Eukalyptuskulturen neben den wirtschaftlichen Dividenden auch Umweltvorteile für das Gebiet. Die Pflanzen erzeugen Sauerstoff, binden Kohlendioxid und hinterlassen eine saubere Umwelt. Jedoch wäre die Aufforstung mit einheimischen Baumsorten wesentlich vorteilhafter. Eukalyptus ist eine Monokultur, daher ist sie für das Leben von Wildtieren nicht förderlich.

Wochenblatt / ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Die Eukalyptus-Monokultur gewinnt an Boden

  1. Amos Reichsfreiherr Ochs von Oxenleben

    Interessant. Ich mach jetzt auch gerade einen Versuch mit Eukaliptusblaettern. Ich will Yerba ersetzen durch Eukalyptusblaetter da die Kosten fuer Yerba immer weiter ansteigen – es kann einfach nicht sein dass man schon fast 10000 Gs (fast 2 Euro oder Dollar) fuer ein halbes Kg Yerba zahlt. Eine horrende Summe fuer hierzulande.
    Daher hab ich einen Eukalyptusast abgebrochen der viele Zweige hat die dann mit Blaettern behangen sind und pflueckte die Blaetter und tat sie in so einen Handmoerser wie die Paraguayer sie brauchen zum Kraeuter-mahlen. Das Ding duerfte so rund 1/2 Kg gemahlenes Yerba fassen und ich hab es vollgestopft mit Blaettern. Nach einer Woche duerften sie naturgetrocknet sein und zu zerstampfen (mahlen) gehen. Ich rechne dass ich von einem Ast mit Zweigen rund 1/2 Kg Yerbaersatz bekomme. Die Idee ist reine Eukalyptusblaetter als Yerbaersatz haben.
    Ich rate aber nicht dazu dieses nachzumachen da Eukalyptusessenz giftig ist ab gewissen Dosierungen. Daher sollte man Eukalyptusblaetter nie als Mate gebrauchen sondern erst mal 50/50 gemischt mit normalem Yerba NUR mit Terere (Kaltwasseraufguss der Blaetter in der Guampa). Eukalyptusessenz greift das Zentrale Nervensystem an, senkt drastisch den Blutdruck und laehmt die Atmung so dass man ins Koma fallen kann. Einige leichte Vergiftungssymptome kann man schon merken wenn man 2 gruene Eukalyptusblaetter mit in den Yerba Mate in die Guampa mischt – ich merkte dass ich Atmungsschwierigkeiten bekam (signs of aspiration pneumonitis) denn ich fing an flach zu atmen.
    Also die Eukalyptusblaetter sind nicht ganz ungefaehrlich. https://www.rch.org.au/clinicalguide/guideline_index/Eucalyptus_Oil_Poisoning/
    Es ist eventuell deswegen vielleicht nicht die beste Idee Eukalyptusblaetter als Ersatz fuer Yerba anzusehen.
    Ich werd das einmal testen und langsam die Dosis erhoehen (nur mit Terere) um zu sehen was wird.
    Ansonsten sind ja Eukalyptusbaeume fast robuster und langlebiger als der Yerbabaum und man koennte die Blaetter mit kranaehnlichen Maschinen vom Baum abpfluecken.

  2. Amos Reichsfreiherr Ochs von Oxenleben

    Eukalyptusholz ist leider nicht wetterbestaendig genug ohne chemische Behandlung und fault im Boden mit der Zeit ab. Daher ist solch ein Holz nur fuer Moebel geeignet die im Haus stehen muessen. Palosanto- und Roter Quebrachoholz sind wohl einmalig in der Welt das als Hartholz gut fuer 100 Jahre im Boden bleiben kann ohne dass es verfault und damit ideal fuer Bauten geeignet die dem Wetter ausgesetzt sind.

Kommentar hinzufügen